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Maura0:
Ja, dem Tropfen ist das egal. Dem Mensch aber nicht:-)
Es ist eine schöne Analogie. Wir sind schon das Meer, sehen uns aber nur als Tropfen. Wenn wir wissen, dass wir das Meer sind (womit ich jetzt nicht Tod meine), dann sind wir vor dem Austrocknen bewahrt. Wir selber bewahren uns vor dem Austrocknen. Tag und Nacht, Glück und Schmerz, reich und arm, verschwinden nicht, aber unsere Vorliebe oder Abneigung für eines der beiden wird anders er- und gelebt.
Zen weiß ne ganze Menge davon:-)
HelmutLange:
Will der Trpfen davor bewahrt werden? Gibt der Tropfen eine Antwort?
Der Frosch springt in den Teich das Wasser tönt davon. Frage den Frosch ob er den Ton gehört hat und ob er weiss das er ihn ausgelöst hat. Hat er ihn ausgelöst?
Die Gegensätze sind nur im Wandelbaren, Zen weiss nichts davon.
liebe Grüsse
Hemut
Ralf54:
Hallo Thomas,
Makyo im engeren Sinne werden durch das Üben von Zazen hervorgerufen. Das unterscheidet sie von Veränderungen der Wahrnehmung und/oder des Bewusstseins, die durch äußere Mittel, durch 'Tricks' hervorgerufen werden.
Der Tank liegt insofern auf einer Ebene mit halluzinogenen Drogen, Alkohol oder Fernsehkonsum. Wobei man bei Halluzinogenen und beim Samadhi-Tank insofern von Makyo im weiteren Sinn sprechen könnte, als sie den subjektiven Eindruck tiefer spiritueller Erfahrung erwecken können (so etwas soll sogar bei Zazen vorkommen ;-)). Visionen, Offenbarungen, Erleuchtungen - von der Sorte, die einen im Extremfall für die Nervenheilanstalt qualifizieren.
Um es in der Sprache des Hannya Shingyo auszudrücken: du veränderst den Zustand der Skandhas, aber dies führt nicht zur Erfahrung, dass die Skandhas leer sind - es ist keine Übung der Prajna Paramita. Das Makyo ist an die Skandhas gebunden, ist subjektiv - auch wenn man es womöglich für Erleuchtung hält. Subjektiv gibt es Makyo und Täuschung. Wissen ist Täuschung, Nicht-Wissen Makyo. Erst jenseits von subjektiv und objektiv ist Erwachen.
"Ein Bodhisattva lebt aus dieser Weisheit, ohne Hindernis im Geiste, ohne Hindernis und daher ohne Furcht. Jenseits aller Illusionen ist endlich Nirvana. Alle Erwachten der Vergangenheit leben aus dieser transzendenten Weisheit, erreichen die höchste Erleuchtung, vollkommen und unübertroffen."
Ma-Kyô, von Ma/Akuma - Teufel, Dämon; Kyô - Erscheinung. Entspricht in etwa dem Begriff 'Halluzination', wird jedoch speziell auf Phänomene angewandt, die während des oder durch Zazen auftreten. Diese Phänomene sind nicht notwendig 'irreal' im klassischen Sinn, als Makyô werden z.B. auch Siddhi (Wunderkräfte) bezeichnet, etwa (zutreffende) prophetische Visionen oder Phänomene wie Levitation.
Makyô können als Anzeichen aufgefasst werden, dass man 'richtig' übt. Wichtig ist allerdings, dass man ihnen keine Beachtung schenkt; dass man sich durch sie weder abschrecken noch verlocken lässt, sondern einfach unbeirrt weiter übt. Im allgemeinsten Sinne kann man die gesamte Erfahrungswelt (die Welt der objektiven Erscheinung) als Makyô auffassen.
Die Lehre von den Makyô wird ausführlich im Shurangama-Sutra behandelt. Die mE beste Seite im Netz zum Shurangama findest Du hier: http://online.sfsu.edu/~rone/Buddhism/Shurangama/Shurangama.htm
Eine deutsche Übersetzung des Sutra ist mir nicht bekannt, lediglich eine Teilübersetzung in Lu K'uan Yü: "Geheimnisse der chinesischen Meditation" - diese Teilübersetzung enthält allerdings nicht die Behandlung der Makyô, sondern verschiedene Meditationtechniken. Die Makyô werden in Band acht (Volume Eight) behandelt. Es werden insgesamt fünfzig Arten von Makyô klassifiziert, jeweils zehn für jedes der fünf Skandhas.
