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matadoerle:
danke schon mal,
werde kommende Woche in die Bibliothek und Eure Vorschläge suchen ... das Ergebnis der "blinden" Suche war ziemlich niederschmetternd ;-( ... aber Eure Anregungen werden mir helfen ;-)
Ralf54:
Hallo Thorsten,
wenn es denn auch englisch sein darf:
Miura, Isshu and Sasaki, Ruth Fuller
Zen dust - the history of the koan and koan study in Rinzai (Lin-chi) Zen
New York: Harcourt, Brace & World, Inc.,1966 - 1989
oder
Bielefeldt, Carl
Dogen's Manuals of Zen Meditation
Berkeley: The University of California Press, 1988. (ISBN 0-520-06835-1).
Je nachdem, ob Du Dich über Kanna oder über Shikantaza etwas näher informieren willst. Wenn es Dir weniger ums Lesen als um das Nachdenken über das Gelesene geht, ist vielleicht ein vom Umfang her etwas schmaleres Bändchen angebracht, das dafür um so mehr Inhalt zu bieten hat und zu den indischen Wurzeln des Zen führt:
Weber-Brosamer, Bernhard; Back, Dieter M
Die Philosophie der Leere
Nagarjunas Mulamadhyamaka-Karikas
Übersetzung des buddhistischen Basistextes mit kommentierenden Einführungen
Wiesbaden: Harrassowitz 1997.
Ralf54:
Im Normalfall werden Lehrer von ihren Lehrern nach sorgfältiger Prüfung zu solchen ernannt - ob im Schuldienst oder im Zen. Deshalb macht es schon Sinn, auch nach dem 'Stammbaum' eines Lehrers zu fragen. Aber das betrifft eigentlich nur die Befähigung. Eine notwendige Voraussetzung ist die 'Ernennung' nicht.
Tatsächlich zum Lehrer wird man durch Schüler, die man sich entweder sucht oder nicht abweist, wenn sie einen gefunden haben. Im Zen ist eher Letzteres üblich. Dazu muss man sich nicht unbedingt Lehrer nennen.
Wenn Du über einen Lehrer etwas wissen willst, ist es einfachsten, Du erkundigst Dich nach seinen Lehrern und schaust Dir seine Schüler an. Vermeide dabei, Quantität als ein Kriterium zu sehen.
Ralf54:
him hangfang war das wort hund das wort war bei
gott hund gott war das wort hund das wort hist fleisch
geworden hund hat hunter huns gewohnt
him hanflang war das wort hund das wort war blei
flott hund flott war das wort hund das wort hist fleisch
gewlorden hund hat hunter huns gewlohnt
schim schanflang war das wort schund das wort war blei
flott schund flott war das wort schund das wort schist
fleisch gewlorden schund schat schunter schuns gewlohnt
schim schanschlang schar das wort schlund schasch wort
schar schlei schlott schund flott war das wort schund
schasch fort schist schleisch schleschlorden schund
schat schlunter schluns scheschlohnt
harrymcmartin:
Hallo Ralf. So ist es.
Wie Huang Po sagt: "Von Gedanken-Augenblick zu Gedanken-Augenblick, keine Form. Von Gedanken-Augenblick zu Gedanken-Augenblick keine Tätigkeit. Das ist Buddha-Sein.
Herzliche Grüße Heinz
Ralf54:
Hallo Heinz,
welchen Sinn hätte dies? Die Theravadin wissen von der ersten Predigt Shakyamunis zu berichten, die er nach seinem Erwachen im Hirschpark von Bodhgaya hielt, und von seiner letzten Predigt, bevor er in Kushinagar in die Verwandlung einging - und von hunderten von Predigten dazwischen.
Doch wir Zen-Leute wissen es besser. Shakyamunis letzte Worte waren: "Von Bodhgaya bis Kushinagar sprach ich nicht ein einziges Wort."
Im Shushôgi heisst es:
"Die Buddhas verweilen ständig darin, sie verschwenden keinen Gedanken an die verschiedenen Aspekte; Wesen funktionieren lange Zeit darin, die Aspekte enthüllen sich nie in ihren verschiedenen Gedanken. Da verrichten das Land, die Gräser und Bäume, Zäune und Mauern, Ziegel und Kiesel, alle Dinge im Dharma-Reich der zehn Richtungen das Werk der Buddhas. "
Bruder-Ho:
Wenn wir schon beim Witzeln sind:
Der Bauer wundert sich über seinen Hahn, der mit den Füßen nach oben auf dem Misthaufen liegt. Zuvor hatte er alles besprungen, was sich auf dem Hof bewegte, und nun scheint er tot. Über ihm kreist auch schon ein Adler, auf seinen Tod lauernd. Da greift der Bauer zu, um ihn vom Misthaufen zu räumen, der flüstert jedoch: Wenn Du mir die Nummer mit dem Adler versaust, nehme ich Deine Frau.
Und nun Ihr Zwei!
Andreas
Ralf54:
Wo wohl? Der Gockel schmettert stolz sein 'Kikeri' auf dem Misthaufen, während die Hühner im Dreck scharren, laut über ungelegte Eier gackern oder blind nach Körnern picken. Oben kreist der Habicht, hält Ausschau nach der lohnendsten Beute. Ländliches Idyll halt.
Vielleicht sieht das dumme Federvieh nicht die Gefahr, Leib und Leben zu verlieren - doch ist sie deshalb verborgen?
Hakuin: "Unmöglich, da Hand oder Fuß anzulegen!"
Shoju (packt seine Nase): "Ich hab's ganz gut im Griff!"
