Profil
update: 24.03.04
Hallo !!
Persönliches:
Mensch
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Der Gedanke "Ich bin" ist ein wirklicher Befreier. Wann war ich? Ich bin Wann werde ich?
Ich habe gelernt im Meer der Liebe
zu schwimmen.
Hab keine Angst es ist einfach
wenn Du hinein gesprungen bist.
Nirwana
Zerbrochen ist des Kruges Werte-Raum
Der Körper lebt den Liebe-Paarung Traum
Die Ichperson erschafft mit Sternstaubsporen
Dem Verstand wird wirklich Dinge sein geboren
Glaube macht Beständigkeit
Liebe bindet Gegenwart
Hoffnung wendet Jetzt in Schlecht
Ich bin Buddha.
Ich bin Göttlich.
Ich bin Ich.
Diese Worte dürfen nie den Lippen oder der Feder entfliehen.
Diese Worte darf ich weder lesen noch hören noch denken.
Diese Worte erschaffen, als Erscheinung, Besonderung und Verzweifelung.
Diese Worte bringen die Wolke des Nicht-Wissens ins Sichtbare, erschaffen ein Tor im Torlosen Tor, geben dem Herzsutra Sinne und Welten. Die Blüte des Buddha wird zum Lotus.
Nimm diesen Stein in den Mund und wälze ihn bis er nicht mehr ist. In Ewigkeiten, plötzlich, platsch, das Wasser Tönt vom Sprung.
Dumme Sprüche
Buddha sein heisst eins sein, Individuum als Individualität.
Das Gestez das uns den Rücken stärkt heisst: lebe jetzt denn tot ist man länger als man lebt.
Liebe deinen Nähesten wie dich selbst.
Nicht mehr nicht weniger.
Es gibt nur eine einzige Dualität
Ich und Nichtich.
Gott ist das einzige Leben,
wenn er nicht ist kann ich nicht sein.
Was kann Arroganter sein als Aufrichtigkeit?
Alles was ich sage kann und wird gegen mich verwendet.
Die Wahrheit tut weh. Vor allem wenn man sie nicht gewohnt ist.
Der Sinn des Lebens ist kein Sinn.
Leben ist Leben.
Jeder Text wird von jedem Leser so verstanden wie er ihn verstehen will oder kann.
Die einfachen Lösungen sind nie leicht durchzuführen.
Universelle Ordnung ist für uns Chaos
unsere Ordnung ist für Sie kein Problem
Christus sagt:"Ihr müsst werden wie die Kinder." Er sagte nicht "Kindisch werden."
Das Wirklichche einer Entscheidung ist
die Entscheidung, nicht das wofür oder wogegen.
Ich erlaube mir, einen (wenn auch populären) Irrtum zu korrigieren und bitte vorsorglich um Entschuldigung für meine Weitschweifigkeit.
Der Begriff 'maya' taucht zwar gelegentlich in buddhistischen Schriften auf, ist jedoch im Buddhadharma kaum von Bedeutung. Eine zentrale Rolle spielt 'maya' dagegen im Vedanta bzw. Advaita (insbesondere bei Shankara).
Der Begriff erscheint erst in den späteren Upanishaden und erhält dann in der Bhagavad-Gita deutlichere Gestalt. Bei genauerer Untersuchung stellt sich heraus, dass die Übersetzung von 'maya' mit Täuschung, Illusion ein weiterer populärer Irrtum ist bzw. eine verfälschende Verkürzung. 'Maya' leitet sich von 'ma' = formen, bilden ab. 'Maya' wäre somit eher als 'Gestaltungskraft' zu übersetzen.
ajo 'pi sann avyayatma
bhutanam ishvaro 'pi san
prakrtim svam adhisthaya
sambhavamy atmamayaya
(Bhagavad-Gita IV,6)
S. Radhakrishnan übersetzt:
'Obgleich ungeboren, und mein Selbst unvergänglich, obgleich der Herr aller Geschöpfe, so gelange ich doch durch meine Macht (maya) zu (empirischem) Sein, indem ich mich in meiner eigenen Natur festlege'
In einer Anmerkung gibt R. als präzisere Übersetzung von 'atmamayaya' 'aus eigener Kraft' an. Von Bedeutung für die Auffassung des täuschenden Charakters von 'maya' ist hier die kausale Beziehung - der Ursache kommt ein höherer Grad an Realität zu als der Wirkung; die Wirkung verschleiert die Ursache.
daivi hy esa gunamayi
mama maya duratyaya
mam eva ye prapadyante
mayam etam taranti te
(Bhagavad-Gita VII,14)
'Diese meine göttliche Maya, die aus den Erscheinungsformen besteht, ist schwer zu überwinden. Diejenigen aber, die zu mir ihre Zuflucht nehmen, schreiten über sie hinaus.'
und:
haham prakashah sarvasya
yogamayasamavrtah
mudho 'yam nabhijanati
loko mam ajam avyayam
(Bhagavad-Gita VII,25)
'Von meiner Schöpferkraft (yogamayam) verhüllt, bin ich nicht allen sichtbar. Diese betörte Welt kennt mich nicht, der ich ungeboren und unveränderlich bin.'
Eine solche lineare Beziehung zwischen einem Absoluten und einer davon abhängigen Erscheinung, geschweige denn verschiedene Grade von Realität, sind dem Buddhadharma fremd. Die sinnlich wahrgenommene Welt, sadayatana (= 'der sechsfache Bereich' der Sinnesfähigkeiten) steht in Wechselbeziehung zu namarupa ('Name und Form'), also den als Person (pudgala) missverstandenen skandhas, die (verkürzt ausgedrückt) ihrerseits 'Werkzeuge' des Ergreifens (upadana) sind - um nur drei von den zwölf Faktoren wechselseitig bedingten Entstehens (pratitya samutpada) zu nennen.
Ein weiterer Faktor ist Avidya, die Unwissenheit - die den wahrgenommenen Gegebenheiten (dharmas) eine Dinglichkeit, ein Eigenwesen (svabhava) zuschreibt - mithin Unwissen über die Bedingtheit (= Leere, Sunyata) aller dharmas.
'Das Entstehen in gegenseitiger Abhängigkeit (pratitya samutpada), dies ist es, was wir 'Leerheit' nennen.... Eine Gegebenheit (dharma), die ohne Bedingungen entstanden ist, lässt sich nicht finden. Deshalb lässt sich ja auch keine Gegebenheit finden, die nicht leer ist.'
(Nagarjuna, Mulamadhyamakakarika 24.18 -19, Übers. Brosamer/Brack)
Das Unwissen - Avidya - ist selbst Bedingung, ein Faktor von pratitya samutpada, und die Erkenntnis von pratitya samutpada ist das Ziel (so man denn vereinfachend von einem Ziel sprechen will) aller Übung, von bhavana, von Zazen - ist prajna paramita.
'Wer das abhängige Entstehen sieht, der sieht diese Welt wie sie wirklich ist, der sieht auch die wahre Natur des Leides, sein Entstehen, seine Vernichtung und den Weg zu seiner Vernichtung.'
(Nagarjuna, Mulamadhyamakakarika 24.40)
In diesem Sinne kann man sagen, dass es in der Lehre Shakyamunis keine maya gibt; kein 'Ding an sich' und dessen Erscheinung - lediglich unterschiedliche Arten der Sicht.
Freundliche Grüße,
Ralf