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Eine Konzentrationsübung wie sie im Zazen praktiziert wird fordert den Geist heraus.
Wie verhält sich DEIN Geist während der Konzentrationsübung?
Womit ist er beschäftigt?
Solange dich dein Körper so in Schach hält, empfehle ich mildere Praktiken.
Eine bewährte Übung ist das Sitzen auf einem
Stuhl. Nicht angelehnt, aber mit geradem Rückgrad, so die Energie fließen kann.
Richte deine Konzentraton auf die Fußsohlen....
lupine1:
Ich möchte zum Thema noch anders nachhacken. In mir tauchen oft die Bilder unserer Weisen früherer Jahunderte auf.
Franz von Assisi etwa hatte wohl keine Ahnung von Lotussitz etc.. Was hat er getan? Die Frage mit dem Lotussitz ist doch vielfach ein Kind unserer Zeit. Aktuell geworden ist das Ganze als sich die Kontinente durch bessere Kommunikationswege näher kamen.
Ich bin nicht so belesen, aber vielleicht kann uns Ralf aufklären, wie die Heiligen unserer Kultur "gesessen" sind.
Ralf54:
Hallo Sundro,
Du hast natürlich recht, die Knie sollten aufliegen. Wenn dies durch die Höhe des Zafu nicht zu regulieren geht, sollte man irgend etwas unter das (oder die) Knie legen.
wobei man in diesem Link im ersten Bild "Meditationsstellung: Halber Lotus"
sehr schön sieht wie man's nicht machen soll.
Da ist das Knie nicht auf dem Boden.
Das kommt wenn das Zafu (Kissen) zu niedrig ist. Nach meiner Erfahrung sind die meisten käuflich zu erwerbenden Zafus zu niedrig für den Lotus bzw. halben Lotussitz.
Ich habe mein Zafu in Schönböken bei der Zen-Vereinigung gekauft. Müßte man mal fragen ob die auch versenden.Die Adresse ist www.zen-boutique.de
interessanter Thread. Kennt denn jemand Internet-Seiten oder so, wo mal Übungen (Gymnastik, Stretching etc.) gezeigt werden, die helfen, den Körper zu üben, damit er irgendwann mal den Lotussitz beherrscht, oder auch nur dne halben?
Ralf54:
Hallo,
Shakyamuni lehrte den mittleren Weg. Mal von allen philosophischen Spekulationen abgesehen bedeutet 'mittlerer Weg' zunächst einmal ganz einfach eine Mitte zu finden zwischen Askese und Genußsucht. Zazen als zentrale Praxis des mittleren Weges ist also keine Selbstkasteiung und Quälerei, aber eben auch kein gemütliches Genießen.
Zur korrekten Übung gehört die Entfaltung von 'virya' (oder japanisch 'shojin'). Es bedeutet in etwa Eifer, Energie, Hingabe. Dogen sagt sehr drastisch, man müsse Zazen üben wie jemand, dessen Kopf in Flammen steht, dieses Feuer zu löschen wünscht. Aber es gibt auch das Prinzip des Nicht-Verletzens und das gilt für Dich (bzw. Deine Kniegelenke) genauso wie für alle Wesen ...
Es gilt also, die Mitte zu finden. Diese Mitte ist für jeden (auf Grund unterschiedlicher körperlicher Voraussetzungen) zunächst einmal irgendwo anders, daher gibt es da keine allgemeingültigen Ratschläge. Bei anhaltenden(!) Schmerzen in den Kniegelenken jedenfalls hat man offensichtlich die Mitte überschritten. Wenn man sich damit zufrieden gibt, den Rest seines Lebens im Burmesensitz Zazen zu machen, dann macht man (vorausgesetzt, es liegt keine körperliche Behinderung vor) aus Bequemlichkeit nicht ausreichend Gebrauch von den Fähigkeiten seines Körpers, entwickelt sie nicht. Auf neudeutsch heisst das 'suboptimale Performanz' ... ;-).
