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Thomas__:
nun zu jemanden zu sagen "ich liebe dich" ist meißt eine einseitige sache. entweder weiß der andere dann nicht wie er antworten soll oder er sagt das gleiche in einem "anderen" ton.
eigentlich brauch man das gar nicht zu sagen außer wenn man das als zusätzlichen "kick" braucht oder?
genausowenige wie ich liebe erzwingen kann kann ich sie verleugnen. was würde daran worte ändern...
hat wieder mal was koanartiges ;-)
"was ist liebe"?
Thomas__:
manche behaupten karate wäre zen in der bewegung - keine ahnung ob man das so sagen kann...
ich kann nur sagen, daß man während dem kampf genau so loslassen und gleichzietig konzentriert sein sollte wie beim zazen.
es gibt da etliche parallelen. (wu-wei -> prinzip des Nicht-Handelns), ebenso die Bedeutsamkeit des Atems und der Körpermitte (Hara) u.s.w.
aber ich würde das nicht aufs karate allein beschränken, ist eigentlich in jeder kampkunst das gleiche, nur die form unterscheidet sich...
45 minuten Karatetraining (in höchster Konzentration) kommen einer Runde Zazen unter umständen schon nahe obwohl es trotzdem was ganz anderes ist.
zu beidem gehört übrigens mut, entschlossenheit und disziplin.
allerdings muss ich auch noch erwähnen das es auch viele (wohl die meißten) karateausübende in deutschland gibt für die karate nicht mehr als ein waldlauf bewirkt, sprich spirituelle entwicklung oder charakterreife = NULL.
Selbst schwarzgurte oder gar Trainer...
es liegt in deiner Hand wieviel "zen" du in dein Karate reinsteckst...
HelmutLange:
Hallo Thomas
Es lohnt sich !!!
Die Liebe zu Menschen die dadurch entsteht ist so umfassent das Du das Schlachten der heiligen Kühe zu einem Programm machst.
Finde die Menschen in deinen Eltern
und Du wirst sie wieder lieben aber eben
etwas anders.
Thomas__:
heilige kühe schlachten also mal wieder... naja auf ein paar mehr oder weniger kommst langsam nicht mehr an. tut zwar weh aber ich hoffe es lohnt sich!
HelmutLange:
Hallo Thomas
"Es lässt sich feststellen, dass man seine Selbstbestimmung in dem Maße verliert, wie man Gegenstände besitzt und Kraft anwendet."LRH
Gegenstände sind in deinem Fall die Familienmitglieder, die nur Menschen sind. Die Kraft ist die das Du versuchst deine Eltern zu finden die nicht mehr da sind, Du findest nur Menschen. Aber dein Gefühl will die Eltern. Das Karma ist deine Vorstellung der Eltern. Wenn Du sie zu Menschen machst kannst Du diese lieben ohne Karma.
liebe Grüsse
Helmut
Maura0:
Nicht ganz unnütz, wenn es genau das ist, was man fürs Ausloten zur eigenen Mitte braucht.
Es ist wie eine Reflektion, man wird auf sich selbst zurückgeworfen. Das eigene Empfinden wird im Sehen von Ereignissen anderer wahrgenommen. Die Menschen, die ihre Arbeit verlieren, da siehst Du in Wirklichkeit Dich selber. Das klingt jetzt womöglich hart oder kalt von mir, ist aber so nicht gemeint. Selbstverständlich kannst Du auch nur deshalb nachempfinden, wie sie sich fühlen müssen, dass sie enttäuscht sein werden und dass sie auch Ängste haben werden. Du hast auch welche. Und das ist keine Schwäche.
Wenn Du aber mitleidest, hilfst Du wirklich niemandem, weder den anderen noch Dir selber.
Du kannst nichts dafür, dass so entschieden wurde. Doch Du kannst etwas tun, auch wenn es Dir vielleicht zu wenig erscheinen mag. Diesen Menschen mitfühlend, ehrlich und offen mit Liebe gegenüber treten und ihnen sagen, welch gute Arbeit sie geleistet haben und dass sie weitergehen müssen. Dann tust Du gut daran sie auch gehen zu lassen. Dass das alles nicht einfach ist und weh tut, kann ich mir denken.
