Cookies helfen uns bei der Bereitstellung unserer Dienste. Durch die Nutzung unserer Dienste erklärst du dich mit dem Einsatz von Cookies einverstanden. Weitere Informationen
allman:
Hallo Helmut,
deshalb muessen wir unser Ego reduzieren. Man sollte sich ausleben, bis das Ego wie ein Schwarm Floehe von uns abspringt. Bis wir es satt haben mit den Geluesten und Ungeluesten. Bis wir nur noch eines wollen. Im Ganzen verschwinden. Ganz werden. Bis wir uns keiner Zerbrechlichkeit mehr bewusst sind.
Lieben Gruss
allman
zu Deiner 1. Frage würde ich meinen, das es keine Realität gibt!
Die "Realität" ist ein subjektiver Begriff (benannt als solcher von Subjekten, je nach Wahrnehmung und Empfinden)
Was deine 2. Frage betrifft, bin ich deiner Meinung.
Alle "Realitäten" ergeben sich aus der Summe sich gleichender Wahrnehmungen und Empfindungen aller Subjekte, und bilden somit die Plattform (Illusion) unseres Seins.
Ich denke das unsere Sinnesorgane zu unvollkommen sind, die "Wahrheit", benennen wir das als "Realität", korrekt zu erkennen.
Was wir als Realität bezeichnen ist Leerheit, die durch unser Denken Form bekommt.
Subjektiv!
Eine selbsgemachte Illusion!
allman:
Hallo Nicht-Konformer,
Kommt immer drauf an, von welchem Standpunkt man das Ich sieht. Von Zen-Bewusstheit aus ist Ich ueberfluessig, voellig unrelevant. Vom Egomanen aus, profitiert das Imponiergehabe und Konkurrenzverhalten. Denn nur die Besten, die Erfolgreichsten und Staerksten, die Schoensten und Originellsten bekommen den 1.Preis.
Was waere bei dir der erste Preis?
Bei mir waere es eine Nacht mit Kati Witt.
Schoensten Gruss
allman
HelmutLange:
Hallo Nonkonform
Wenn das wahr ist das Ich UND Ego, eine Fatamorgana des Denkens ist muss der Pottwal vor Selbstüberschätzung nur so stotzen. Der Mensch sich ihm gegenüber weit unterlegen vorkommen.
liebe Grüsse
Helmut
nonkonform:
Ego und Ich sind nur eine Illusion.
Eine selbstgeschaffene! Eine Fatamorgana des Denkens. In Selbstüberschätzumg und Überheblichkeit, was besonderes zu sein, etwas einmaliges!
Layman_Ho:
Da war ich mir eben nicht so sicher - lebt Aitken Roshi in Hawaii oder auf Hawaii?
Wo Chao-chou genau liegt, weiß ich nicht auswendig - aber im Wasser liegt's nicht; dafür existiert's jedoch wirklich -
Ost-Tor, West-Tor, Nord-Tor, Süd-Tor.
...eine Flucht von stolzen Toren...
Layman_Ho:
Diese Interpretation kenne ich zwar, aber nachdem er erst als 90jähriger zu Amt und Würden kam, dürfte er bei der bewußten Geschichte wohl schon ziemlich jenseits von gut und böse gewesen sein...
(Er wohnte in Chao-chou und nicht in P'eng-lai ;)
Layman_Ho:
Also mit der Karma-Mechanik bin ich nicht so vertraut, um das bestätigen oder bezweifeln zu können, und die Einsgerichtetheit und karmische Reinheit der Motivation in dieser Situation ist (zumindest bei mir ;) auch manchmal fraglich, aber wenn ich an die Geschichte von Bobo Roshi denke, dann scheint mir dieser Ansatz doch irgendwie nachdenkenswert. Wetering erwähnt sie, ich glaube im 'Leeren Spiegel'
Ein Mönch hatte es nach 20 Jahren im Kloster zum Jikijitsu und Mönchsältesten gebracht, der letzte Durchbruch war ihm jedoch trotz aller Anstrengung nie gelungen. Da beschloß er seine Bemühungen aufzugeben und ins Weltleben zurückzukehren.
