Hallo,
es gibt Menschen, Leute, Buecher, die eine ganz besondere Macht der Suggestion und Hypnose haben. Jeder, der einen Meisterfuehrer sucht, sollte wissen, dass er nur durch seine Hingabe an den Meister an dessen Fuehrung teilnehmen darf. Aber genau die Hingabe an den "Meister" ist es, die die gesuchte Bewusstseinserweiterung verhindern kann. Eine Folge dieser erfolglosen Hingabe ist ein Trauma - und die daraus resultierende multible Persoenlichkeit.
Immer schoen alle Sinne beisammen haben, sonst weiss man auf einmal nicht mehr wo der Kopf steht vor lauter Ego`s und ihren Beduerftigkeiten.
Meint ganz besorgt -
allman
Hallo zusammen,
ich beschäftige mich seit ca. 1 Jahr mit Zen.
in unregelmäßigen Abständen und Intensität wohlgemerkt. Vieles erscheint mir als logisch und einfühlsam, kurz: als Lohnenswert. Trotzdem kann ich mich mit einigen Regeln von Zen nur sehr bzw. gar nicht abfinden (z.B. zu akzeptieren, dass man selbst nichts wert ist, oder das Rauschmittelverbot,...).
Da das Zen-Studium aber ein ganzes Leben lang geht, frag ich mich ernsthaft, ob ich mich damit abfinden sollte, dass das nichts für mich ist.
Wie lebt ihr so im Alltag?
Hallo Zusammen,
ich folge während dem Zazen dem Athem.
Weiß aber nicht genau, ob ich das richtig mache:
Wenn ich jetzt dem Athem folge, so beginne ich zu träumen. Mein Geist wandert. Scheinbar ohne Gedanken. Er wird also zu ruhig?
Wenn ich nun versuche mich an die Athmung zu klammern, sie nicht loszulassen, dann klappt das schon eine längere Weile.
Aber sollte man nicht eigentlich in entspanntem Zustand siten, ohne jede Anstrengung die vielleicht unnatürlich sein könnte?
Die Anspannung verhindert vielleicht auch ein friedvolles, freudiges Gefühl.
Andererseits lese ich von Dousans, bei denen der Roshi eben das "um keinen Preis den Koan loslassen" empfielt.
Weiß jemand Rat?
Gruß,
Peter.
Ich habe oft Probleme, meine Vergangenheit zu akzeptieren. Zuviel Zeit ist vergangen, in der ich nicht bewusst gelebt habe.
Ich stelle mir mein Leben in Form eines bunten Blumenstraußes vor. Mit jedem Tag kommt eine Blume hinzu. Gute wie schlechte Tage-der Strauß soll bunt sein.
Und somit entfaltet sich mein Leben wie ein Blumenstrauß, der an Fülle gewinnt.
Dieser Gedanke tröstet mich.
Er holt mich aus der Sinnlosigkeit heraus...
Serefah
Die Schaffende ihres Sandmandala habe ich heute Nacht um 2.30 Uhr verlassen. Sie brauchte noch acht Stunden um ihr Bild zu vollenden.
Um 10.30 Uhr verstarb meine Grossmutter. Wie ihr Bild ausgesehen hat wird nur sie wissen. Ihr Kampf gegen eine mächtige Natur ihres Körpers hat sie nun gewonnen. Über 90 Jahre wurde dieser Körper und ich habe ihn in all seiner Schönheit gesehen, Vollkommenheit. Ich wünsche das ihre Asche leben hilft und meiner Ahnin das sie das Rad hinter sich lassen konnte.
Keine Trauer, keine Freude nur Friede.
Ein strahlender, freundlicher
Herbsttag
für eine Todesreise.
Fukuyu gest 1771
liebe Grüsse
Helmut
Liebe Wegbegleiter,
hiermit möchte ich auf einen Interessanten Termin aufmerksam machen:
Im Zen-Zentrum Eisenbuch
DAIHIZAN FUMONJI
»Berg des großen Mitgefühls und Stätte des universalen Tors«
findet vom 26. bis 31.Oktober 2003 ein Studíenkurs,
unter der Leitung von Fumon Nakagawa Rôshi zu diesem Thema
statt.
