Einen schönen guten Tag alle miteinander!
Ich bin neu...jedenfalls in diesem Forum :-)
Siddharta hatte alles "ausprobiert"
Alle "Schulen", "Richtungen", "Meister und Lehrer"
Am Ende als nichts mehr da war, keine Hoffnung, keine Wege, keine Lehren die noch auszuprobieren wären..
da hat er alles Aufgegeben und sich unter einen Baum gesetzt.
Warum sollte ich irgendetwas üben oder versuchen oder irgendeinem Weg folgen???
mir geht es aehnlich wie dir. Ich muss auch immer wieder feststellen, dass ich schon zen gemacht habe, bevor ich es kannte (das gilt auch fuer gehmeditation).
Nach vielen ausgiebigen Versuchen, Zazen in mein Leben und mein Weltbild zu implementieren ;) , kehre ich doch immer mehr zu dem zurueck, was ich frueher schon gemacht habe. Aber anders, vielleicht reifer, mit leicht gewandelter Motivation und mit all dem, was ich in meiner Zen-Schule gelernt bzw. verlernt habe.
Ich will auch einfach nur leben, das Dasein ganz und gar durchdringen, eins werden mit dem Moment. Getrenntheit vom Leben empfinde ich als leidvoll. Diese Getrenntheit wird uns aber schon anerzogen. Wie sollen so oder so handeln oder sein, Grund: es ist vernuenftig.
Mit Zen kann man auch lernen, die Vernunft abzustreifen - ohne jedoch dabei jemandem zu schaden, sondern einfach in den Natuerlichen Zustand des Geistes zurueckkehren. Und das empfinde ich als etwas sehr schoenes. Einfach wahrnehmen, erspueren, was das Leben gerade ist. Auch, was ich gerade fuehle, was ich gerade hoere. Etwas weniger mit den Augen.
Und einfach ins Jetzt kommen, sich in das Jetzt entspannen, sich von dem Jetzt tragen lassen, geborgen sein im Hier. Das ist Liebe. Liebe zum Leben.
Lieben Gruss,
Nina