Er ging einfach aus dem Kloster hinaus und kam nach einiger Zeit ins Weidenviertel, wo ihm eine der dortigen Damen ein verlockendes Angebot machte. Er ging mit ihr aufs Zimmer und - nun ja, 'bobo' ist ein japanisches 'four-letter-word'.
Der bei dieser Gelegenheit erzielte Höhepunkt war sozusagen ein doppelter - in diesem Augenblick überkam ihn die Große Einsicht. Er kehrte nicht mehr ins Kloster zurück, sondern begründete in einem Keller der Stadt ein eigenes Zen-Zentrum, wo all das erlaubt war, was in traditionellen Klöstern zum umgehenden Rausschmiß geführt hätte. Und 'Bobo Roshi' wurde von anderen Zen-Meistern durchaus als gleichberechtigt anerkannt.
Wetering fragte dann den Erzähler, warum dieses Zentrum dann nicht total überlaufen sei, warum er selbst denn nicht dorthin gehe. Und der meinte: "Dort gibt es eben nur andere Regeln, und in seiner Weise ist Bobo Roshi zumindest genauso streng wie jeder andere Meister..."
Koenigin_von_Saba:
Liebe - und damit auch Freundchaft - ist ein Kind der Freiheit. Auch der Sklave hat die freie Entscheidung, ob er sich als Sklave oder als Mensch und Freund fühlen will.
Andererseits sollte auch ein Freund ein Freund sein und der Meister daher den Sklaven frei geben - gemäß dem Spruch: Laß los, was Du liebst, wenn es nicht zu Dir zurück kommt, hast Du es nie besessen. (wobei mir das Wort besessen nicht so recht gefällt - aber ich denke, der Sinn wird auch so klar!)
Alles Liebe von Sabine
HelmutLange:
Hallo Suchender
Karma: Das Haus(Geschffene)zeigt sich mir so wie ich es gemacht habe.(Diederichs gelbe reihe DG 15 "Upanishaden")
Wenn ich das von mir Geschaffene erkenne und mir Vorwürfe mache das es so ist oder darunter leide das etwas nicht so ist wie ich es wünsche, kann ich Karma nicht erkennen sondern nur Vergangenes und Zukunft(Ursache und Wirkung). Ich schiebe die Auswirkung der Ursache in eine für MICH schon bestehende Zukunft. Karma heist es ist JETZT so wie es ist. Kein Bedauern, kein Voraussehen kann daran etwas ändern. (Mir ist eine Tasse aus der Hand gefallen. Sie ist JETZT zerstört. Was kann die Vergangenheit ändern? Wie kann die Tasse in der Zukunft wieder das sein was sie in der Vergangenheit war?)
Also ist Karma der Beweiß für das Gesetz der Kausalität!?
Genauso, weil es beweisst das sich absolut alles JETZT im anDAUERndem Zustand der Veränderung befindet. Ohne Bedauern, Ohne Achtung, Ohne Rücksicht. "Alles Leere, Nichts Heiliges."
Nichts kann sich dem JETZT so SEIN entziehen.
Nichts kann das JETZT so SEIN zerstören.
ALLES IST SO WIE ES IST NUR SO WIE ES IST.
Im Buch "Ohne Worte Ohne Schweigen " findes Du 101 Zen-Geschichten/ Das Torlose Tor(von Ekai genannt Mu-mon)/ Die Zehn Ochsenbilder.
Für mich eines der Wichtigsten Bücher über Zen.
liebe Grüsse
Helmut
Wenn Du nur einen Hauch von Erfahrung hättes wie das ist was Du hier offenbarst würdest Du schweigen.
liebe Grüsse
Helmut