Das Leben ist ein unentwegtes Kommen und Gehen, Geben und Nehmen, welches alles nährt und am Leben erhält.

Nur wir Menschen haben es noch nicht gelernt, segenbringend in diesem Rhythmus mitzuschwingen, weil wir immer wieder durch das

Schwert des Verstandes

das teilen, was nur in seiner Ganzheit dienlich sein kann.

HAPCHANG
IBB

Guten Morgen ihr,


vor ein paar tagen habe ich den Anstoss bekommen mich mit einem Thema auseinanderzusetzen, was mich sonst nie interessiert hat bzw. ich nichts abgewinnen konnte.

Spirituelle weiterentwicklung zum Zwecke Harmoniegewinn.

Da es in meinem Leben zur Zeit doch ziemlich turbulent zugeht suche ich nach etwas um meinen Geist zu harmonisieren und bin dabei über das Thema Zen Buddhismus gestossen.

Nun suche ich ein Buch das mich in diese Welt reinbringt und hoffe dabei auf eure Mithilfe bzw. Erfahrung.

Ein paar Dinge sollte dieses Buch beinhalten:

- Es sollte von jemandem Verfasst sein, der sein ganzes Leben als Zen Buddhist verlebt hat. Keine Bücher von Leuten die den Buddhismus erst in einer bestimmten Lebensphase entdeckt haben bitte.

- Es sollte rein und unverfälscht sein ohne analysen und Wortabweichungen durch westlichen Einfluss (Übersetzer, Verläge usw.)Direkte 1:1 Übersetzungen vom Authoren bitte.

- Es sollte relativ handlich sein da ich es mit auf eine Reise mitnehmen werde.

- Es sollte sich wenn möglich nur mit dem zen Buddhismus befassen.


Falls euch da ein fantastisches Buch einfällt lasst es mich wissen bitte. Und wenn es geht, schreibt noch bitte eine kleine Anmerkung zum Buchtip was genau dieses Buch bei euch verändert hat im Alltag.

Im Berghaus zum Osmanthussaft


Die Keramik wärmt meine Finger.
Ein Teeblatt entrollt sich in der Schale
Kleine Schlucke rinnen in die Tiefe.

Und schenken mir Geborgenheit.

Quelle: Bei Mi-A (1761 - 1822) Beamter aus den chinesischen Westprovinzen

DIE DREI SIEBE

Zum weisen Sokrates kam einer gelaufen und sagte: "Höre, Sokrates, das muss ich dir erzählen!"
"Halte ein!" unterbracht ihn der Weise, "hast du das, was du mir sagen willst, durch die drei Siebe gesiebt?"
"Drei Siebe?", fragte der andere voller Verwunderung.
"Ja, guter Freund! Lass sehen, ob das, was du mir sagen willst, durch die drei Siebe hindurchgeht: Das erste ist die Wahrheit. Hast du alles, was du mir erzählen willst, geprüft, ob es wahr ist?" "Nein, ich hörte es jemanden erzählen und..."
"So, so! Aber sicher hast du es im zweiten Sieb geprüft. Es ist das Sieb der Güte. Ist das, was du mir erzählen willst gut?"
Zögernd sagte der andere: "Nein, im Gegenteil..."
"Hm", unterbrach ihn der Weise, "so lasst uns auch das dritte Sieb noch anwenden. Ist es notwendig, dass du mir das erzählst?"

"Notwendig nun gerade nicht..."

"Also, sagte lächelnd der Weise, "wenn es weder wahr noch gut noch notwendig ist, so lass es begraben sein und belaste dich und mich nicht damit."

Grüße an ALLE

Wie jeder hier wahrscheinlich weiß, bedeutet Meditation - Andacht-Nachdenken-Betrachtung...

Eine Verinnerlichung, ein geistiges Schauen, ein Erlebnis in der Tiefe der Seele, eine innere Versenkung, die zur Erleuchtung der Seele führt.

Mit anderen Worten: Meditation ist die Kunst der Selbstverwirklichung der Seele.

Wie interpretiert ihr dies(Selbstverwirklichung der Seele)?