Meine Empfehlung ist es also, ständig am Lotossitz zu arbeiten - und dabei achtsam und geduldig mit dem eigenen Körper umzugehen. Ich selbst sitze derzeit maximal eine halbe Stunde am Tag im halben Lotos und ich werde eines Tages im vollen Lotos sitzen - vorausgesetzt, ich lebe lange genug ;-). Da mir eine halbe Stunde zu wenig ist, übe ich den Halblotos beim Lesen oder Fernsehen und sitze ansonsten im sog. Burmesensitz. Als ich mit Zazen angefangen habe, konnte ich noch nicht einmal das ... Also - Geduld und Hartnäckigkeit gehören dazu und wenn es ein bißchen kneift auch. Die Bemühung ist wichtig, nicht das Ergebnis ;-).
darf ich bescheiden nachfragen?
"Warum hast du mit NEIN geantwortet?"
"Welche Antwort wäre wohl gekommen, hättest du mit "Ja" geantwortet?"
Willst du mit deinem Beitrag sagen, daß man lieber "fast krepieren sollte vor Schmerzen" als sich anders setzen?
Ich glaube gern, daß der Lotussitz der optimale Sitz ist. Aber ich bezweifle, daß es besser ist, sich zum Krüppel zu sitzen als der Anatomie angepaßt über Jahre hinweg ohne Beschwerden! Und mit der zeit kann man sich dem Lotussitz immer noch annähern! Den Körper zu zwingen und seine Signale zu überhören, daß ist für mich der falsche Weg!
Bleibt nur: Was hätte Ludger Tenbreul auf ein "Ja" geantwortet? ;-)
()
Jörg, sehr gespannt ;-)
>>Vor vielen Jahren habe ich mal ein Sesshin bei Ludger Tenbreul mitgemacht. An diesem Sesshin bin ich fasst krepiert vor Schmerzen. Ich habe darauf Ludger meine scheinbar verzweifelte Lage geschildert. Er trank gerade seinen Tee ((Ja unsui, jetzt freust du dich sicher :-])), hörte mir etwas zu und dann stellte er mir DIE Frage:
"Würdest du wegen diesen Schmerzen mit dem Sitzen aufhören?"
Selbstverständlich verneinte ich. Seine nächste Frage war:
"Wo ist dann das Problem?"
Ich konnte darauf nichts mehr sagen :-), und sass weiter.
lupine1:
Sorry Unzan, aber da muss ich klar widersprechen. Ich habe durchgehalten und - mir meine Knie fast ruiniert. Bitte Leute haltet nicht durch, mit Schmerzen sitzen kann in wenigen Fällen hilfreich sein, in vielen Fällen aber ruiniert ihr euch euere Kniegelenke.
Das hat mit Zen rein gar nichts zu tun. Setzt euch lieber auf einen Stuhl, als "durchzubeissen", das ist völliger Schwachsinn.
diese Frage kann dir keiner endgültig beantworten.
Der Lotussitz bietet die größte Stabilität. Das heißt du brauchst wenig zusätzliche Anstengung um dich aufrecht zu halten.
Ich sitze im halben Lotussitz. Mittlerweile geht das lange Zeit ohne Schmerzen. Wenn trotzdem während eines Sesshins Schmerzen kommen, halte ich diese aus. Wenn sich eine innere Haltung einstellt, die ich am ehesten mit "sanft zu sich selbst sein" einstellt, gehen diese Schmerzen auch wieder.
Jeder muß das selber erspüren, wo die Grenze ist, die dann zu körperlichen Schäden führt, und zu vermeiden ist.
Ich sitze im Burmasitz wesentlich unbequemer. Da tun dann ganze andere Regionen weh. Der Rücken hat dann wesentlich mehr zu arbeiten.
Mit dem Schmerz ist es wie mit Gedanken oder Gefühlen: Sie kommen und gehen. Folge Ihnen einfach nicht, gib Ihnen keine zusätliche Bedeutung.
Gelöschter Benutzer:
Hallo WernerD
Wenn die Theorie des Urknall stimmt ist alles aus einem "Ort" entstanden. Wenn es so ist gibt es keinen Unterschied. Was das Denken daraus macht ist absolut individuell,aber alles Entstandene vehält sich genau richtig innerhalb der "Natur- Gesetze"
liebe Grüsse
Helmut
Wenn ihr Frieden und Glück in euch selbst schafft, so beginnt ihr Frieden für die ganze Welt zu verwirklichen. Mit dem Lächeln, das in euch selbst erwacht, beginnt ihr für den Frieden in der Welt zu wirken.