Infos zum Studienkurs:
http://www.eisenbuch.de
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Dharmakreis Shôbôgenzô
Das Shôbôgenzô ist eine Sammlung spontaner
Dharma-Ansprachen, die Dôgen-Zenji seinen Mönchen aus unterschiedlichem Anlass hielt, sowie von
Frage-und-Antwort-Sequenzen zwischen Dôgen und seinem wichtigsten Schüler Ejô Kôun. Ejô-Zenji war es auch, der diese Reden niedergeschrieben hat. Dôgen führt darin keine buddhistische Philosophie aus obwohl er nebenbei immer
wieder darauf Bezug nimmt , sondern gibt seinen Schülern auf einfache und lebendige Art Anweisungen, Beispiele und Hinweise zur Lebenseinstellung und zur Lebensweise, die dem
von ihnen gewählten Weg Buddhas gemäß sind.
Der Autor Eihei Dôgen (1200-1253) brachte das Sôtô-Zen von China nach Japan. Er gründete das erste reine Zen-Kloster, das Kôshôji, und etwas später das Eiheiji, das noch heute eines der
beiden Hauptklöster der Sôtô-Zen-Schule Japans ist.
Dôgen-Zenji lebte immer als einfacher Zen-Mönch. Der Gründer der Sôtô-Schule war aber außerdem ein berühmter Dichter und Philosoph, dessen schriftliches Hauptwerk, das Shôbôgenzô, heute weltweit bekannt und anerkannt ist. Er gilt als eine der selbstständigsten, originellsten und radikalsten Gestalten des japanischen Buddhismus.
http://de.groups.yahoo.com/group/Shobogenzo/
Hier soll eine tiefe Auseinandersetzung mit diesem Text ermöglicht werden.
Interessierte Personen sind herzlich Willkommen!
Gasshô
Mario
Liebe Wegbegleiter,
wiedermal ein kleiner Erlebnisbericht aus meiner Zen-Praxis:
Der Bettelgang
An einem frischen Sommermorgen machte ich mich früh auf den Weg hinunter ins Dorf. Nach einer langen Hitzeperiode hatte es sich angenehm abgekühlt und
so ging ich direkt nach dem Zazen los.
Zuviel leidvolles hatte ich in meinem Herzen angesammelt und nun kam es heraus; verschlug mir die Stimme, sodass nicht einmal mehr das Herzsutra über die
Lippen ging. Den Genmai konnte ich nicht essen - und so kam es, dass ich einfach loszog. Mit leerem Magen und leerem Geist Mu shin absichtslos -
hinaus in die Natur.
Schritt um Schritt spürte ich das Leid, welches wir Menschen der Erde antun, wir den Mitmenschen auferlegen, den Kindern, unseren Nachbarn, anderen
Völkern. Wohin auch immer wir schauen, sehen wir das Leid, sowohl im Kleinen als auch im Großen.
Nicht nur das Eltern ihren Kindern die Liebe entziehen, sie ausschimpfen, sie manchmal auch bestrafen, nein oft werden sie auch schwer misshandelt. Wir
dürfen nicht wegschauen, wenn ein Kind misshandelt wird. Es passiert oft in unserer Nachbarschaft. Und nicht selten, war der Täter selbst einmal ein Opfer.
Wir können erkennen, dass Wut auf die Attentäter des 11. September zu Krieg führt, wenn Gier, Hass und Verblendung nicht umgewandelt wird, in dem der
eigene Geist gezähmt wird.
Doch auch in der eigenen Familie muss dem Herzen Raum gegeben werden, damit es zufrieden sein kann. Hiersein und Dasein darf keinen Unterschied
machen einfach nur sein von Augenblick zu Augenblick.
Nach dem der Schmerz des Herzens abgeregnet hatte, wurde ich immer leichter und es schien als würde der große Fluß (der Inn ;-) alles davon spülen.
Auf dem Rückweg wurde mir klar, dass ich nichts zu trinken mitgenommen hatte. Die Sonne war bereits hoch aufgestiegen und brannte erbarmungslos.
Plötzlich wurde mir klar, dass ich aus meiner Wanderung auch einen Bettelgang machen könnte.
In den vielen Jahren, in denen ich mich mit Zen beschäftigte, ist mir nie der Bettelgang näher gebracht worden.
