Schaut Euch das Foto von einer Leiche an und führt Euch vor Augen, daß auch ihr so enden werdet. Seht den Schmerz des Todes und alle Hoffnungen ins Leben sind zunichte gemacht. Ihr habt Euer Leben aufgeopfert um den Zen-Weg zu gehen in der Hoffnung Buddhas zu werden. Doch auch Buddhas sind dem Tod gegenüber machtlos. Alles war umsonst und es ist ungewiss was mich nun erwartet. Die Angst sitzt mir tief in den Gliedern und ich weiß daß ich zu schwach bin, um mich gegen diese alles vernichtende Macht zu wehren, die mich holen wird. Ihr glaubtet manchmal schon, diese Welt sei ein Alptraum, doch im Vergleich zu dem was im Anschluss droht, ist es dann doch ein süßer Traum gewesen. Zeit loszulassen. Die Hölle erwartet mich und es gibt keinen Weg zurück.
Liebe Bosale!
Zitat: "Nichts besitzt man, niemals, außer ein wenig Zeit." (Eugène Guillevic)
Schööön!
Auf bald.
Dae Kyong
Es gibt eh nichts wichtiges zu sagen, warum dann nicht einfach die Klappe halten oder einfach nur so zum Spaß sinnloses Zeugs erzählen. Denn je schwerer die Kraft von Worten ins Gewicht fällt, umso beschissener wird's....
Hallo erstmal - ich bin wieder hier.
Mich interessiert, inwiefern Angst eine Rolle auf dem Zenweg spielt. Meist werden die positive Seiten von Meditation und Achtsamkeit hervorgehoben. Aber ich glaube da etwas wahrzunehmen, was sich fürchtet und sich gegen das Loslassen wehrt, wahrscheinlich, weil es weiss, dass es selbst eine Illusion ist.
Mich würde interessieren, welche Erfahrungen andere Meditierende gemacht haben.
[quote="Scardanelli"]
Die Lehre vom Karma setzt den einzelnen Menschen wesentlich, weil er über seinen Tod hinaus individualisiert bleiben würde. Die Lehre vom Karma widerspricht dem Begriff vom Ganzen, weshalb es kein Wunder ist, dass dieser Begriff in dieser Sphäre gemieden wird.
Die Lehre vom Karma setzt voraus, dass hochgradig individualisierte Inhalte auch dann irgendwo gespeichert bleiben, wenn das, was wenigstens wie das Wesen erscheint, gestorben ist.
Der Begriff vom Ganzen lässt dagegen nur sagen, dass jeder Inhalt des Einzelnen im Ganzen aufgeht und dort nur noch von allgemeiner Bedeutung ist.
Aus diesem Grund meint die Lehre vom Buddhismus das Gegenteil von dem, was sie vorgibt.[/quote]
Habe ich mich damit rumgequält. <<< weil er über seinen Tod hinaus individualisiert bleiben würde<<< Ich konnte das einfach nicht erkennen, das das nicht so sein kann. Doch immer wieder tauchte die Individualisierung auf. Da muss doch was von mir bleiben?!?!? Mein Mann hat mir da geholfen: Wenn ich sterbe wird es sein alsob ich einschlaf. Alle werden wissen das ich eingeschlafen bin nur ich nicht.
Die Lehre des Buddhismus erzeugt das was Buddha immer wieder verworfen hat. Das hat den Grund das Dienende geschaffen werden. Die die Wissen sind nicht mehr bereit das was sie erworben haben selber zu erhalten sie verlangen das die Abgabe von Wissen mit Arbeitskraft bezahlt wird. Wissen ist das Geld der Mächtigen. Das Geld der Ohne-mächtigen ist ihre Arbeitszeit die sie dem, wie sie glauben gemacht wurden, mächtig Wissenden zu zahlen haben.
Der Buddhismus musste entstehen denn Buddha hat das ganze bisherige System der Ausbeutung durcheinander gebracht.
Die Worte des Buddha sind so einfach das sie von Beiden Seiten genau so verwendet werden können, ohne Änderung.
Die eine Sicht: Jedes Ding hat und ist ein Wesen das individuell ist. Wohin geht dieses Wesen, was ist dieses Wesen, wo ist der Sinn meines Lebens?
