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Gelöschter Benutzer:
Hallo Tao-Ho
mir hat Zazen nicht geholfen meine Depressionen zu bewältigen!
Zazen hat mir geholfen zu erkennen was meine eigene Natur ist.(Natürlich ist das die selbe Natur jeder Erscheinung.)
Da Zazen mir das Erkennen ermöglicht hat konnte ich "meine" Depression solange bearbeiten bis ich dazu keine Lust mehr hatte. Ergebnis: Ich habe Angst die Angst zu verlieren.
Meine Erfahrung ist also:Meditation hilft mir Abstand von mir zu ereichen. Zazen macht nichts mehr weil es Sinn-los ist, aber ich möchte die Zeit in der ich ganz ich selber bin nicht missen.
liebe Grüsse
Helmut
avidya:
Nun, was pathologische Depressionen angeht, das ist ja auch mehrfach angeklungen, wäre ich eher vorsichtig. Da vielleicht doch besser erst den Arzt zu befragen.
Einen anderen Aspekt finde ich aber dabei interessant: klar werden Verstimmungen weniger wenn man, wie auch immer, praktiziert, aber man kann auch besser damit umgehen wenn man mal einen schlechten Tag hat. Niemand ist permanent gut gelaunt, kann mir keiner erzählen, aber durch das Praktizieren kann man es besser annehmen, was zur Folge hat dass solche Stimmungstiefs auch schneller wieder verschwinden, zumindest ist das meine Erfahrung.
MarcusVitali:
Tatsächlich ist es mit diesem Glas Rotwein ebenso: man weiß inzwischen dass Rotwein bestimmte Stoffe enthält, die "gut für das Herz" sind.
Dass Meditation (bzw. auch Zazen) darüber hinaus sogar psychotherapeutische Effekte hat (haben kann), ist ebenfalls bekannt.
Beide Sachverhalte sind mir bekannt und ich wollte sie auch keineswegs bestreiten ... zumal ich sie nicht im Gegensatz zu meiner Theorie sehe.
Allerdings ist dies durch eine falsche Formulierung unklar geworden. Statt ... NICHT das Glas Rotwein und ... NICHT (oder weniger) die Meditation hätte es in beiden Fällen heißen müssen weniger. Damit wäre recht präzise meine Sicht zum Ausdruck gekommen, denn ich bin in der Tat der Meinung, dass der positive Effekt des Rotweins bzw. der Meditation zwar vorhanden ist, jedoch im Vergleich zum von mir vermuteten Zusammenhang wenig Bedeutung hat.
Dabei ist zu beachten, dass ich den Vorzug genieße eine solche Meinung haben und auch äußern zu dürfen, ohne diese mit Fakten belegen zu müssen, die auch kritischster Überprüfung standhalten. Allerdings habe ich oftmals den Eindruck, dass sich gewisse Vertreter der Wissenschaft dieselbe Freiheit zugestehen.
"Hat er denn auch behauptet, daß zwischen Beidem ein unmittelbarer Zusammenhang besteht?"
Ich gehe schon davon aus, dass dieser besteht (und besagter Arzt wohl auch. ;-)
Die Betonung dieser Frage lag auf unmittelbar. Aus meiner Sicht besteht wohl auch ein solch unmittelbarer Zusammenhang, im Wesentlichen halte ich den Zusammenhang jedoch im von mir beschriebenen Sinne für mittelbar.
Soviel zur Achtsamkeit. Da war ich in Gedanken wohl schon zu sehr bei meiner Dame, die es vorzieht mich bei meinem Taufnahmen zu nennen.
Bei der Gelegenheit:
Soweit ich weiß, ist das was als Winterdepression bezeichet wird in aller Regel eine depressive Verstimmung. Ein erheblicher Unterschied.
Hat er denn auch behauptet, daß zwischen Beidem ein unmittelbarer Zusammenhang besteht?
Es gibt ja das berühmte Glas Rotwein am Tag, daß die Leute in Gesundheit alt werden läßt.
Ich bin der Meinung, daß sehr wohl Zusammenhänge bestehen können - jedoch eher mittelbar. Ein Mensch, der tatsächlich ein Glas Wein am Tag trinkt - und nicht mehr - hat wahrscheinlich insgesamt eine eher maßvolle Lebensführung und DIESE befördert ggf. gesundes Altern ... nicht das Glas Rotwein.
Ein Mensch, der regelmäßig praktiziert ist möglicherweise um einen ausgeglichenen Lebenswandel bemüht und DIESER macht ihn ggf. weniger anfällig für depressive Verstimmungen ... nicht (oder weniger) die Meditation.
Ist halt so meine Privattheorie.
Laszlo1:
"Jeder Versuch darüber zu reden, ist auch ein wenig irreführend, solange man nicht versteht, dass diese Worte lediglich dazu dienen, etwas im Inneren zu berühren."
... es ist wahr. Wenn ich rede, sage ich mich selbst und wenn ich anderen mich selbst sage, gebe mir selbst Rat. Ich bin der der unsicher ist.
Daher der Zwang, mich äussern zu versuchen. Wobei "intellektuell" weiß ich das so lange ich Bestätigung suche habe ich nichts was ich bestätigen sollte.
avidya:
Im Idealfall sollte Zen genau wie der Buddhismus insgesammt nichts mit dem Krieg zu tun haben, im absoluten Idealfall sollte KEIN Mensch etwas mit Krieg zu tun haben, die Welt ist aber nicht ideal. Hat man Zen früher nicht auch den Samurai -und Shogunbuddhimus genannt? Aber ein Gegenfrage dazu, was sollte uns das heute kümmern? Selbst wenn Dogen und die anderen großen Meister gleichzeitig "große" Krieger waren, sie sind tot und haben keinen Belang mehr für uns. Sollen sie in ihren Schriften weiterleben, doch gelebt haben sie in einem anderen Zeitkontext und da hat man manches doch irgendwie anders gesehen.
Zen hat mit den Kampf- und Kriegskünsten ähnlich viel zu schaffen, wie die Auszahlung von Null Euro in großen Scheinen. Zen ist nicht, Kampf- und Kriegskünste sind. Ansonsten gelten im Zen-Buddhismus die Kai, die das Töten nicht anraten. Zen dient der Beherrschung des Gegners, der in uns sitzt, und nicht eines moslimischen Fundamentalisten wie Dir.
ich habe folgende Frage an Euch: Hilft Meditation wirklich gegen Depressionen?
Momentan führe ich ein sehr interessantes Gespräch mit einem Arzt (Allgemein Mediziner) der festgestellt hat, dass Menschen, die regelmässig meditieren, weniger anfällig für Winterdepressionen sind.
Nun, ich kann das nur in so weit bestätigen, als das ich in keiner Weise anfällig für irgend eine Form Depression bin und regelmässig ZaZen übe.
mir hat Zazen nicht geholfen meine Depressionen zu bewältigen!
Zazen hat mir geholfen zu erkennen was meine eigene Natur ist.(Natürlich ist das die selbe Natur jeder Erscheinung.)
Da Zazen mir das Erkennen ermöglicht hat konnte ich "meine" Depression solange bearbeiten bis ich dazu keine Lust mehr hatte. Ergebnis: Ich habe Angst die Angst zu verlieren.
Meine Erfahrung ist also:Meditation hilft mir Abstand von mir zu ereichen. Zazen macht nichts mehr weil es Sinn-los ist, aber ich möchte die Zeit in der ich ganz ich selber bin nicht missen.
liebe Grüsse
Helmut