Ihr lächelt nicht für euch allein; vielmehr wird sich durch eurer Lächeln die Welt verändern.
Wenn ihr nicht damit anfangt, in euch selbst Frieden zu verwirklichen, wo wollt ihr dann damit anfangen?
Wenn ihr euch nicht selbst Frieden schenken könnt, wie wollt ihr ihn mit anderen teilen?
Wenn ihr in euch selbst Heiterkeit und Zufriedenheit begründet, dann gebt ihr der Welt einen sicheren Ort des Friedens.
Ich stellte dir gestern drei Fragen (17.10. um 17.04)....
Wie achtungsvoll begegnest du hier den Menschen?
Hier nun meine Antwort zu deinen Fragen:
Im Mittelpunkt des Prajnaparamita Herzsutras steht das Herz der Vollkommenen Weisheit bzw. des Vollkommenen Verstehens. Es geht hier nicht um ein begrifflich fassbares Verstehen, welches du erreichen kannst, sondern viel mehr um eine Art Aktivität, die sich erst da entwickelt, wo sie ungestört fließen kann.
Das HERZ-SUTRA
kommt unmittelbar aus dem Herzen und zielt auf unser Herz,
eine Riesenherausforderung für das Verstehen,
denn es erfordert dualistische Denkweisen aufzugeben.
Der Mensch muß über sein gesammeltes Wissen hinausgelangen, seine eigene Sichtweise hinter sich lassen, dann kann wirkliches Verstehen fließen,so wie das Wasser alles durchdringen kann.
Das HERZ-Sutra beginnt unter anderem mit der
LEERHEIT und diese Leere zu hinterfragen, wäre ein spannendes Unterfangen für dich.
Vielleicht kennst du die Geschichte vom Salzkorn,das wissen wollte wie salzig das Meer ist?
Um dies in Erfahrung zu bringen, sprang es ins Wasser, ins Meer und wurde eins mit dem Wasser.
So erlangte das kleine Salzkorn vollkommenes Verstehen.
Menschen auf der Suche nach dem Seelenheil....
Menschen durch die Sehnsucht angetrieben...
Menschen mit Familien...
Menschen mit Berufen...
Menschen mit Angewohnheiten...
Menschen mit Vorlieben...
Menschen mit Verhaltensmustern...
Einfach nur Menschen, mit dem Interesse (in diesem Fall wohl) ´´Zen´´
Wir bestehen aber nicht nur aus einem Interesse, es gibt viele, viele Facetten in uns.
Dies macht unser Mensch-Sein aus.
Wir sollten nicht klagen,
wir sollten aber LÄCHELN!
Wanderduene:
Das Verhalten der anderen Hähne gegenüber unserem Kampfhahn erinnert mich an das Verhalten, bzw. das Empfinden, das wir Menschen beim Anblick eines Toten haben.
wenn dein Geist abschweift - dann hole ihn zurück.
D.h.: Wenn du am Morgen aufstehst und du dir die Zähne putzt, dann putzt du dir nur die Zähne. Du bist auch gedanklich bei deinem TUN.
Wenn du dir deinen Kaffee machst, bist du ebenfalls mit deinen Gedanken bei deinem TUN.
Du schweifst nicht ab, und wenn, dann hole deine Gedanken zu deiner Tätigkeit zurück.
Es ist dies eine Übung, die deine Konzentration und dein Wachsein Tag für Tag steigert.
Jener Wachzustand, den du beschrieben haben möchtest, wird sich dir und nur dir zeigen.
Und die Alltagsaufgaben werden deine Gaben an das All sein. :-)
Eine Konzentrationsübung wie sie im Zazen praktiziert wird fordert den Geist heraus.
Wie verhält sich DEIN Geist während der Konzentrationsübung?
Womit ist er beschäftigt?
Solange dich dein Körper so in Schach hält, empfehle ich mildere Praktiken.
Eine bewährte Übung ist das Sitzen auf einem
Stuhl. Nicht angelehnt, aber mit geradem Rückgrad, so die Energie fließen kann.
Richte deine Konzentraton auf die Fußsohlen....
Ich möchte an dich die Frage stellen:
Warum meditierst du?
IN LIEBE
IKWAN