Die andere Sicht: Alles ist ein Wesen, es gibt kein individuelles Wesen ausser dieses eine Ganze Wesen. Wie kann ich diesem dienen,was muss ich tun um dieses Wesen günstig zu stimmen was verlangt dieses Wesen um zu übeleben ?
Die Wesen der Dinge Jedes Bewusstsein der fühlenden Wesen
Das Wesen der Dinge Das Bewusstsein
Buddha redet nur vom Bewusstsein in all seinen Erscheinungen, zu jedem Wesen in seinem Erkennen des Bewusstseins. Da er immer Bewusstsein ausdrückt kann es von Nutzern dieser Erkenntnis, Buddha redet von Bewusstsein, so gespalten werden wie er es für sich braucht. Das ist es das Macht erzeugt die Gewalt ermöglicht, die Differenzierung. Die Ersten Spalter sind "Erleuchtete" gewesen. Das muss so sein! Meine Schwierigkeiten sind nähmlich genau die gleichen. Ich weiss und habe erfahren das es keinen Sinn hat zu leben, es gibt keinen Verdienst, keine Belohnung, keine Ehre wenn ich sie mir nicht nehme und Mitmenschen dazu bringe das sie glauben ich habe dieses von ihnen bekommen.
Die Verzwieflung die sich Bahn bricht keinen einzigen Wert über den jedes anderen Wesen zu haben ist so gewaltig das ich einen Ausweg suchen musste, leben als mächtiger Wissender oder mich Umbringen. Mich umbringen war die bessere Lösung damit schade ich wenigstens nur noch kurze Zeit nach meinem Ableben :). doch dann kam da eine Idee: Umbringen kann ich mich immer noch, wenn es wirklich nicht mehr geht. Diesen Weg des Michtotmachens gehe ich seit 1976. Ich habe ein erfülltes Leben das ich rückblickend ohne jede Schuld betrachten kann. Ich kann sagen das jede Sekunde die ich lebe immer hier ist, die Verzweiflung kommt nur wenn ich Da lebe und dann hab ich ja immer noch die Möglichkeit mit durch Selbsttötung aus diesem Irrsinn des Daseins zu befreien. Bisher was das Leben Hier Sieger über die Ver-Zwei-felung des Irrglaubens Da-zu-sein.
Ich wünsche jedem Menschen das er im Ausdruck seiner Gedanken sicher ist das er weiss das er immer eine Seite vertritt, ja das er sich bewusst wird das jede Äußerung immer nur die halbe Wahrheit ist. Ja, jeder möge sich bewusst wissend klar werden das seine Äußerungen immer die Fahne im Wind der anderen Bewusstwissenden ist.
Ich finde Streiten wunderschön, es gibt mir die Mögklichkeit mich ganz zu zeigen mit allen Widersprüchen die ich erzeuge. Ich möchte alles Mögliche erfahren, helfen wir uns damit wir nicht die Erfahrung des Mordens machen müssen nur weil wir den Erfahrungen eines Mörders nicht zuhören wollen.
Lasst uns darüber hinaus gehen zu den Ufern Satori!
Ufer 1 :) Die Wesen der Dinge
Ufer 2 :) Das Wesen der Dinge
Ich bin ein Fährmann den man bewundert weil er so frei ist, der seine Gefangenschafft auf der Fähre erkennt, die mal das eine und mal das andere Ufer ist, doch immer fester Boden unter mir, im Wasser das keine Balken hat.
liebe Grüsse
von Helmut
Liebe Bosale!
Als Mitglied eines tibetischen Sangha bekam ich gestern ein "Langlebigkeit-Mantra" zugeschickt.
Nun rezitiere ich seit Wochen dieses Mantra:
"Alle Dinge entstehen aus Ursachen.
Diese Ursachen hat der Buddha gelehrt.
Auch das Ende der Ursachen
hat der Große Buddha gelehrt."