Es gab schon einfachere Zeiten. Aber es gab auch schon schwierigere.
Wer weiß, vielleicht kommt es nicht gerade zum Niedergang des "Kapitalismus", aber vielleicht zu mehr Wärme und Hilfsbereitschaft und anderen Entscheidungen darüber, was man wirklich braucht im Leben...
Jeder tut, was er kann. Aus der Mitte. Alles andere bringt nichts.
Liebe Grüße.
So jetzt muß ich mal loslassen, sonst kleben die Finger noch an der Tastatur an.;-)
Gesegnetes Osterfest und sonnige Herzlein Euch allen!
Maura0:
Ja, das ist so. Ein anderer wäre nicht so verstrickt gewesen wie Du – aber er könnte auch nicht soviel Liebe wahrnehmen wie Du. Und: nicht so hervorgehen wie Du.
Die Menschen, die einen berühren, über die muss man nachdenken. Und denkt doch eigentlich immer nur über sich selber nach.
Vielleicht sind da Vorstellungen, wie etwas anders sein sollte, damit man sich nicht verstrickt, vielleicht auch, dass man glaubt, etwas falsch gemacht zu haben, sich was anders wünscht, wie etwas besser sein sollte und vielleicht schließlich, warum man nur so ärgerlich wird und sich über den eigenen Ärger dann auch noch ärgern muß. :-)
Schau der Buddhaweg ist immer der gegenwärtige Augenblick. (Glaub jetzt bitte nicht, ich Klugsch... könnte das perfekt.) Es ist immer DIESER Augenblick. Es gibt keinen anderen.
Das bedeutet auch, es ist nicht der Augenblick gerade von vor ein paar Tagen, Monaten, Jahren – der ist eine Erinnerung, hat stattgefunden. Zwischen einem Augenblick nachhängen und diesen Augenblick wach und frisch leben, ist ein Unterschied - keiner der irgendwelches negative Karma produziert.
Jetzt IST. Thomas am PC lesend.
Und achtsam. Du hast das schon geschrieben, in diesem und im anderen Thread, diese Gedanken und Gefühle weisen einen auf etwas hin. Und Du hast auch geschrieben, dass man sich Zeit nehmen sollte, wenn man das spürt. Grübeln ist schlussfolgerndes Denken. Wenn man es aber mal tut, dann ist das eben einfach so. Das ist wie beim zazen. Die Gedanken sind da. Du denkst nie nicht. Aber Du kannst sie vorbeiziehen lassen, wenn JETZT eben zazen IST. Es ist nichts egal, aber es wird gleich-gültig. Ohne dass Du Deine Liebe je verlierst.
Ich weiß zwar was Du meinst, aber ich weiß auch, dass es mit anderen NICHT am schwersten ist, den Buddhaweg zu verwirklichen! Ich glaube, in einer Höhle wäre es wirklich schwierig...:-)
Ich wünsche Dir schöne Osterfeiertage, sei herzlich gegrüßt
Rita
PS: Ich weiß, Du wolltest gar nicht sooviel hören. Trotzdem noch eins: Du machst Freude. :-)
Thomas__:
nun das ist klar, wäre jemand aderes statt mir dort gewesen so wäre er natürlich ganz anders aus der sache hervor gegangen - das ist aber nicht das was ich meinte...
je mehr man mit menschen verbunden ist umso leichter lässt man sich verstricken.
und worauf ich konkret hinaus wollte ist das ich feststelle, dass es innerhalb der eigenen familie wohl am schwersten ist den "buddhaweg" zu verwirklichen. aus dem einfachen grund man ist bereits darin verstrickt, und diese verstrickungen zu lösen bedarf es wohl etwas mehr als achtsamkeit und mitgefühl, nämlich vor allem zeit.
wo drauf ich hinaus will, mir wurde soeben klar das man sich scheinbar nicht vor negativem karma bewahren kann es sei denn ma lebt allein in einer höhle! <
Es gibt unzählige "Inspirationen" von Außen.