Doch Buddha war ein Bettelmönch.
Es war auch ein Bettelmönch, den Shakyamuni bei seiner vierten Ausfahrt sah und der ihn zutiefst berührte.
Diese Begegnung brachte ihn letztendlich zu dem Entschluss in die Hauslosigkeit zu gehen und selbst als Bettelmönch umherzuziehen.
In den japanischen Zen-Klöstern gehen die Mönche noch heute zum Bettelgang in die Dörfer. Und ich hörte vom Rôshi, dass in Japan nicht der Mönch,
sondern der Spender sich mit einer tiefen Verbeugung bedankt.
Ich beschloss also bei der nächsten Gelegenheit um ein Glas Wasser zu bitten. Gedacht, getan. Eine freundliche Dame, die gerade im Garten zu tun hatte,
konnte mitfühlen, wie es mir gerade in dieser sommerlichen Hitze erging. Sie holte mir aus dem Haus ein Glas Wasser und wir unterhielten uns eine Zeitlang.
Am Ende spürte ich, dass sie für das Gespräch ebenso dankbar war, wie ich für das Glas Wasser.
So dankte sie mir und ich ihr, für das Gespräch.
Frohen Herzens zog ich nun weiter, hörte das rauschen des Windes, das Plätschern des Baches, das Zwitschern der Vögel....
So sah ich an diesem Tag neben dem ganzen Leid auch die vielen Freuden, die das Leben bereit hält.
Wir müssen ihnen nur offen begegnen, ihnen achtsam Raum im Herzen geben und einfach nur Selbst Sein.
Welchen Wert hat ein Bettelgang?
Gasshô
Mario
Hallo nochmal,
wohin geht Ihr eigentlich auf Sesshin?
Kennt ihr gute Häuser, die Ihr empfehlen könnt?
Und noch eine Frage:
Weiß jemand ein Sesshin zwischen 25.10.03 und 02.11.03?
Ich stehe bei meinem auf Warteliste und suche eventuellen Ersatz falls es nicht klappt.
Gruß,
Peter.
( )
was ist die essenz eures zazen?
( ) ho-kai
Wie ist das bei Euch, wenn Ihr mit anderen über Eure Weltanschauungen redet.
Mir geht es zeitweise so, dass ich nicht so richtig für Voll genommen werde, sobald ich über Meditation rede. Geschweige denn, über ZEN-Philosophien. Z. B., dass alles eins ist und es kein oben und unten gibt.
Kann es sein, dass man sich von den nicht-Zennisten im laufe der Jahre auseinanderlebt?
Wie geht ihr damit um?
Und gleich noch eine zweite Frage:
Wie mag das erst sein, wenn man erleuchtet ist.
Hallo Erleuchtete
Die Erleuchtung ist in ihren Beschreibungen genauso wie im Märchen: Wenn Sie geheiratet haben endet das Märchen, wer will schon über ihren Alltag lesen.
Die Schwierigkeit ist nicht die Erleuchtung, das erleuchtet Sein kommt sehr früh im Leben. Doch man kann einfach nicht glauben das es so einfach ist. Das kann doch nicht alles gewesen sein? Ich gehe also auf die Suche(Weiteres im Ochsen und seinem Hirten).
Diese Suche nennt man Leben. Wenn ich nicht bereit bin die Ochsenbilder ernst zu nehmen und sie als Suche, Unweg, erkenne. Werde ich nie den Frieden der Erleuchtung, der Suche erst möglich macht, finden.
Es wird sogar als Erleuchtung angesehen wenn man die Bruchteile der Augenblicke der Klarheit summiert. Sogar die Illusion das sich die Welt vollkommen ändert soll Erleuchtung sein!? Ich sehe sie nur deutlicher und genauer und die Menschenwelt wird wesendlich angriffslustiger. Wenn sie eines nicht ertragen kann ist es jemand der ihr durch spielen der Form die sie sich wünscht, den Spiegel darstellt(Ich bin nicht
Spiegel sein) und damit auch noch zufrieden ist, der muss doch eine Leiche im Keller haben.
