talk9: Hallo Ken,

viel Erfolg beim weiteren Training:

As long as there is a 'you' doing or not-doing,
thinking or not-thinking,
'meditating' or 'not-meditating'
you are no closer to home
than the day you were born

Wie soll denn eine Illusion sich selbst loswerden?
Ich mein, Du bist schon auf der richtigen Fährte:
""Willentlich loszulassen, ist eine Farce. Es ist wirklich verflixt! ""

allman: Hallo talkmaster,
was ist passiert? Bist du der deutschen Sprache nicht mehr maechtig?
So koennen wir nicht miteinander talken, auch wenn du sehr gut englisch abschreiben kannst.
Gruss
allman

talk9: Why are you unhappy?
Because 99.9 per cent
Of everything you think,
And of everything you do,
Is for yourself -
And there isn't one.

WeiWuWei

Zennist: Die Natürlichkeit sollte überwiegen. Wenn sich das Ego künstlich gegen sich selbst auflehnt, macht es sich in der Tat nur noch mehr Stress. Willentlich loszulassen, ist eine Farce. Es ist wirklich verflixt!

Zwischenfrage: Was ist Ego? Was ist Ich? Machst du da 'nen Unterschied? Machst du keinen Unterschied?

Hier kommt eine umständliche Erklärung von jemandem, der eigentlich selbst keine Ahnung hat. Wenn sie dir nichts bringt, vergiss sie also schnell wieder: :-)

Der spirituelle Weg besteht darin, dass der Geist, der zum Ego wurde, zumindest einen Teil seiner Aufmerksamkeit von den selbsterschaffenen Dingen loslöst, die ihn sonst beschäftigen. Der Geist diszipliniert sich auf verschiedene Arten (Rituale, Gebete, Meditation), um seine Aufmerksamkeit zu konzentrieren. Es ist Trainingszeit. So wird die Aufmerksamkeit des Geistes zumindest zeitweilig zu einer Art konzentriertem Strahl, anstatt sich unkonzentriert an alle möglichen Dinge zu verschenken.
Schließlich braucht es eines entscheidenden weiteren Schrittes. Der konzentrierte Geistesstrahl braucht Orientierung. Er hat sich von den Dingen abgewendet, doch wohin wendet er sich nun? Er wendet sich an den Ort, woher die Dinge herkamen, und wohin sie gehen. Er wendet sich dorthin, woher die Verhaltensweisen, die Gedanken, die Emotionen und Wünsche herkamen, und wohin sie gehen. Er wendet sich dorthin, woher auch das Ego kommt und wohin es geht. Der Kampf besteht im Nicht-Kampf, bzw. umständlicher: in der Deprogrammierung der konditionierten Wahrnehmung, in der Entwöhnung von all dem, was man für wahr und selbstverständlich hält.

Der Ort, an den man sich in seiner Not wendet, wird fieserweise über alle Grenzen hinweg übereinstimmend unbenennbar genannt. Die Weisen nannten ihn auch einen "Nicht-Ort".

Es ist Trainingszeit - auf dass sich das Training selbst überflüssig mache!

Gruß,
Ken

Bruder-Ho: Hi Nina,
das Ego ausleben, ist völlig ok, es hat eh keinen Bestand. Möchtest Du von jemanden jetzt angenommen werden, geht er Dir vielleicht im nächsten Augenblick auf den Senkel. Das Ego ist flüchtig.
Andreas

matadoerle: Hallo PengLai,
ich schreibe jetzt einfach mal (wäre ich Nina) was ich darauf sagen würde: ich setze mich mit einem Menschen, der mich mag ins Kino/Bett/unter freien Sternenhimmel und esse Erdbeeren mit Schlagsahne ... auch wenn Du recht hast, Ochsenschwanzsuppe mag ich nämlich nicht!

lachend
thorsten

Nina256: Alles was ich weiß ist:
1. Mir gehts nicht gut, weil ich immerzu um den Stein herumlaufe! Schon mein ganzes leben lang.
2. Loslassen zieht innere Ruhe und Freude nach sich. Zwei Dinge, die dazu führen, daß es mir wieder besser geht.

Etwas so lassen ist im Endeffekt also schwerer als loslassen. Die Veränderungen belebt, Stillstand tötet mich.

