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wie will man Leere beschreiben, wo doch das Beschreiben Form ist ?
Ken Wilber und Alan Watts sind als Einstiegsliteratur wichtig, da bekommt man Lust zum Sitzen.
Das Sitzen führt dann mitten durch diese Konzepte.
Dann kannst du das Buch weiter verschenken.
Ken Wilber hat mal ein Buch über den Krebstod seiner Frau geschrieben. Das hat mich sehr bewegt. Mir gings damals gerade auch nicht so gut.
Habe es dann verschenkt.
Ralf54:
Hallo Sundro,
Du hast natürlich recht, die Knie sollten aufliegen. Wenn dies durch die Höhe des Zafu nicht zu regulieren geht, sollte man irgend etwas unter das (oder die) Knie legen.
wobei man in diesem Link im ersten Bild "Meditationsstellung: Halber Lotus"
sehr schön sieht wie man's nicht machen soll.
Da ist das Knie nicht auf dem Boden.
Das kommt wenn das Zafu (Kissen) zu niedrig ist. Nach meiner Erfahrung sind die meisten käuflich zu erwerbenden Zafus zu niedrig für den Lotus bzw. halben Lotussitz.
Ich habe mein Zafu in Schönböken bei der Zen-Vereinigung gekauft. Müßte man mal fragen ob die auch versenden.Die Adresse ist www.zen-boutique.de
interessanter Thread. Kennt denn jemand Internet-Seiten oder so, wo mal Übungen (Gymnastik, Stretching etc.) gezeigt werden, die helfen, den Körper zu üben, damit er irgendwann mal den Lotussitz beherrscht, oder auch nur dne halben?
darf ich bescheiden nachfragen?
"Warum hast du mit NEIN geantwortet?"
"Welche Antwort wäre wohl gekommen, hättest du mit "Ja" geantwortet?"
Willst du mit deinem Beitrag sagen, daß man lieber "fast krepieren sollte vor Schmerzen" als sich anders setzen?
Ich glaube gern, daß der Lotussitz der optimale Sitz ist. Aber ich bezweifle, daß es besser ist, sich zum Krüppel zu sitzen als der Anatomie angepaßt über Jahre hinweg ohne Beschwerden! Und mit der zeit kann man sich dem Lotussitz immer noch annähern! Den Körper zu zwingen und seine Signale zu überhören, daß ist für mich der falsche Weg!
Bleibt nur: Was hätte Ludger Tenbreul auf ein "Ja" geantwortet? ;-)
()
Jörg, sehr gespannt ;-)
>>Vor vielen Jahren habe ich mal ein Sesshin bei Ludger Tenbreul mitgemacht. An diesem Sesshin bin ich fasst krepiert vor Schmerzen. Ich habe darauf Ludger meine scheinbar verzweifelte Lage geschildert. Er trank gerade seinen Tee ((Ja unsui, jetzt freust du dich sicher :-])), hörte mir etwas zu und dann stellte er mir DIE Frage:
"Würdest du wegen diesen Schmerzen mit dem Sitzen aufhören?"
Selbstverständlich verneinte ich. Seine nächste Frage war:
"Wo ist dann das Problem?"
Ich konnte darauf nichts mehr sagen :-), und sass weiter.
lupine1:
Sorry Unzan, aber da muss ich klar widersprechen. Ich habe durchgehalten und - mir meine Knie fast ruiniert. Bitte Leute haltet nicht durch, mit Schmerzen sitzen kann in wenigen Fällen hilfreich sein, in vielen Fällen aber ruiniert ihr euch euere Kniegelenke.
Das hat mit Zen rein gar nichts zu tun. Setzt euch lieber auf einen Stuhl, als "durchzubeissen", das ist völliger Schwachsinn.
diese Frage kann dir keiner endgültig beantworten.
Der Lotussitz bietet die größte Stabilität. Das heißt du brauchst wenig zusätzliche Anstengung um dich aufrecht zu halten.
Ich sitze im halben Lotussitz. Mittlerweile geht das lange Zeit ohne Schmerzen. Wenn trotzdem während eines Sesshins Schmerzen kommen, halte ich diese aus. Wenn sich eine innere Haltung einstellt, die ich am ehesten mit "sanft zu sich selbst sein" einstellt, gehen diese Schmerzen auch wieder.