Erleuchtung will gelernt werden. Die Lehre in die man geht ist nicht Beobachterrolle sondern Beobachter sein und bleiben. Warum? Damit nur Sein sein kann. Wunderbar wäre es wenn beim Auftreffen auf die Erleuchtung, vor dem Anfang der Suche, der Tod eintritt. Aber es ist eben wie im Märchen: es Endet wenn es Alltag wird.
Heil sein muss reichen.
Macht euch heil.
liebe Grüsse
Helmut
...warum eigentlich ausgerechnet soo sitzen?
Ja, unsui, die Frage rüttelt wieder an den Grundfesten, mh;-)?
Ist es nur wie beim BetenundHändefalten,
ein Verhindern der anderweitigen Betätigung?
(neulich fiel mir das auf, dass ein Aufpringen wirksam verhindert wird, weil (zumindest bei mir) vorher ein Entknoten notwenig ist)
Oder liegt der tiefere Sinn im Gleichgewicht?
(Janwillem, der Zennovice meines Buches bedauerte nicht ordnungsgemäß sitzen zu können,
weil e r beim Einschlafen umkippte...
im Gegensatz zu den Mönchen.)
Oder hat einfach Buddha immer so gesessen,
weil in Fürstenfamilien eben so gesessen wurde...
oderoderoder?
fragt
digne die Erfahrenenren.
Oder habt ihr euch die Frage einfach nie gestellt?
EIHEI KOSO HOTSUGAMO
Wir geloben mit allen Wesen, von diesem Leben an, und während unzähligen Leben, den wahren Dharma zu hören; dass, wenn wir ihn hören, in uns kein Zweifel aufsteigt und es uns nicht an Vertrauen fehlt; dass wir, wenn wir ihm begegnen, weltliche Dinge hinter uns lassen und den Buddha Dharma aufrecht erhalten; und dass, indem wir uns so verhalten, die grosse Erde und alle Lebewesen zusammen den Buddha Weg erlangen.
Obwohl sich unser schlechtes Karma aus der Vergangenheit angehäuft hat, so dass es Ursache und Bedingungen für Hindernisse auf dem Weg schafft, mögen alle Buddhas und Vorfahren, welche den Buddha Weg erlangt haben, Mitgefühl mit uns haben und uns von den karmischen Folgen befreien damit wir den Weg ohne Hindernisse praktizieren können.
Mögen sie uns teilhaben lassen an ihrem Mitgefühl, welches das grenzenlose Universum mit dem Verdienst ihrer Erleuchtung und Lehre füllt. Buddhas und Vorfahren der Vergangenheit waren wie wir; wir werden in der Zukunft Buddhas und Vorfahren sein. Indem wir Buddhas und Vorfahren verehren sind wir ein Buddha und ein Vorfahre; indem wir zum Bodhi Geist erwachen, sind wir ein Bodhi Geist. Weil sie ihr Mitgefühl uns gegenüber frei und ohne Grenzen ausdehnen, sind wir in der Lage Buddhaschaft zu erlangen und das Erlangte los zu lassen. Deswegen hat der Chan Meister Lung-ya gesagt:
'Diejenigen, welche in der Vergangenheit nicht erleuchtet waren werden jetzt erleuchtet sein.
In diesem Leben, rette den Körper welcher die Frucht vieler Leben ist. Vor ihrer Erleuchtung waren Buddhas wie wir.'
Erleuchtete Menschen der Gegenwart sind genau so wie diejenigen der Vergangenheit.
Erforsche in aller Ruhe die abgelegensten Winkel dieser Ursachen und Bedingungen, denn diese Übung ist die genaue Übermittlung eines bestätigten Buddhas. Wer in dieser Art beichtet und bereut verfehlt niemals die tiefgründige Hilfe aller Buddhas und Vorfahren. Indem wir unsere Mängel in Vertrauen und Übung vor dem Buddha offen legen und eingestehen, beseitigen wir die Wurzel der Verfehlungen kraft unserer Beichte und unsrer Reue. Das ist die reine und einfache Farbe wahrer Übung, des wahren Geistes des Vertrauens, des wahren Körpers des Vertauens.
Hallo Zusammen,
welche Bücher zum Thema Zen, Zazen und Meditation findet Ihr gut?
Welche findet Ihr wichtig?
Welche sind Eure Lieblingsbücher?