Darum will ich mein Ego aufgeben. Meinen Selbsthaß los werden.
So gehts mir und anderen besser.

Zeigen soll ich dir mein Ego?
Meine Antwort auf einen deiner Beiträge in "Ich=Ego" zeigt mein Ego...

PengLai: "Muß man vielleicht das Ego erst ausleben, ehe man es los wird? "

Hallo Nina,
Setz Dich an's Küchenfenster und iß Ochsenschwanzsuppe.
:
P'eng Lai


P.S. Niemand kann sein Ego loswerden. Ach, vergiß es.

HelmutLange: Hallo Nina
Du nimmst an das Du ein Ego hast. Du glaubst zu wissen was dieses Ego will. Du leidest weil Du glaubst die Welt kann dein Ego nicht zufriedenstellen.

Ist dein Ego schon immer da gewesen?
Wenn es nicht immer dagewesen ist, warum hast Du es? Warum hast Du etwas an dem Du leidest?
Zeige mir dein Ego. Wenn Du es nicht kannst, was ist es dann? Reicht es nicht vollkommen das Du bei Zeiten durch deinen Körper leiden wirst? Muss es auch noch Leiden durch Ideen sein?
Etwas loslassen ist schwer. Etwas so lassen ist leicht. Warum gehst Du nicht um den Stein herum?
wieso willst Du ihn weghaben?
Alles dumme Fragen!!
liebe Grüsse
Helmut

HelmutLange: Hallo Ken
Eine Nichts-ahnende Betrachtung des Fingers?

Die Einheit von Geist und Erscheinung.
Sandokai

Die Wahrheit, gefühlt, gesprochen, erkannt gab Buddha dem Erdenrund. Buddhanatur Allgegenwärtig.

Menschen unterschieden durch Geist und Gefühl. Die Quelle, keine Richtung, unbefleckbar. Zu sehr haften am Bach bringt Täuschung. Der Quelle folgen, unmöglich.

Das Wandlungsgesetz bestimmt die Durchwirkung von Geist und Ding, gemeinsam, jeder für sich. Trennung der Beiden, kein Licht in der jeder Geist, jedes Ding seine eigene Erscheinung und Form, oben, unten, vorne, hinten, rechts, links, Mitte, im Raum einnimmt. Dauernde Wandlung von Erde, Feuer, Wasser, Luft. Erdenschwer, Feuerwarm, Wasserfluß, Lüfteraum, Seheraugen, Hörerohren, Riechernase, Schmeckerzunge, Tasterhaut, Gedankenort, alle unterscheiden, unendliche Erscheinungen, benutzbar nach Belieben. Alles immer Quelle.

Licht ist im Dunkel. Trauer erkennt es nicht. Dunkel ist im Licht Glückseeligkeit erkennt es nicht. Licht. Dunkel. Sind Gegensätze. Was ist das Eine ohne das Andere? Der Schritt. Ein Bein kann nicht ohne das Andere. Jede Erscheinung hat ihren ihr eigenen Nutzen. Gebrauche sie. Wie Du möchtest. Sie fügen sich immer eines ins andere. Wille und Wunsch stossen zusammen, verstehe die Quelle. Alles das Du gebrauchst ist ohne Bestand. Das Du hältst will erhalten werden durch Dich. Wer nicht die Quelle versteht, seine Wege führen von ihr, doch alle Wege sind Quelle. Lenk deinen Schritt im Hier und Jetzt. Zweifel am jetzt Sein öffnet den Abgrund, tief wie zwischen Berg und Fluß.
Du, der einen Weg suchst, vergesse nicht den gegenwärtigen Augenblick. Jetzt Dasein. Eine Quelle ohne Quelle. Alles Quelle.


Enthält jetzt 228 Kanji. Es wäre schön wenn ich eine Ausgabe hätte die in Kanji geschrieben ist.
Könnte vieleicht noch vertiefen.
liebe Grüsse
Helmut

HelmutLange: Hallo Tom
Wenn alles Illusion ist wie kann Angst vor dem Sterben sein?
Liebe Grüsse
Helmut
Mönch zum Meister:" Ich habe Erkannt das alles Nichts ist!!"
Der Meister schlägt den Mönch mehrmals hart mit seinem Stock und fragt den Mönch:" Wenn alles Nichts ist, was ist das daß da wütend wird?"

anicca: Hi allman

Auch meine Meinung ist, das alles eine Illusion ist! Ein traumähnlicher Zustand, ähnlich einer Matrix.