Zur selben Zeit am selben Ort mit anderen zu sein, das ist auch keine.
nun ich weiß zumindest das "grübelei" die stimmung erheblich senken kann. ich war lange zeit notorischer "grübler" und denke auch zu diesem zeitpunkt leicht depressiv gewesen zu sein.
durch die mediation wurde mir bewusst das ich die grübelei jederzeit aufgeben kann, was sich nicht unwesentlich auf meine verstimmungen ausgewirkt hatt.
das aufgeben dieser grübelei hat allerdings nichts mit verdrängung zu tun sonder eher mit einem liebevolleren umgang mit mir selbst, denn grüblei ist selbstzerstörisch.
in weit es jetzt bei andern menschen einen zusammenhang zwischen dem besagten grübeln und ihrer depression gibt kann ich nicht beurteilen obwohl persönlich erfahrungen (auch bei freunden und bekannten) durchaus dafür sprechen.
das meditieren hat mir ebenfalls ermöglicht manche dinge besser zu aktzeptieren als vorher.
als essenz heißt das wohl das ich jetzt nur noch über dinge nachdenke über die ich nachdenken will und ich dinge die ich nicht ändern kann viel besser (und hoffentlich immer besser) aktzeptieren kann.
was bliebe also übrig was mich deprimieren also "niederdrücken" könnte?
allerding wenn man mal ein paar tage "die schnauze voll hat" dann ist man nicht deprimiert.
eine depression hat auch immer was richtungsweißendes, sie will auch irgednwo zeigen das man etwas ändern sollte...
vier tage zu besuch im elternhaus und ich bin in soviel negatives karma verstrickt wie sonst einen ganzen monat nicht.
das witzige daran ist daß ich mich generell gut mir meinen eltern verstehe.
bis zu einem gewissen maß war es mir möglich mich aus den durcheinander das ihre ego's erzeugten herrauszuhalten aber ab einem gewissen punkt war es mir unmöglich da ich eben alleine durch die tatsache das ich zur selben zeit am selben ort war schon an allem mittbeteiligt bin.
wo drauf ich hinaus will, mir wurde soeben klar das man sich scheinbar nicht vor negativem karma bewahren kann es sei denn ma lebt allein in einer höhle!
außerdem habe ich bemerkt das mein blut wohl schneller in wallungen gerät als ich es mir zugestanden habe, wenn keine entsprechende distanz zu meinem gegenüber vorhanden ist. ich meine damit emotionale distanz.
man kann sich wirklich ziemlich viel selbst vormachen, bin eigentlich froh für den kyosako den ich erfahren habe.
es geht mir jetzt nicht um ratschläge zur konfliktlösung sonder ich wollte dem einen oder anderen lesenden eine kleine inspiration sein um sich evtl slebt zu überrpüfen in wieweit er/sie sich evtl was vormacht.
Thomas__:
ich bin weder noch. müßte ich mich entscheiden dann zum buddhismus. das christentum ist mir zu starr und zu dogmatisch. außerdem ist es nicht erwünscht zuviel zu denken oder gar zu zweifeln.
im übirgen beide "religionen" oder besser "wege" haben dasselbe ziel -> erlösung, erleuchtung, himmel, nirvan - von daher ist es wohl vielmehr charaktersache und/oder erziehung welchen "weg" man wählt.
ich glaube nicht das du einen buddhisten finden wirst der einen christen nicht aktzeptiert hingegen wirst umgekehrt wohl doch sehr schnell fündig.
schade eigentlich!
historische kontroversen (kreuzzüge blablabla)sollte man meiner meinung nach keine beachtung schenken, denn sie sind ja vorbei.
was mich persönlich am christentum immer ein wenig gestört hat, ist das sich generell viel auf angstmacherei aufbaut - beispiel sünden, hölle, teufel u.s.w. im buddhismus ist das ganze mehr auf
selbstverantwortung ausgelegt statt auf verbote, aber wie gesagt geschmackssache...
interessante seiten hab ich nicht, aber vielleicht hat dich ja meine meinung interessiert ;-)
wem gibt der Tropfen das Zeichen?
