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Eine "naturwissenschaftliche" Frage:
Woraus besteht Information?
1. Annahme:
Information ist unabhängig vom Medium, in dem sie existiert. Potenziell jede Art von Materie kann Information enthalten.
2. Annahme:
In einem geschlossenen Universum geht nichts verloren, sondern wird nur transformiert.
Simple Schlussfolgerung:
Wenn Bewusstsein aus Information besteht, dann kann sie in jedem Medium fortbestehen oder transformiert werden, aber nicht verloren gehen.
Imouto:
In diesem Zusammenhang lohnt es sich ja direkt, ein weiteres Mal den guten Douglas Adams bemühen:
'Die Argumentation verläuft ungefähr so: "Ich weigere mich zu beweisen, daß ich existiere", sagt Gott, "denn ein Beweis ist gegen den Glauben, und ohne Glauben bin ich nichts."
"Aber", sagt der Mensch, "der Babelfisch ist doch eine unbewußte Offenbarung, nicht wahr? Er hätte sich nicht zufällig entwicklen können. Er beweist, daß es dich gibt, und darum gibt es dich, deiner eigenen Argumentation zufolge, nicht. Quod erat demonstrandum."
"Ach, du lieber Gott", sagt Gott, "daran habe ich gar nicht gedacht", und löst sich in ein Logikwölkchen auf.
"Na, das war ja einfach, sagt der Mensch und beweist, weil's gerade so schön war, daß schwarz gleich weiß ist, und kommt wenig später auf einem Zebrastreifen ums Leben.'
Imouto:
Mein Lieblings Hip-Hopper Thomas D sagt dazu:
"Siehst Du den Horizont?
Direkt überm Boden fängt der Himmel an.
Und wär' ich dort,
dann würd' ich wetten,
daß ich ihn erreichen kann.
Doch hier, hat es den Anschein,
bin ich dafür zu klein.
...
Ich laß nur zurück, was keiner braucht, Last, die mich unten hält, obwohl sie selbst nichts taugt,
denn ich brauch freie Sicht, ich weiß ich leb´ umsichtig, mir ist nicht viel wichtig, nur eins, folgt mir nicht, ich bitt' dich, nicht mit mir zu gehn, weiß das eine: Reisen ist gesund, ich hau' ab und zieh Leine, und ihr seht mich als Punkt am Horizont verschwinden, um ein Stück weiter hinten mich selbst zu finden."
Du gehst den Weg des Helmut Lange, inspririert vom Buddha. So wie wir alle unseren eigenen Weg gehen. Wenn das Ergebnis das gleiche wie das des Buddha ist, ist alles paletti. Aber die individuelle Biographie müssen wir (im Geiste) erstmal loswerden, bevor wir auf das Ergebnis schauen können.
meinst Du denn tatsächlich, dass die Lehre wirklich so neu ist?
Ist "der Buddha" denn nicht nur einer in einer Reihe unzähliger Menschen, die eine Einsicht bekommen und versucht haben, anderen zu erklären, wie sie dazu kamen? Diese (meiner Ansicht nach) dem Menschen grundsätzlich mögliche Einsicht wird wahrscheinlich angestrebt, seit die Menschen das Denken begonnen haben (und es mal gerne nur für einen Augenblick wieder loswerden wollen). Der Weg, den "der Buddha" beschreibt, ist nur einer von vielen und gehen muss ihn sowieso jeder für sich.
Nur weil vielleicht nichts Älteres mit gleichem oder ähnlichem Inhalt überliefert ist, muss das ja auch nicht heißen, dass es vorher nicht existiert hat. Viele andere haben vermutlich einfach nur die Klappe gehalten, weil sie keine Lust auf den ganzen Stress hatten, die eine große Fangemeinde ("Lasst uns alle die rechte Sandale hochhalten!") so mit sich bringt.
Unter "richtig, so wie es ist" verstehe ich übrigens, nicht (vorschnell) zu bewerten. Und genau das ist es doch (unter anderem), was die Lehre vermitteln soll. Wenn Du eine bestimmte Einsicht erfährst, dann ist nämlich tatsächlich alles "richtig, so wie es ist".
ich glaube, dass Buddha weder in eine Depression verfallen würde (er weiß ja, dass es immer und immer wieder das gleiche - oder das selbe? - ist), noch es nötig hätte, die neuen Technologien für die Verbreitung seiner Lehre zu nutzen. Schließlich hat er erkannt, dass alles genau so richtig ist, wie es nunmal ist.
Mal davon abgesehen, dass Buddha im Jetzt lebt und Zukunft und Vergangenheit sowieso rein virtuell sind. ;-)
Wichtig (und meiner Ansicht nach das, was auch der selige Douglas erkannt haben mag) ist doch, zu erkennen, dass die Frage (egal welche) zu nichts als neuen Begrifflichkeiten führt, oder?
Imouto:
Ist KI nicht nur deshalb K, weil wir noch nicht I genug sind, eine "echte" zu schaffen.
Woher willst Du WISSEN, dass wir hier im Forum nicht auch alle KIs sind?
Zur Lektüre empfehle ich Douglas Adams, "Per Anhalter durch die Galaxis":
"Wenn ihr erstmal genau wißt, wie die Frage wirklich lautet, dann werdet ihr auch wissen, was die Antwort bedeutet. Ich weiß die Frage nicht. Aber ich kann euch sagen, wer die Frage berechnen kann. Ein Computer dessen simpelsten Funktionswerte ich nicht würdig bin, zu berechnen, und doch werde ich ihn euch entwerfen. Ein Computer, der die Frage nach der Letzten aller Antworten berechnen kann, ein Computer von so unendlicher und unerhörter Kompliziertheit, daß das organische Leben selbst einen Teil seiner Arbeitsmatrix bildet. Und ihr selbst werdet neue Gestalt annehmen und in den Computer steigen und sein Zehn-Millionen-Jahre-Programm steuern! Ja! Ich werde euch den Computer entwerfen. Und ich werde ihn auch benennen. Und er soll heißen .. Die Erde."
Imouto:
Selbstverständlich kann ich Unrecht haben. Du allerdings auch. Jeder kann das. Es gibt keine Sicherheit.
Es erscheint allerdings fraglich, wieso eine amerikanische Firma in ein Java-Applet, das weltweit eingesetzt werden kann, einen nur in Deutschland funktionierenden 0190-Dialer einbauen sollte, nicht wahr?
In wieviele Teile kannst Du eine Sekunde teilen?
Grüße,
Imouto