[Eine mögliche Übersetzung]
Ich rezitiere das auf Deutsch, weil ich die Worte verstehen möchte. Und am Anfang ließ ich ganz bewußt die Recherche weg. Welches sind die Ursachen, die der Buddha lehrt? Die Erkenntnis sollte zu mir kommen und nicht ich wie irre in den Büchern blättern. Und sie kam. Gier, Hass und Verblendung. Das weiß jeder Anfänger sind die Ursachen. Und das Abstandnehmen davon, führt zum Ende. Der Achtgliedrige Pfad ist der Weg. Das ist so einfach, daß ich mich freue mit Geduld und Spucke 1.840 mal den Text laut gesprochen zu haben. Ach, übrigens sitze ich im Meditationsraum 2 mit dem Gesicht zur Wand, nehme das Mudra der Konzentration ein und lasse Schönwetterwolken am Himmel ziehen.
Auf bald.
Dae Kyong
Liebe Bosale!
Seit dem Vortrag Ringu Tulku Roshis (Scherz: Rinpoche) im Bodhicharya Friedelhain zum Dhammapada lese ich in den Sprüchen, die ich mir spontan aus dem Netz kopiert und ausgedruckt habe. Nun habe ich Interesse mir ein gebundenes Büchlein mit ISBN zum Geburtstag zu schenken. Deshalb meine konkrete Frage:
Kennt jemand eine Sammlung des Dhammapada mit Kommentaren?
Bitte keine Bücher über die Bedeutung, Entstehung der Sprüche, Bücher mit Textkritik vor dem Hintergrund des Zeitgeschehens im ausgehenden 17. Jahrhundert im Spiegel des großen Wandels im südindischen Bangalore, angeführt vom späteren Abt des Shaolin.
Danke und auf bald.
Dae Kyong
Liebe Bosale!
Da gehe ich einmal am Montag auf zen.de und da schläft unser Kleine Sicherheit noch. Und ich war der festen Überzeugung, daß Zen eine eröffnete Diskussion am Tag auf zen.de ist, Ich will das Zazen einstellen und dann macht unser Bosal ein Nickerchen nach seiner einsamen "Sake-Party".
Nun gut, es ist Kirschblüte und am Sonntag von 12 bis 17 Uhr KBF in den Gärten der Welt Marzahn. Jahreskartenbesitzer haben freien Eintritt. Wir sehen uns!
Auf bald.
Dae Kyong
Liebe Bosale!
Auf dem Vesakh 2560 der "Dachorganisation" Buddhismus-in-Berlin-und Brandenburg (BuBB) hatten wir genug Zeit am Stupa des Lotus Vihara über allerlei zu reden. Es kam auch das Phänomen der Makyo zur Sprache. Die Tibeter nennen die Makyo zwar nicht so, kennen das aber genauso und erschrecken sich auch jedesmal. Alle denken an Wahnsinn im Sinne von psychischer Erkrankung. Aber in der Reflexion des Gespräches darf ich Euch sagen, daß Makyos völlig normal sind. Laßt sie ziehen! Das geht nach dem dritten ganz gut und mit der Übung erkennt jeder, daß Makyos ein Teil des Alltag sind. Wenn Ihr wollt, könnt Ihr es als Warnung Buddhas sehen: Irgendetwas ist ins Stocken geraten und muß wieder in Bewegung kommen. Nach 15 Jahren Radio Eins vom rbb hören, verstellt Shakyamuni Bul den Sender und es dudelt urplötzlich Antenne Brandenburg. Und das ist noch harmlos! Es gab wesentlich stärkere und ganz besonders bei Veranstaltungen mit RTR sind sie heftig... Paßt schön auf Euch auf. "Wenn der Geist bei nichts verweilt, erscheint der wahre Geist!"
Auf bald.
Dae Kyong
Sie konkurrieren um das Glück
Und siegen dann als Buddhas
Im Anschluss werden sie Buddhisten
Sie konkurrieren um das Leid
Und siegen dann als Maras
Im Anschluss werden sie Maraisten
Christentum: "Gott schuf den Menschen nach seinem Ebenbild"
Tibetischer Buddhismus: "Die menschliche Wiedergeburt ist die Höchste."
Da kann man schon verstehen, daß es Menschen gibt, die derartige arrogante Glaubensrichtungen ablehnen und im Gegenzug Satanisten bzw. Maraisten werden.
Die Welt ist die Strafe Gottes. Und wer auf der Seite der Welt steht wird sowohl von Gott gestraft, als auch von Menschen, die sich anmaßen selber Gott zu sein und die Welt zu strafen.
