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...du findest dort viel über die verschiedenenArten der jap. Kurzgedichte.
@ helmut:
>Das Verfassen von Gedichten war beileibe keine einsame Angelegenheit.
Waka gehörten zum täglichen Miteinander.
Bei offiziellen Dichterwettstreiten wurden sie zu einem vorher festgelegten Thema improvisiert. Auch das gemeinsame Dichten eines Waka war gar nicht so selten.
In ihrem "Kopfkissenbuch" beschreibt die Hofdame Sei Shônagon zum Beispiel, wie sie aufgefordert wurde, den fehlenden Vers zu einem Waka beizusteuern (2).
Die Vorgabe lautete "Und kurz spüre ich, tief im Herzen: der Frühling ist gekommen".
Dazu dichtete sie als ersten Vers "Schneeflocken wehen aus der Winterluft, täuschen Blüten vor".
Ein von zwei Autoren geschriebenes Waka nannte man Tanrenga. Viele von mehreren Dichtern im Wechsel verfassten Verse ergaben längere Kettengedichte, die Renga hießen.<
(aus http://www.ingrids-haiku.de/index.html)
digne:
...du meintest 'haiku' ?
Dazu müßte man erst deine Absicht verstehen, den Eindruck, den du vermitteln willst.
(Ich bin leider eine schlechte Dichterin.)
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erschöpftes Herz
die Berge, das Meer
sind so wunderschön
digne:
also nein, Ralf,
ich kann auch wunderbar heftigsten emotionalen Stress verursachen, der sich dann erfahrungsgemäß auch irgendwann wieder legt,
im besten Fall mit einem Gewinn an Einsichten für alle Beteiligten.
Das uA gedachte ich mir mittels zen aber abzugewöhnen.
digne:
...beim Versuch zu verstehen, was ihr in der Urlaubszeit hier so "bedacht" habt, fand ich deinen Eintrag.
Ich lass den nicht alleinstehen, denn ich hatte auch überlegt, ob ich etwas von meinem Museumsbesuch ein paar Tage vor dir erzählen sollte:
nun, es hat auch mich beeindruckt.
Mit 15 habe ich alles von Pearl S. Buck gelesen, besonders den Schinken über die Kaiserin
Tzu Hsi...
hier hatte ich mal was Konkretes aus dem Palast(beinah) zum Anfassen.
Im Gedächtnis geblieben ist mir vor allem ein Tuschestein mit Künstlergravur...unglaublich.
Und natürlich die prähistorischen Jadescheiben.
Meine Karte steckt als Lesezeichen im dort gekauften Buch;-)
digne
digne:
...ich seh schon, allman,
es ist nur eine Frage der Begriffsabklärung, bzw. ein Streit ums Wort.
Ich persönlich hab nichts gegen Autoritäten.
Das sind für mich Lehrende, die mir etwas Zentrales zu sagen haben,
die es nicht nötig haben mir etwas aufzuoctroyieren ,
deren Lehre ich frei testen kann.
Das sie, wenn sie mich berühren,
selber berührt werden, ist ein bedenkenswerter, aber nicht unerwünschter Nebeneffekt, ja?
(Wobei ich dabei Berührungen mit Aidsübertragungsmöglichkeit nicht in Betracht ziehe)
Autoritäre, sich Autorität anmaßende, Personen bevölkern Hos Dienstabteil.
Btw., ich hab hier grade eine reformpädagogische Schule initiiert. Mit Autorität;-), nun haben die Kids die Chance, auch mal unabhängig von der 45Min-Norm Unterricht zu halten...
Was hastn du gegen Verantwortungsfieber?
gruß
digne
allman:
Hallo digne,
was ist denn der Unterschied zwischen Autoritaeten und autoritaeren Personen?
Ich kann keinen erkennen. Ich will nicht sagen, dass Autoritaet was kuenstliches ist, obwohl es so vorkommt; sie ist im Grunde doch natuerlich, weil sie dem Imponieren und dem Einschuechtern von "Feinden" dient. Der schlaue Eingeschuechterte wird zum Trittbrettfahrer. Da sprech ich ganz aus Erfahrung.
Ach so, und das Positive an der Autoritaet: Sie hat staendig Verantwortungsfieber. Sie baut staendig "Haeuser" fuer Andere, obwohl so mancher das gar nicht mag.
Und wenn ich an all die Etiketten des Autoritaetismus denke, die er so schuf, wird mir ganz schlecht.
Ich rede so, weil gerade meditative Saefte in mir fliessen und ich einen wunderbaren "Schwebezustand" hatte. Kein Unten, kein Oben, kein Rechts und kein Links.