Thomas__:
ich hatte vor ein paar jahren mit autogenem training und selbsthypnose experimentiert und hab damals gar nicht gewusst was ich da erfahre als ich plötzlich nix mehr hörte u.s.w. - also einen tank! ;-)
finde es interessant das es dazu einen begriff wie samadhi-tank gibt!!
habe diese momente übrigens auch zur selbstsuggestion benutzt was allerdings bei mir kaum bis gar keinen effekt gezeigt hat, aber soweit ich weiß ist auch nicht jeder mensch in gleicher weise hypnotisierbar.
ich persönlich zähle diese tanks zu maykos welche man doch einfach nur betrachten sollte ohne an ihnen zu haften, liege ich da richtig??
Thomas__:
ich will damit sagen das man nicht an der vorstellung von irgendeinem tank hänge bleiben sollte...
du hast gefragt ob das der schlüssel ist, nun sobald du das denkst bist du nicht mehr absichtslos genug und wirst irgendwann noch zum tankwart! ;-)
"daß der Körper mit den fünf Skandhas (Empfindung, Wahrnehmung, Denken, Wollen/Handeln, Bewußtsein) nur Leerheit ist"
meine meinung wäre den tank also tank sein zu lassen, sonst könnte er dich eher hindern statt weiterbringen.
aber ich sage dir gleich das ich selbst anfänger bin und daher hier nicht das letzte wort haben will.
Ralf54:
Hallo Unsui,
könntest Du bitte die Fundstelle angeben? Ich habe sie im Zusammenhang mit einer Diskussion über die Jhanas gesucht, konnte sie aber nicht finden.
KAN JI ZAI BO SA GYO JIN HAN NYA HA RA MI TA JI SHO KEN GO ON KAI KU DO ISSAI KU YAKU. SHA RI SHI SHIKI FU I KU KU FU I SHIKI SHIKI SOKU ZE KU KU SOKU ZE SHIKI JU SO GYO SHIKI YAKU BU NYO ZE. SHA RI SHI ZE SHO HO KU SO FU SHO FU METSU FU KU FU JO FO ZO FU GEN. ZE KO KU CHU MU SHIKI MU JU SO GYO SHIKI MU GEN NI BI ZE SHIN NI MU SHIKI SHO KO MI SOKU HO MU GEN KAI NAI SHI MU I SHIKI KAI. MU MU MYO YAKU MU MU MYO JIN NAI SHI MU RO SHI YAKU MU RO SHI JIN MU KU SHU METSU DO. MU CHI YAKU MU TOKU I MU SHO TOK KO. BO DAI SAT TA E HAN NYA HA RA MI TA KO SHIN MU KE GE MU KE GE KO MU U KU FU ON RI IS SAI TEN DO MU SO KU GYO NE HAN. SAN ZE SHO BUTSU E HAN NYA HARA MI TA KO TOKU A NOKU TA RA SAM MYAKU SAM BO DAI KO CHI HAN NYA HA RA MI TA ZE DAI JIN SHU ZE DAI MYO SHU ZE MU JO SHU ZE MU TO DO SHU NO JO IS SAI KU SHIN JITSU FU KO. KO SETSU HAN NYA HA RA MI TA SHU SOKU SETSU SHU WATSU. GYA TEI GYA TEI HA RA GYA TEI HA RA SO GYA TEI BO JI SO WA KA.
HANNYA SHIN GYO
Das Herz-Sutra ist die Essenz des umfangreicheren Prajnaparamita-Sutras und Kern buddhistischer Lehre. Unter Begleitung von Trommel und Klangschale wird es morgens dreimal und abends einmal in jedem Zen-Tempel rezitiert.
Übersetzung:
ESSENZ DES SUTRAS DER HÖCHSTEN WEISHEIT, DIE ES ERMÖGLICHT, DARÜBER HINAUS ZU GEHEN
Der Bodhisattva der Wahren Freiheit übt sich tief und gründlich in der Höchsten Weisheit und versteht so, daß der Körper mit den fünf Skandhas (EMPFINDUNEGEN, WAHRNEHMUNGEN, Denken, Wollen/Handeln, Bewußtsein) nur Leerheit ist, ku, und durch diese Erkenntnis hilft er allen leidenden Wesen.