Und: Gibt es ein gutes Buch von Dogen, das Ihr mir empfehlen könnt?
Ich mache gleich mal den Anfang und stöbere in meiner Bibliothek:
Da ist erstmal mein absolutes Lieblingsbuch:
"Die drei Pfeiler des Zen" on Philip Kapleau.
Es wurde zwar schon vor 40 Jahren geschrieben, hat aber nicht an Aktualität eingebüßt.
Nach einer - alles andere als oberflächlichen - Einführung in das Zazen werden in sehr interessanter Form Gespräche zwischen Schüler und Roshi geschildert in denen man sich oft wiederfindet.
Ausserdem werden die Wege von Zen-Schülern in einer art Tagebuch dargestellt bis hin zu deren Erleuchtungserfahrungen.
Isbn:3502643555
Dann habe ich da ein Buch von Taisen Deshimaru-Roshi, der sicher vielen hier ein Begriff sein wird. Er hat zu Lebzeiten das Zazen verbreitet, seine Schüler führen heute soweit ich weiß die großen Zen-Verbände International Zen Association und Zen-Vereinigung Deutschland.
Das Buch heißt "Za-Zen, Die Praxis des Zen".
Ich finde, es ist ein absolutes Standardwerk.
Es enthält eine Zusammenfassung seiner Vorträge, was einem aber gar nicht so vorkommt, da das Buch sehr übersichtlich strukturiert und aufbereitet und leicht zu lesen ist.
Isbn: 3921508118
Auch ein gutes Buch ist "Meditation. Die wichtigsten Methoden, Ziele und Übungen" von Helmut Brenner.
Es bringt Überblick in die Vielzahl der Meditationsformen.
Ausserdem habe ich festgestellt, dass man das Buch als Anfänger anders liest als jemand, der die Meditationen eigentlich schon grob kennt.
Das Buch hilft vielleicht ein wenig, sich auf seinem Weg zu orientieren.
Isbn: 3581671336
In allen drei Büchern kann man immer wieder lesen, ohne langeweile zu bekommen.
Und ich finde, alle drei sind "Standartwerke".
Bin schon gespannt auf Eure Buchtips.
Peter.
"Und ich klagte und trauerte
und brannte im Kerne,
und wie ein im Geist Entrückter,
so lebte ich.
Er aber kam, als er wollte,
und wie eine lichte Nebelwolke niedersteigend,
schien er mein ganzes Haupt zu umlagern,
dass ich bestürzt aufschrie.
Er aber wieder entfliegend ließ mich allein.
Und als ich ihn mühevoll suchte,
erfuhr ich jählings, dass er in mir selber war,
und in der Mitte meines Herzens erschien er wie das Licht einer kreisrunden Sonne.
Als er so sich offenbarte und ich ihn erkannte und empfing,
trieb er den Wirbel der Leidenschaften in die Flucht, stieß die feige Scheu zurück,
gab die Stärke ein,
entblößte mein Gemüt vom irdischen Sinn
und umkleidete mich mit dem Sinne des Geistes.
Von den Dingen, die gesehen werden,
schied er mich ab,
und mit denen,
die nicht gesehen werden, verband er mich.
Er gewährte mir, das Unerschaffene zu schauen, und mich dessen zu erfreuen,
dass ich vom Erschaffenen, vom Sichtbaren,
vom schnell Vergänglichen gesondert war
und vereinigt dem Unerschaffenen,
dem Unsterblichen,
das des Anfangs bar ist
und von keinem erblickt werden kann.
(meister eckhart)
..nach Dionysius hab ich hier mal Meister Eckhart,
was meint ihr,
war er erleuchtet?
Hallo an alle,
was ist denn jetzt die ERSTE Ursache????
Dionysius, ein Mönch aus dem 4. Jahrhundert schreibt: Die erste Ursache von allem ist weder Sein noch Leben. Denn sie ist es ja gewesen, die Sein und Leben erst erschaffen. Die erste Ursache ist auch nicht Begriff oder Vernunft. Denn sie ist es ja gewesen, die Begriffe und Vernunft erschaffen. Nichts in dieser Welt ist die erste Ursache. Denn alles in dieser Welt ist ja von ihr erschaffen. Und dennoch ist sie keineswegs ohne Macht: Denn sie hat doch alles erschaffen, alles ins Sein gerufen, was ist. Und Schöpfung, Ruf ins Sein braucht eine Macht, damit auch wirklich etwas entsteht. Und dennoch ist diese erste Ursache auch keine Macht. Denn sie ist es ja gewesen, die die Macht erst erschaffen hat.