Ob man nach dem Tod in diese Welt wiedergeboren wird oder in einem Jenseits landet oder einfach nicht mehr ist, kann man nicht wissen, denn es ist noch nie jemand von den Toten wiederauferstanden um zu berichten.
Keine Hoffnung mehr in dieses Leben
Keine Hoffnung mehr in diese Welt
Keine Hoffnung mehr in ein Jenseits
Geborgen mich das Ende umklammert hält
Kein neuer Anfang für immer Schluss
Leben hatt ich bis zum Überdruss
So warte ich einsam auf meinen Tod
Ewige Finsternis und alles im Lot
Liebe Bosale!
Wenn Ihr mögt, gebt in das Suchfeld auf You Tube "Ein Leben im Zeichen des Zen" ein. In der Arte-Mediathek ist nur noch der Trailer mit 2 Minuten Laufzeit. Am Dienstag lief die Doku um 9 Uhr vormittags. Da schlaft Ihr noch... (Späßken!).
Auf bald.
Dae Kyong
Das Schlüsselerlebnis war, daß sich mein Inneres als Energiekörper Buddha Shakyamunis
bzw. als kristallklare Leere des Zen zeigte, nachdem ich irgendwelche Musik anhörte.
Im Anschluss gingen jedoch beide Zustände kaputt. Später belas ich mich in diversen
buddhistischen und Zen-Schriften und war erstmal enttäuscht, daß das alles mal so
rein gar nichts mit dem zu tun hat, was ich als durch Musik ausgelöstes Schlüsselerlebnis
hatte. So praktizierte ich eine Weile als Laien-Buddhist/Zenji und gab es jedoch irgendwann
auf, da ich keinen Sinn mehr darin sah. Weder mit meinem Schlüsselerlebnis noch mit meiner echten buddhistischen und Zen-Praxis will ich heut noch etwas zu tun haben
Der Wirklichkeit nähert man sich am ehesten an, wenn man nicht mehr groß redet und zuhört und auch nicht mehr groß schreibt und liest...
Egal in welche Richtung ich das musikalische Stimmungspendel auch anschlage, im Anschluss kehrt sich meine Stimmung ins Gegenteil um. Das ist dann wahrscheinlich auch der Preis den man zahlt. Die Stille sitzt nunmal am längeren Hebel...
Liebe Bosale!
In den letzten Tage machte ich die Erfahrung, daß es das Bewußtsein ist, mit dem ich eine Sache angehe. Setze ich mich z.B. in der Gewißheit in Zazen, daß es schmerzen wird, dann wird es das auch tun. Setze ich mich nieder, um mich einmal zu entspannen, mal nicht durch die Gegend zu düsen und nicht von einem Vollpfosten als Fußabtreter benutzt zu werden, geschieht genau das. Melde ich mich in dieses Anti-facebook-Forum an in dem Bewußtsein, daß Helmut wieder an mir seine "Freundschaft" beweist, steht genau das da. Ich finde ein altklugen Text, der mir den Kopf dicht macht. Nichts von Atemholen für das Hickhack da draußen, wo nach einer Recherche über Brillenfassungen wie zufällig Brille.däe Werbung in meinen Account stellt. Also WIE denke ich über mein Handeln. Früher sagte man, es wäre die Einstellung. Aber wir erfinden täglich das Rad neu im Zen.
Auf bald.
Dae Kyong
Liebe Bosale!
Vielleicht ist Zen ganz einfach. Man setzt sich mit seinem letzten Zazen aufs Zafu und erwacht plötzlich, daß es heute doch ganz anders ist. Es zieht hier und zwackt dort, was beim letzten Zazen noch nicht war. Die Innenwahrnehmung der Haltung ist heuer die eines sitzendes Schweines. Immer ist irgendwas nicht so ganz perfekt. Und genau das hält mich bei der Stange. Dieses Unbehagen, daß es wieder nicht meinen Ansprüchen genügte, läßt mich ein weiteres Mal die Beine kreuzen. Perfekt ist langweilig. Mühe geben und doch genial daneben. Herrlich. Dank an B. Vom Mehringdamm, daß er mir Zazen beibrachte.
Auf bald.
Dae Kyong