0h Shariputra, die Erscheinungen sind nicht verschieden von KU, und KU ist nicht verschieden von den Erscheinungen. Die Erscheinungen werden KU, und KU wird Erscheinung (Form ist Leerheit, Leerheit ist Form...), und auch die fünf Skandhas sind Erscheinungen. Oh Shariputra, alles Dasein ist in seinem Wesen KU, es gibt in ihm weder Geburt noch Vergehen, weder Reinheit noch Beschmutzung, weder Zunahme noch Abnahme. Daher gibt es in kU keine Form und keine Skandhas, nicht Augen noch Ohren, noch Nase, Zunge, Körper oder Bewußtsein, keine Farben, Töne, Gerüche, keinen Geschmack, nichts zu tasten, nichts zu denken.
Dort gibt es weder Wissen noch Unwissenheit, weder Illusion noch Auslöschung der Illusion, kein Altern, keinen Tod, noch die Beseitigung von Altern und Tod, keine Ursache des Leidens, keine Auslöschung des Leidens, es gibt dort weder Erkenntnis noch Gewinn, noch Nicht-Gewinn.
Dank dieser Weisheit, die über all dies hinausführt, gibt es für den Bodhisattva weder Angst noch Furcht. Alle Illusionen und jegliches Haften und Festhalten sind beseitigt, und er kann das höchste Ziel des Lebens, das Nirvana, erreichen.
Alle Buddhas der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft erlangen durch Hannya Haramita das Verständnis dieser Höchsten Weisheit, das höchste Satori.
Man muß daher verstehen, das Hannya Haramita das große universale Sutra ist, das große, glänzende, höchste und unübertrefflichste aller Sutras, das unvergleichliche Sutra, welches alles Leiden abschneidet, denn in der echten Wahrheit gibt es keinen Irrtum.
Und deshalb besagt das Sutra von der Höchsten Weisheit: »Laßt uns darüber hinaus gehen, alle gemeinsam, darüber hinaus und noch jenseits des Darüber-Hinaus, laßt uns das Ufer des Satori betreten.«
mipooh schrieb:
"Ich möchte keinen Bürgerkrieg auslösen. Daher würde ich darum bitten, in diesen Thread gar nichts zu schreiben.
Ihr habt mich kennengelernt und sicher verstanden, dass ich, wenn und wie ich es denke, meine Meinung beitrage.
Also werde ich meinen Mund niemals halten.
Somit gibt es nur die Möglichkeit, dass ich entweder teilnehme oder nicht.
Ich bitte darum, dass lediglich die Mitglieder, die wünschen, dass ich hier nicht mehr erscheine, das zum Ausdruck bringen, und zwar bitte per Messenger.
Somit ist gewahrt, dass niemand anders ausser ich selbst darauf reagieren kann.
Sollte ich bis morgen um diese Zeit mindestens 5 Nachrichten bekommen, in denen dies wie auch immer, aber zumindest mit dem Wort "Ja" zum Ausdruck gebracht wird, dann werde ich hier nicht mehr erscheinen.
Ich verspreche, dass niemals jemand von mir erfahren wird, wer mir eine Message geschickt hat oder nicht.
Solange und womöglich (falls ich weniger als 5 Messages erhalte) eben auch darüberhinaus bleibt alles beim Alten. Wenn ich etwas sagen möchte, dann tue ich es."
wird uns mipooh diese gelegenheit noch einmal anbieten????
Es ist eine schöne Analogie. Wir sind schon das Meer, sehen uns aber nur als Tropfen. Wenn wir wissen, dass wir das Meer sind (womit ich jetzt nicht Tod meine), dann sind wir vor dem Austrocknen bewahrt. Wir selber bewahren uns vor dem Austrocknen. Tag und Nacht, Glück und Schmerz, reich und arm, verschwinden nicht, aber unsere Vorliebe oder Abneigung für eines der beiden wird anders er- und gelebt.
Zen weiß ne ganze Menge davon:-)