Was das Bemühen betrifft bin ich nicht ganz deiner Meinung. Bemühen muss mann sich, in jeder Sekunde des Lebens, die Sinnestore zu bewachen, sein Denken zu kontrollieren, sein Handeln zu kontrollieren. Karmisch reines Denken und Handeln!

Was das Leben betrifft bin auch ganz deiner Meinung. Dank meiner guten und schlechten Erfahrungen in diesem Leben.

Auf deine anderen Fragen würde ich sagen: Buddha, Darma und Sangha!

Grüsse
Tom

anicca: Hi Nina

Was ich über den Tod empfinde: Hoffnung auf ein besseres Leben, in Frieden und Freiheit, für alle lebende Wesen!
Mit viel Angst vor dem WIE (Sterben)!!!

Grüsse
Tom

anicca: Hi Helmut

Im moment ist sie noch nicht da, aber sie wird da sein, vieleicht schon in der nächsten Sekunde!
Keine Täuschung, einfach noch nicht da!
Ist Ansichtssache, und eine Frage des Glaubens.
....meines Glaubens!

Grüsse
Tom

Ralf54: Hallo Peter,
wie definiert man den Unterschied zwischen Holzhacken und nicht Holzhacken? Meditieren ist eine Tätigkeit, entweder man übt sie aus oder nicht. Genau aus diesem Grund ist es durchaus zweifelhaft, ob man Zazen zu recht als 'Meditation' bezeichnen kann.
Einen immer noch brauchbaren Überblick über Formen und Techniken von Meditation geben Naranjo/Ornstein in 'Psychologie der Meditation' (Fischer, 1976). Die Darstellung von Zazen findet allerdings nicht meine ungeteilte Zustimmung.
Zu Zazen möchte ich folgende Texte empfehlen:
http://zensplitter.bei.t-online.de/Texte/Tsung-tse/tsung-tse.html
http://zensplitter.bei.t-online.de/Texte/Dogen/dogen.html
http://zensplitter.bei.t-online.de/Texte/Keizan/keizan.html
Die Grundlagen buddhistischer Meditation findet man etwa im Mahásatipatthána Sutta:
http://www.palikanon.com/digha/d22.htm
Besonders empfehlenswert auch das Anapanasati Sutta:
http://www.palikanon.com/majjhima/m118n.htm
Ebenfalls sehr empfehlenswert die Darstellung der samatha-vipashyana-Methode durch Chih-I, den Gründer der Tien-Tai-Schule (jap. Tendai) in Meditations-Sutras des Mahayana-Buddhismus Bd.1, Hrsg. Raoul von Muralt (Origo1988).
Freundliche Grüße,
Ralf

allman: Hallo Ken,
hab meine Zweifel mit den sogenannten Notwendigkeiten. Denn siehe, der Herr taucht auf, wo er fehlt. Er waechst da hinein wie eine Pflanze und beginnt zu wuchern. Dann wird er samt Wurzel herausgerissen, aber zu spaet. Seine Auslaeufer treiben ohne Ende weiter.
So ist die Natur.
Du und Ich haben das Glueck, einem Zen-Trieb (Auslaeufer) zu folgen.
Gruss
allman

allman: ist dasselbe wie das Definieren von Luft und Nicht-Luft.
gruss
allman

allman: Hallo talk,
hast recht- "oder aber die Verdraengung der Sexualitaet".
Wo kein Feuer ist, kann auch nichts wachsen. Habe ich auch festgestellt.
Glaub nicht, dass diese Art Konzentration meine Erfindung ist. Ist vielleicht eine uebliche Praxis der Tantrianer.
Weil ich an verdraengter Sexualitaet leide, fliegt meine Aufmerksamkeit gewiss nicht zufaellig auf diese Stellen.
Gibt es bei dir auch irgendwelche Leiden?
gruss allman

allman: Hallo talk,
das Zen erkennt an und erkennt nicht an, je nachdem wie es das braucht. Die anerkennende Gesellschaft fuehrts aus.
Gruss allman