Jeder muß das selber erspüren, wo die Grenze ist, die dann zu körperlichen Schäden führt, und zu vermeiden ist.
Ich sitze im Burmasitz wesentlich unbequemer. Da tun dann ganze andere Regionen weh. Der Rücken hat dann wesentlich mehr zu arbeiten.
Mit dem Schmerz ist es wie mit Gedanken oder Gefühlen: Sie kommen und gehen. Folge Ihnen einfach nicht, gib Ihnen keine zusätliche Bedeutung.
wir haben immer die Tendenz zu Allem etwas hinzuzufügen. Irgendeine versteckte Bedeutung zu vermuten.
In Wirklichkeit ist da nur "Wasserholen und Holzhacken".
Zazen hilft das wahrzunehmen. Kein Geheimnis, nichts Hintergründiges.
Das ist schwierig zu verstehen und doch so einfach. Einfacher gehts nicht mehr !
Wenn du das als Ziel nehmen willst, gut. Aber ein Ziel ist halt auch wieder "was hinzufügen".
Erleuchtung ist vieleicht einfach "Wasserholen und Holzhacken".
Wenn ich so drauf war hatte ich jedenfalls keinen Gedanken mehr an irgendein zusätzliches Ziel.
Also ich habe noch nie mit einem Zen-Meister gesprochen. In der Soto Schule ist das wohl auch nicht so wichtig.
Über Koans und Dokusan habe ich gehört, dass dies Hauptsächlich in der Rinzai Schule verwendet werden.
Naja, und im Soto zen klärt wohl wirklich alles über das Sitzen.
hast du nich die Möglichkeit mit deinem Meister/Lehrer über dieses "Makyo" zu reden. Gibt es bei deiner Schule kein Dokusan ?
Oder werdet ihr wie meistens in der Soto Linie einfach vor die Wand gesetzt, in der Hoffnung das sich alles selber regelt ?
Die Bedeutung von "Makyo" wird oft auch als Fortschritt gesehen, etwas passiert !
Trotzdem nicht wichtig nehmen, und zurück zum Atem, Koan oder zu Haltung.
kleiner Beitrag zur Diskussion um Unifomen und sonstige Zwänge in manchen Gemeinschaften:
In einem Buch von Terry Pratchet, glaube "Der Zeitdieb" wird von einem Orden berichtet, bei dem alle Mönche eine Glatze haben. Nur einer nicht. Der heißt "Soto". Von ihm wird gesagt "Er trägt unter seinen Haaren eine Glatze"
du kannst das nicht machen, dieses "selbst beobachten". Es entsteht wenn der unterscheidende Geist Pause macht. Der Versuch es zu machen, ist wie wenn du versucht dich mit den eigenen Händen aus dem Sumpf zu ziehen. Meine Erfahrung: Einfach sitzen und der unterscheidende Geist macht Pause. Auf einmal gibt es keine Fragen mehr, eher ein Ahh - so ist das !
Nina256:
Hallo Sundro!
Klingt ein bisschen nach Flucht.
Alles so unangenehm zur Zeit? Keine Lust auf nix?
Welche Energien machen sich da in dir breit, was wollen die? Vielleicht findest du ja einen Weg, sie in Kreativitaet umzuleiten.
Frühling:
Zur Arbeit gehen, will ich nicht ! Zuhause bei meiner Familie sein, will ich auch nicht ! Zum Sesshin gehen, will ich auch nicht !
Und fragen wer das ist, der das alles nicht will, - will ich auch nicht !
Einen IronieSmilie hier drunter setzen ;-))), will ich auch nicht !
wie will man Leere beschreiben, wo doch das Beschreiben Form ist ?
Ken Wilber und Alan Watts sind als Einstiegsliteratur wichtig, da bekommt man Lust zum Sitzen.
Das Sitzen führt dann mitten durch diese Konzepte.
Dann kannst du das Buch weiter verschenken.
Ken Wilber hat mal ein Buch über den Krebstod seiner Frau geschrieben. Das hat mich sehr bewegt. Mir gings damals gerade auch nicht so gut.
Habe es dann verschenkt.
Gruß
Sundro