Dem, dem es gleichgültig ist?
Oder dem, der in diesem Körper und mit diesen Gedanken derzeit glaubt, ausschließlich so in dieser Form da zu sein?
Es gibt keinen Menschen, der es nicht in insgeheim weiß - dass er (auch) der Tropfen ist, meine ich.
Tief innen drin, wissen es alle und es ist nur eine Frage von hinschauen und verbinden.
Ich kann Deinen Gedankengang hinsichtlich der körperlichen Unsterblichkeit nicht nachvollziehen, hilfst Du mir mal?
Ansonsten: Wir unterscheiden das Körperliche und das Geistige so schnell und so leicht, weil wir uns nunmal mehr körperlich wahrnehmen. Im Grunde gibt es diesen Unterschied aber nicht. Wenn wir die Zeit hinzu nehmen und auch mal nachdenken, dass die Vergänglichkeit sich innerhalb eines selbstkreierten Systems abspielt, dass wir als das einzige Wahre annehmen, dann wird das hinfällig.
Ich meinte, dass mit der Methode Zen, dies erfahrbar werden kann, das was wirklich ist. Zen weiß gar nichts, aber die Menschen, die es kreiert haben, wußten und wissen eine ganze Menge. Zen war insofern stellvertretend hier gewählt und aus Deiner vorherigen Mail aufgegriffen.
Ach, es ist das "alte Problem", ich versuche irgendwie einen Kommunikationszugang zu jemandem zu bekommen, damit er mich annähernd verstehen kann, aber das geht halt unweigerlich schief, da ich dann die.. - tja, ich nenns mal einfach so, auch wenn mich einige jetzt für kirre halten- "Geist-zu-Geist-Verbindung" löchere, wenn nicht gar abbreche.
Es fällt schwer, sich eine unendliche Menge vorzustellen im "kleinen Geist". Das ist vollkommen ok, wenn man seinen Kopf weiter gemacht hat, absolut easy. Du bist Alles und gleichzeitig Du - Du weißt das. Wir dürfen einfach nur nicht in den scheinbaren Kategorien denken, die wir uns selber erschaffen haben, um auf dieser Welt zurechtzukommen. Diese Kategorieren sind ja auch nicht verkehrt, aber wir haben das andere vernachlässigt. Wir müssen es nur verbinden.. nur, tja, nur halt;-))
HelmutLange:
Hallo Maura0
Ja, dem Tropfen ist das egal.
Woher weiss Du das? Ich weiss das nicht denn ich habe noch keinen Tropfen mir ein Zeichen geben sehen das dass Äussert.
Da mir das gleichgültig ist kann ich kein Mensch sein, denn Menschen ist das nicht egal.
Wenn das weitere von Dir geschriebene wahr ist muss es Menschen geben die nicht gewandelt worden sind, also körperlich Unsterbliche. Wo ist nur einer von ihnen?
Da Zen allwissend ist weiss es keine Menge, ausser Du meinst mit "ganze Menge" eine unendliche Menge.
liebe Grüsse
Helmut
Thomas__:
letzte woche!
ja, hat mir gut gefallen, obwohl ich nicht so der freund von filmen mit offenem schluss bin, aber im dem fall musste es wohl so sein, sonst wäre es wohl zurichtungsweisend gewesen...
(es handelt sich um den film samsara, aus dem ich das zitat habe, falls sich jemand wundert über was wir hier schreiben...)
eigentlich brauch man das gar nicht zu sagen außer wenn man das als zusätzlichen "kick" braucht oder?
genausowenige wie ich liebe erzwingen kann kann ich sie verleugnen. was würde daran worte ändern...
hat wieder mal was koanartiges ;-)
"was ist liebe"?
gruß
Thomas