gestern hat eine "Neue" in unserem zendo dem Lehrer die Frage gestellt, was er denn selbst so für positive Effekte vom zazen hätte.
Er hat sich ganz geschickt aus der Affaire gezogen. Die meiner Meinung nach richtige Antwort kam dann aber erst beim Abschied: "auf diese Frage gibt es keine Antwort". Vielleicht muss es jeder selbst erfahren, dass man die Antwort selbst weiß, aber mit Worten niemand mitteilen.
Ich habe mich gefragt, wie würde ich darauf antworten. Wohl eher taktisch unklug mit obiger Antwort.
So ein paar Gründe warum man es nicht sagen kann:
- wenn Wünsche wahr werden, haben sie manchmal unerwünschte Auswirkungen
Selbsterkenntniss - ja bitte
aber auch um den Preis, dass man klar erkennt, die derzeitge Partnerschaft ist nicht wirklich ehrlich und aufrichtig?.
- sieh es als Geschenke an. Um Geschenke sollte man nicht betteln...
- man bekommt nur das, auf das man gerade nicht gezielt hinarbeitet
- jeder bekommt etwas anderes geschenkt
- ich würde mich persönlich scheuen, da es aus eigener Erfahrung einen ziemlich tiefgreifenden Effekt auf alle möglichen Bereiche der Persönlichkeit haben kann. Auf einen, der das Vorher nicht kennt, würde eine ehrliche Schilderung aufschneiderisch wirken.
- wenn derjenige es als wahr annimmt, würde er versuchen, bestimmte Aspekte davon auch zu erreichen und damit sich zusätzliche Schwierigkeiten in den Weg legen.
Ich meine, es ist wirklich schwierig für einen Durchschnittsbürger zu verstehen, dass man eine Anstrengung auf sich nehmen, viel Zeit "investieren" soll, ohne Streben nach einem Ziel, ohne Erwartung eines bestimmten Ergebnisses, ohne kalkulierbaren Gewinn?
eben mushotoku....
die meiste erleuchteten sind sicher klinisch geisteskranke gewesen
:
man muss irre werden, um seine buddha-natur zu finden
also, such sie erst gar nicht