HAPCHANG
IBB

Entschuldigung ich bin neu und kenne mich nicht so wirklich aus. Trotzdem habe ich eine Frage an Euch:
Was ist ein Zen-meister, und wie wird man das?
Danke!

Liebe ist das Sehnen nach Vereinugung.

Durch Erfahrungen, die uns das Getrenntsein aufgezeigt hat, entspringt ein Bedürfnis dieses
Getrenntsein zu überwinden und Einheit zu erlangen.

Ihr kennt bestimmt die Aussage:

´´Liebe deinen Nächsten wie dich selbst.´´

Diese Aussage impliziert, dass die Achtung vor der eigenen Einzigartigkeit mit dem zum Nächsten konform gehen muß.

Liebe zu unserem Selbst ist untrennbar mit der Liebe zu allen anderen Wesen verbunden.


Euch allen noch einen schönen Sonntag
HAPCHANG
IBB

Mystische Konzentration

DIESE SPIRITUELLE KUNST ist das Denken in sich hinein, die Sammlung in das Innere des geistigen Zentrums. Eine bewusste Lenkung der Sinne mit deren Hilfe der so Übende Mensch der STÄRKSTEN MACHT der Welt, dem GEDANKEN, gewahr wird. Mit Hilfe der Konzentration fixiert der Mystiker so seine Gedanken und bringt sie in eine Richtung, wo Ruhe und Heiterkeit vorherrschen. Das sinnenverhaftete Denken des Menschen wird so geläutert und eine Steigerung der menschlichen Energie gefördert. Diese Quelle der geistigen Kraft ist der SCHLÜSSEL ZUM TOR DER ERKENNTNIS. Viele dunkle Stellen werden sich lichten und der Mensch wird aus seinem Inneren die Antwort erhalten.


Entnommen aus: hhtp:// www.praktische-mystik.eu

HAPCHANG
IBB

Hier ein Thema, das viel Kontroversen verspricht:

Gibt es ein Monopol des japanischen Zen im Westen?

Meine Beobachtungen dazu sind eindeutig. Es gibt so gut wie gar keine Literatur über den koreanischen Buddhismus. Dabei ist allein die Geschichte des Seon (Zen) in Korea sehr spannend. Die Legenden, die sich um den Mönch Ado ranken, der als Überbringer der Lehre im Silla-Reich gilt, Stoff zur Reflektion über die Weitergabe der Leuchte im Abendland.

Wir müssen nicht drüber schreiben, aber vielleicht kommen wir gemeinsam über die ewige Verbesserei des Vorredners hinaus. Getreu dem Mantra des Herzsutras: Gate Gate Paragate Parasamgate Bodhi Swaha.

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Ich möchte den Zen-Übenden diesen Text nicht vorenthalten.
Nur lese dies, wer Humor hat. ;-}

http://www.lebenswert.de/060824.shtml

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Der Dokumentarfilm "ANGRY MONK - Eine Reise durch Tibet" erzählt in Form
eines Roadmovies vom rebellischen Mönch Gendun Choephel: Schon in den
30ern suchte er nach etwas, was das alte Tibet aus seiner Erstarrung
lösen könnte. Er bleibt stets offen für das Neue, ist fremd in der
Heimat und heimatlos in der Fremde - ein Wanderer zwischen den Welten.

"Er wagte, Traditionen zu brechen, und Neues zu denken."

Regisseur Luc Schaedler zeigt auf seiner cineastischen Zeitreise einen faszinierenden Einblick in ein Land, dessen schicksalhafte Vergangenheit sich im heutigen Alltag vielfältig und widersprüchlich spiegelt.

"Ein spannendes Gegengewicht zum mystifizierten Tibet-Bild."
- Urs Haller, TIBET AKTUELL

Am Donnerstag, 12. Oktober 2006 startet der Film in den deutschen Kinos.
Jeweils um 20 Uhr finden in Berlin (in Anwesenheit des Regisseurs - Filmtheater am Friedrichshain, Bötzowstraße 1-5) und München (City Kinos, Sonnenstraße 12) die Premieren statt.

Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.angrymonkthefilm.ch und www.zorrofilm.de

Hallo, Ihr alle,

ich habe die Idee des „Thema des Monats“ in einem anderen Forum entdeckt.

Vielleicht ist es eine gute Idee auch für das Zen-Forum? Daß man gemeinsam ein Thema des Monats wählt, und dann darüber schreibt.

Liebe Grüße,
rikyu

Zazen ist Sinnlos.

Mit Moos am Hintern wollen die Frauen auch nicht. Was mache ich nur falsch... (Spaß zur Auflockerung dieses zähen Forums)
Dae Kyong

Hallo!

wer von euch kenn Zen-Klöster bzw. Tempel im Südwesten von Deutschland oder nähere Umgebung?

Komme konkret aus Saarbrücken, also Umkreis von 200 Km wäre so das was ich mir vorstelle...

Ich habe natürlich schon im Internet recherchiert und Adressen wie ZenGuide.de etc. sind mir bekannt. Mir geht es vielmehr um Adressen welche man im Internet nicht auf den ersten oder den zweiten und dritten Blick findet!! :-)

Bei mir hier in der nähe ist eigenlich nur das http://www.kosanryumonji.org/ wo ich auch schon an zwei sesshins teilgenommen habe.

Ich möchte jedoch gerne anderes kennenlernen!


Viele Grüße, Thomas

huiii!!! die Wortwechsel hier machen auf einen neuling, wie mich doch tiefen eindruck! RESPEKT! RESPEKT!!
nur wußte ich bislang nicht, das man über ZEN auch so viele WORTE verlieren kann!
...bislang dachte ich immer, die PRAXIS sei wichtig! hm...
amüsant + lehrreich ist es allemal!

danke!

herzliche grüße!

elbkiesel

Wie ist das mit Euch: Wenn Euch jemand fragt, ob nach einer Vernissage der Vollmond scheint, aber im Kalender noch drei Tage bis zu diesem Naturereignis sind? Sagt Ihr dem Lehrer ruhigen Gewissens, daß der Vollmond scheint oder daß es noch drei Tage bis dahin ist? Für mich ist die letzte Aussage immer die einzige Richtige und ich harre bis zu dem Tag, an dem wirklich der Vollmond draußen und drinnen scheint. Mit dem Morgennebel im Altweibersommer geht das wirklich ausgezeichnet, umm ein Beispiel zu nennen.
Also Jungs und Mädels...

Nachdem im vorhergehenden Thread ein Roshi zum Thema gemacht wurde, möchte ich mich auf meine Art an diesem Gerede beteiligen.
Der alte Mönch, bei dem ich sitze, unterscheidet sich in keinster Weise von anderen. Die Leere kann eben nur leer sein und die Form ist einzig ein wenig abweichend. Deshalb sucht sich jeder Übende eine Form, die ihn leert oder lehrt. Ein Lehrer über den anderen zu erheben ist eine Unart von unreifen Sitzern, die mit der Linie ihres Lehrers vor anderen auf dicke Hose machen. Das ist geistig arm und es als Belehrung zu verkaufen eine Erscheinung unserer eBay-Zeit.
Von der Sache endet dieses Tun niemals und meine Worte gehören nicht gesagt, doch aus meinem Herzen muß ich keine Mördergrube machen. Ihr könnt damit leben und redet mich ohnehin an die Wand, was ich nicht einmal lese.
Alles war/ist/wird gut.

Habe mich mit dem Buch "Zen Leben" beschäftigt. Das Buch beschreibt jedoch meines Erachtens keine extremen Grenzsituationen.

Jemand kritisiert nicht nur, sondern beschimpft mich dabei. Vielleicht wird er sogar handgreiflich. Wie soll ich mich verhalten? Laut Zen soll ich die drei Stufen durchschreiten. Wahrnehmen, fühlen und den Schmerz beider Seiten verstehen. Aber wie weit muß ich geistigen und körperlichen Schmerz ertragen? Gibt es Grenzen und andere Verhaltensweisen, die dann greifen?

Seit langer Zeit wieder mal eine Frage;
Wie fühlt sich diese Leere an, von der im Buddhismus so oft gesprochen wird ?

Klara