Ralf54:
Hallo Marco,
natürlich machst Du alles falsch ... wenn Du versuchst, aus Ratschlägen verschiedener Leute eine 'richtige' Methode zu konstruieren. Es gibt - vor allem, was den Umgang mit dem Atem angeht - etliche unterschiedliche Methoden, die man nicht vermengen sollte. Mein Rat: suche Dir einen vertrauenswürdigen Lehrer und halte Dich an die Methode, die er oder sie Dich lehrt.
Das folgende Zitat soll also Deine Verwirrung nicht vergrößern, sondern nur andeuten, wie man in der Soto-Schule praktiziert. Außerdem wird speziell auch das Hitzephänomen angesprochen, von dem du berichtest ('Wenn dein Körper fiebert ...'). Ich selbst kenne dieses Phänomen aus der Anfangszeit meiner Praxis noch sehr gut. Vielleicht noch ein kleiner Hinweis auf Grund eigener Erfahrungen: den Unterbauch spannen oder eine Spannung im Unterbauch wahrnehmen, sind zwei Paar Stiefel ... Übrigens sitze ich auch im Seiza, aber das nur nebenbei.
Das Zitat ist ein kurzer Ausschnitt aus Keizans Zazenyojinki, das zusammen mit Dogens Fukan Zazen Gi die Grundlage der Soto-Praxis ist.
Mit freundlichen Grüßen,
Ralf
'Wenn dein Körper fiebert oder kalt ist, träge oder überaktiv, hart oder weich, schwer oder leicht, dann atmest du womöglich nicht richtig. Überprüfe deinen Atem auch, wenn dein Körper übermäßig erregbar ist. Du musst sicherstellen, dass du die ganze Zeit während des Zazen harmonisch atmest.
Benutze diese Methode, um den Atem zu harmonisieren: öffne für eine Weile deinen Mund, und wenn ein langer Atemzug kommt, atme lang; wenn ein kurzer Atemzug kommt, atme kurz. Harmonisiere allmählich deinen Atem und folge ihm auf natürliche Weise. Wenn die Zeitabstände leicht und natürlich werden, verlagere dein Atmen still zur Nase. Wenn Atem und Geist nicht übereinstimmen, treten bestimmte Symptome auf. Dein Geist sinkt ab oder steigt auf, wird undeutlich oder scharf, wandert außen im Raum oder innerhalb des Körpers herum, sieht Abbilder von Buddha oder von Bodhisattvas, gebiert verdorbene Gedanken oder versucht, die Lehren der Sutren zu verstehen. Wenn diese Symptome bei dir auftreten, heisst das, dass dein Geist und dein Atem nicht in Harmonie sind. Wenn du diese Probleme hast, lass deinen Geist zu beiden Fußsohlen sinken. Wenn der Geist sinkt, richte ihn auf den Haaransatz und zwischen die Augenbrauen. Wenn dein Geist aufgerührt ist, lass ihn auf der Nasenspitze oder im Solarplexus ruhen. Bei gewöhnlichem Zazen lege deinen Geist in deine linke Handfläche. Bei verlängertem Sitzen bleibt der Geist auch ohne dies auf natürliche Weise ungestört. Die alte Lehre legte Gewicht auf die Erleuchtung des Geistes, aber schenke dem nicht zu viel Beachtung.'
Ralf54:
Lieber Michi,
trotz des schönen Namens dieser Website findet man Zen-Geist hier wohl nur noch in homöopathischer Dosierung - dank Leuten wie Andreas oder Heinz oder auch Sven.
Ich fürchte, das Abdriften in esoterische New-Age-Beliebigkeit ist nicht mehr reversibel. Ich zumindest bringe kaum noch ausreichend Interesse auf, auch nur gelegentlich mal 'reinzuschauen. Leute, die ernsthaft an Zen interessiert sind, werden andere Quellen suchen und auch finden, wenn sie es denn wirklich wollen.
Freundliche Grüße,
Ralf
Ralf54:
Hallo Thomas,
um das, was Andreas schreibt, noch etwas auszuführen: Du schreibst "eigentlich sollte doch", "wie nach Lehrbuch". D.h. Du hast ein Bild davon, eine Erwartung, Vorstellungen, wie es sein sollte und wie nicht. Vergiss das - interessant ist, wie es ist.
Dogens "Denke nicht an Gutes oder Schlechtes, kümmere dich nicht um richtig oder falsch" betrifft auch das Atmen und das Sitzen. Überlass Deinem Körper die Führung - er findet von selbst heraus, was 'richtig' ist. Und: ich kenne Dein Lehrbuch nicht, aber ich denke, dass das Einatmen genau so viel Aufmerksamkeit erfordert, als das Ausatmen. Vielleicht resultiert Dein Problem aus einem ständigen Wechsel von Anspannung und Entspannung.
Übrigens: eine leichte Spannung im Unterbauch empfinde ich auch - ich habe den Eindruck, dass sie meine Konzentration unterstützt. Sicher ist es besser als 'Schlaffheit'.
Freundliche Grüße,
Ralf
Ralf54:
Hallo Gertrud,
bist Du sicher, dass Du hier im richtigen Forum bist? Vielleicht bist Du z.B. bei http://f11.parsimony.net/forum17710/index.htm
oder http://www.menerlich1.de/forum/forum.html
doch eher an einer 'passenden' Adresse. Wenn Du eine Suchmaschine (z.B. www.google.de ) benutzt und nach "christliches forum" suchen lässt, findest Du sicher noch mehr geeignete Foren - und dann gibt es ja auch noch christliche Newsgroups, z.B.:
de.soc.weltanschauung.christentum oder
de.sci.theologie
Foren für Zen gibt es dagegen sehr viel weniger - und ich fände es rücksichtsvoll, wenn man diese von Beiträgen, die 'off topic' (am Thema vorbei) sind, freihalten würde.
Freundliche Grüße,
Ralf