Gruß
Roland
wer weis was?Konkretes?
Ich bin beobachtet die Gedanken von Ich.
Ich bin sagt zu Gedanken: "Das sind nicht meine!"
Ich bin lässt Ich-Gedanken sich zu Ende laufen damit Ich erkennen kann das ein in die Tat umsetzen Leid erzeugt.
Ich bin lässt Tat zu damit Ich Erfahrungen des Leidens machen kann.
Ich bin lässt Leiden zu damit Ich erkennen kann das die Ursache der Leiden seine Gedanken waren, bevor es Tat wurde, bevor Taten Leiden wurden.
Ich bin erkennt: " Das sind nicht meine Gedanken!" und befreit vom Leiden ohne die Welt zu ändern wird Karma zerstört oder kann sich ohne Widerstand von Ich auswirken und vergehen.
Im Zazen, shikantaza, sein heisst das Ich bin seiner selbst als Welt bewusst ist. Ich bin ist ungeteilt, ungeschieden, ununterschieden. Es ist ohne Raum, Energie, Gewicht, oder Zeit. Ich bin ist das Unwandelbare immer sich selber Gleiche. Ist ungeboren und wird nicht geboren. Ich erschafft alles seine Welten Ich bin lässt Ich wirken.
Es ist nicht Seele weil sich viele einig sind das sie wiedergeboren wird. Seele ist eine Illusion, ist eine Dualität zu Ich, wird von Ich eingebildet. Ich bin ist Yin und Yang, Atman und Brahman, shiki und ku. Ich bin als Seele oder Ich zu sehen ist Scheidung, Besonderung, Verirrung,
sind Ich-Gedanken. Ich bin beobachtet sie.
Wo sollte es Wiedergeburt geben wenn nichts ist das wiedergeboren werden könnte?
Ich bin beeobachtet die Gedanken und ist sich gewahr das Ich bin keine Illusion ist, ohne Wissen, nur gewahr.
Üben müssen wir: das sind nicht meine Gedanken, wenn wir hassen, gieren, geifern, verdrehen, hintergehen, gewinnen, beherrschen, zwingen wollen oder denken das uns das geschieht.
Shikantza wird als Begriff Dogens gebraucht. (Shobogenzo Zuimonki)
Shikantaza ist das Zazen, das man übt, ohne Belohnung zu erwarten, nicht einmal die des vollkommenen Erwachens. Es bedeutet einfach, in diesem Augenblick und an dieser Stelle du selbst zu sein. (Dauernd, in jedem Augenblick. Das ist wahres Zazen.)
Hallo Zusammen,
ich habe vor 10 Tagen ein Knalltrauma gehabt und seitdem leide ich unter einem Pfeiffen im Ohr.
Die Wahrscheinlichkeit dass das chronisch bleibt sei hoch.
Eigentlich stört das Pfeiffen nicht weiter.
Aber im Laufe der Tage haben meine Gedanken begonnen sich auf das Geräusch zu fixieren.
Dadurch kommt es mir so vor als würde es immer lauter.
Dadurch bin ich im täglichen Leben sehr beeinträchtigt.
Nun müsste man meinen, man könnte da mit ZEN etwas machen?
Schließlich schlagen Ärzte auch vor, eine Entspannungstechnik bei Tinnitus zu erlernen.
Aber es gelingt mir einfach nicht.
Es ist so als würden meine Gedanken immer wieder zum Geräusch zurückkehren.
Je mehr ich versuche nicht daran zu denken.
Auch wenn ich versuche, gerade deshalb daran zu denken.
Oder versuche mich besonders auf mein Tun zu konzentrieren oder auf meine Atmung.
Nichts zu machen.
Hat jemand einen Rat?
Übrigens ist auch mein Sitzen davon beeinträchtigt.
Danke schon mal vorweg,
Gruß,
Peter.