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Ich persönlich habe keine Erfahrung mit Zen und
Karate. Betreibe lediglich ein wenig Aikido.
Hier versuche ich, auch so ein bisschen Ähnlichkeiten zu finden. "Zen in Bewegung" finde
ich da eigentlich ganz passend. Gibt es vielleicht
sonst noch jemanden, der aktiv Aikido praktiziert, aber auch aktiv Zen bzw. Zazen ausübt? Mich würden die Erfahrungen von so jemanden interessieren.
Thomas__:
manche behaupten karate wäre zen in der bewegung - keine ahnung ob man das so sagen kann...
ich kann nur sagen, daß man während dem kampf genau so loslassen und gleichzietig konzentriert sein sollte wie beim zazen.
es gibt da etliche parallelen. (wu-wei -> prinzip des Nicht-Handelns), ebenso die Bedeutsamkeit des Atems und der Körpermitte (Hara) u.s.w.
aber ich würde das nicht aufs karate allein beschränken, ist eigentlich in jeder kampkunst das gleiche, nur die form unterscheidet sich...
45 minuten Karatetraining (in höchster Konzentration) kommen einer Runde Zazen unter umständen schon nahe obwohl es trotzdem was ganz anderes ist.
zu beidem gehört übrigens mut, entschlossenheit und disziplin.
allerdings muss ich auch noch erwähnen das es auch viele (wohl die meißten) karateausübende in deutschland gibt für die karate nicht mehr als ein waldlauf bewirkt, sprich spirituelle entwicklung oder charakterreife = NULL.
Selbst schwarzgurte oder gar Trainer...
es liegt in deiner Hand wieviel "zen" du in dein Karate reinsteckst...
Maura0:
Ja, so stelle ich mir das auch vor. Allerdings habe ich keinerlei Erfahrungen mit Karate. Mit ein wenig Taiji-Übung kann ich dienen. :-)
Die Unterschiede der beiden Kampfkünste sind vermutlich so groß, dass man sie nicht in einem Atemzug nennen kann. Das eine ist eine äußere Kampfkunst und Taijiquan ist eine innere Kampfkunst. Es sind also grundlegende Unterschiede in der Methodik und auch in den Effekten, wobei ich von Taijiquan weiß, dass es äußerst schwierig zu erlernen ist, um damit Selbstverteidigung auszuführen. Daher würde ich auch im Zweifelsfalle lieber wegrennen.;-)
Bis zum Kämpfen hab ich es nicht geschafft und habe auch keine Ambitionen dahin. Was aber beachtlich ist, sind die mit zazen "Hand in Hand" gehenden körperlichen Übungen, die meditativ und bewusst ausgeführt (z. B. Formlaufen im Taiji) die Achtsamkeit und das Körperspüren ermöglichen. Bevor ich mit Taiji begonnen hatte, war die Wahrnehmung für meinen Körper höchst oberflächlich! Und durch die körperlichen Übungen wurde gleichzeitig meine geistige Wahrnehmung erweitert – logisch, aber bis dies mir bewusst wurde, verging ein wenig Zeit.
Ich glaube, die Grundfrage ist, weshalb man eine Kampfkunst erlernen möchte, dass die Körperübung mit Zen konform geht, diese Frage stellt sich mir überhaupt nicht. Kampf-Künste bauen auf Bewusstheit und einer Reihe von Tugenden auf und will ich mich weiterentwickeln, ergänzt das eine das andere wunderbar.
Den leeren Geist und die leere Hand im Ernstfall im Einklang zu haben, ist aber bestimmt mindestens so schwierig, wie von einem 100 Fuß hohen Mast vorwärts zu gehen - was gehorcht wem, der Körper dem Geist oder umgekehrt?;-)
Ich persönlich habe keine Erfahrung mit Zen und
Karate. Betreibe lediglich ein wenig Aikido.
Hier versuche ich, auch so ein bisschen Ähnlichkeiten zu finden. "Zen in Bewegung" finde
ich da eigentlich ganz passend. Gibt es vielleicht
sonst noch jemanden, der aktiv Aikido praktiziert, aber auch aktiv Zen bzw. Zazen ausübt? Mich würden die Erfahrungen von so jemanden interessieren.