In meinem obigen Beitrag habe ich im Satz mit dem Begriff "Ebenbuertigkeit" ein Negativ zu viel drin stehen, was den Sinn umkehrt. War nicht meine Absicht. Sorry. Ebenbuertigkeit bedeutet: Ohne Hierarchiestruktur. Seine "Lehrer" von Grund auf lieben. Sie als liebevolle Wissende verstehen. Der liebevolle Unwissende in liebevoller Gemeinschaft mit dem liebevollen Wissenden. Aber jeder weiss, weshalb das so nicht funktioniert. Weil jeder Mensch einen Verkaufswert hat. Wer die Staatsnormen nicht gnadenlos respektiert, muss zusehen, wo er sein Geld zum Ueberleben herbekommt. Und so hat eine Schulstunde nunmal genau 45 Minuten. Und der Lehrplan muss dementsprechend durchgezogen werden. Und alle Schueler und Lehrer leiden deswegen. Alles was sich Schule oder so nennt, ist nichts anderes als eine Zwickmuehle.
Kleine Frage am Rande: Was machen wir eigentlich mit unseren dickwandigen Haeusern, wenn die Wetter so sind, dass ein Carport zum Wohnen ausreicht? Und so geht es in unseren Koepfen zu: wenn sie bis zum Ueberlaufen mit Muell gefuellt sind, muss man doch auch mal eine Menge schoene unsinnige Dinge "verbrennen".
Und "Autoritaet" und "Ganzheitlichkeit" geht nicht. Meinst du nicht auch?
Gruss
allman
Bruder-Ho:
Eine Autorität besitzt jeder! Mein Leithammel sitzt nie vor mir, nie neben mir und nie hinter mir. Das macht den Umgang mit Chefs so brillant, oder auch nicht. Ist jedenfalls immer ein Erlebnis ;o) Am lustigsten sind jedoch die Kollegen, die sich selbstherrlich zum Polier machen. Sie werfen einen glatt raus lol
digne:
...schon korrekt, bruder, definitionsfrage...
für mich ist er eine autoritäre person, dein schaffner.
sag an,
welche personen machst du zu autoritäten?
raumfüllende, ohne dominanzgehabe dominierende?
die, die dir etwas sagen können,
etwas zu sagen haben...
sind doch zeitweise nötig,oder?
siehe auch zen-meister?
winkt digne
(schon wieder auf dem weg ins ferienvergnügen)
digne:
...wieso eigentlich fallen mir nach einiger Zeit des Nachdenkens immer nur Fragen über Fragen zu einigen Texten ein??
Hör ich so schlecht zu? Fehlts mir an Grips?
Oder redet ihr ein bißchen aneinander vorbei?
Halte nix von Scientology etc., zu teuer zu formell, Sekte?
Wenn ihr schon vergleicht, würdet ihr Zen als Sekte des Buddhismus bezeichnen?
@allman...Machttrichter?
Würde doch mal unterscheiden zwischen Autoritäten und autoritären Personen.
Was bedeutet bei dir in dem Zusammenhang Ebenbürtigkeit?
gruß
ann
Bruder-Ho:
Ach ne, jetzt geht das wieder los!!! Zeig mir immer schön das Gegenteil, da ich blind dafür bin und nur Du die andere Seite der Medaille sehen kannst. Echt mal Olli, Du nervst mit Deinem Oberlehrergetue erheblich. Wie wäre es ganz einfach damit, den anderen so zu belassen, wie er ist, in diesem Fall mich, und nicht in die Rolle eines guten Onkels zu schlüpfen. Typisch Wessi.
Bruder-Ho:
Internet und freie Wildbahn sind zwei völlig verschiedene Paar Schuhe. Ähnlich wie ein persönliches Gespräch und ein herkömmlicher Brief. Im Netz wird viel geschrieben und die Geschichten von Menschen im Alter von 12 Jahren, die sich als Platzhirsche aufführen, wenn sich einer ohne Kenntnisse outet, sind nicht erfunden. Auch hier gab es schon Scherzkekse, die das Forum dicht machten und sich für unsagbar witzig hielten. Aber auf der anderen Seite erzählten mir auch schon alte Sitzer im Dojo richtigen Mist unter dem Aspekt eines Scherzes, so daß ich mich doch lieber auf Gedrucktes verlasse bzw. (eine Stufe besser:) die eigene Erfahrung. Und ob Zen der direkteste Weg ist, möchte ich vom Gipfel aus beurteilen. So ist das ein Satz wie "Laß los!", vergessen wir es!
Bruder-Ho:
Hi Oliver,
nach drei Jahren in Zenforen und anderen lustigen, mehr oder weniger gesprächigen Seiten des Internets habe ich gelernt, nicht auf solche Spielerchen einzugehen, wie es Dein "Laß los!" bildet. Am Anfang nahm ich es sehr persönlich, dann wehrte ich mich gegen solche Oberlehrer wie Dich und nun ist es wie das Rauschen des Windes. Vielleicht werden mich einige Hardcore-Zenisten nun verstoßen: Ich benutze einzig die Technik des Zazen, ansonsten höre ich dem Leben zu. Seit dem ersten Zazen auch dem Leben in mir. Das ist schon alles, nicht mehr und nicht weniger.
Bruder Ho
Und wen?