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keine_Sicherheit:
"Die Eine" gehört "nur noch" zu den vielen. Platonische Liebe find icke jedenfalls besser, denn die tut nicht so weh (währenddessen und auch wenn's vorbei ist). Warum nur die Netten? Wer agressiv ist, turnt mich nur noch ab - genauso wie ich mich selbst nicht mochte, wenn ich auf Prass war.
Dat_Hexe1971:
Wo ist die Eine, die "keine Bedeutung hat", wo Dein Herz wieder so groß geworden ist, in Deinem Herzen?
Und warum dürfen nur die "Netten" in Dein Herz?
Alles gut - Werte, gleich welche - werden nicht übertragen, jedoch vorgelebt und damit weitergegeben.
Die Freiheit, sie sich anzueignen, bleibt davon unbenommen!
Dat_Hexe1971:
Na, da wirfste jetzt aber verschiedene Sachen "Sitzen" in einen Topf - das dürfte nicht helfen - es sei denn, Du brauchst für Dich einen Grund, verschiedene Tätigkeiten zu bewerten und nicht "nebeneinander" sein zu lassen.
Als ich derletzt abends über meinen letzten Beitrag an Dich sinnierte, hatte ich die zeitliche Begrenzung (also das Fehlen von Tageshelligkeit auf dem Schiirm.
Als ich meine Gedanken am Morgen danach niederschrieb, stieß ich genau auf die "Doppeldeutigkeit", die Du ansprichst - ich war aber zu bequem, diese differenziert niederzuschreiben und dachte mir: "mipooh liest, was er liest!"
Somit gebe ich Dir also recht, was die "innere Dunkelheit" angeht.
Ich bin gerade in einer Phase, in der ich Gritzelknäuse bekomme, wenn mir - wer auch immer - erzählen will, dieses und jenes würde einen "erhaben" machen.
Leben ist alles, jeder Atemzug, jeder Schritt, jeder Gedanke, jedes Gefühl.
Es gibt kein Entrinnen - nicht weg von deiner Auseinandersetzung mit den Finanzbehörden und meiner mit meinem Bild von mir.
Also bleibt nichts zu tun als das, was zu tun ist.
mipoohji:
Du bringst mich ins Denken...
So simpel wie es da steht und ich es auf den ersten Blick lese, würde ich Dir die zwei Tätigkeiten anbieten (oder auch drei oder nur eine), die dann anliegen.
Voraussichtlich meinst Du aber "dunkel...." im übertragenen Sinn.
Erstens ist es schonmal schön, dass Du überhaupt zugibst, Dunkelheit noch zu kennen. Schön nicht wegen Dunkelheit sondern wegen der Ehrlichkeit.
Und dann finde ich noch angenehm, dass Du Zeit zulässt und nicht so tust als stünden wir permanent auf einer Plattform, weit über allem.
Selbst dass Zen zu einer Blase werden kann, gefällt mir.
Was ist also zu tun, wenn Dunkelheit uns nicht mehr fröhlich mit Hackebeil und Wassereimer durch den Garten tappern lässt?
Um im Bild zu bleiben, es braucht Licht. Wir müssten also, ausser wenn sowieso schlafen angesagt wäre und wir währenddessen sowieso nur von Holz hacken und Wasser holen träumen, ein Licht haben. Etwas das uns den Weg weist. Oder aber wir müssen den Lichtschalter kennen und bedienen, der dafür sorgt, dass der Dunkelheit zumindest soviel Licht entgegensteht, dass wir weiterwuseln können ... Holz hacken, Wasser holen, Holz hacken, Wasser holen....
Der Weg zum Licht ist für Zennies mit Zazen gepflastert. Blahblah und Seifenblasen können da nichts für uns tun.
Ich selbst habe gerade wieder einmal die Erfahrung gemacht, dass es reichlich dunkel werden kann. Ich hatte mit Menschen aus der Parallelwelt Zeitgeist, Unterabteilung Rechtssprechung zu tun, die mir mal wieder beweisen konnten, dass es gelingen kann, mir das Licht auszupusten. Und ich konnte nur noch sehr mühsam Holz hacken. Zum Wasser holen hat es gar nicht mehr gereicht, ich bekam schwer Durst...
Es blieb mir gar nichts anderes übrig als nach Lichtblicken zu suchen, sonst hätte man mich möglicherweise in die Zombie-Parallelwelt entführt.
Nun gehöre ich ja zu den Glückspilzen, denen Erinnerungen geschenkt sind, mit denen wiederum der Weg nicht allzu schwer auffindbar ist. Trotzdem muss das alles in mir erstmal passieren. Da steht fast nichts für immer auf Abruf bereit.
In guten Zeiten sieht das so aus. Du bist mitten auf dem Weg und bist Du mal ins Träumen geraten, musst Du nur die Augen öffnen und siehst den Weg direkt vor den Füßen. Bist Du aber sogar ein wenig abgekommen, steckst mitten im Gestrüpp, gibt es beim Augenöffnen erstmal die böse Überraschung.
Was dann helfen kann ist das Rufen der Weggefährten, das mich zumindest die Richtung erkennen lässt in die ich mich begeben muss um auf den Weg zurückzufinden.
Beim Zen (und auch den anderen Wegen) kommt der Ruf ebenso von Innen wie die Verzweiflung über den Verlust. Ich habe die Wahl. Weide ich mich an der Verzweiflung oder folge ich dem Ruf. Beides hat ganz logische Konsequenzen. Und ich erfahre einmal mehr, was ich wirklich möchte, wofür ich mich entscheide, wenn es zu dunkel wird um einfach nur Holz zu hacken und Wasser zu holen.
Ich war schon oft in dieser Situation. Hatte scheinbar völlig vergessen, dass ich auf einem guten Weg war. Trotzdem war da auch immer der "Ruf des Herzens", der mich manches Mal schmerzlich daran erinnert hat, dass ich doch eigentlich glücklich sein wollte.
Wie sagte der Knabe (war es Dogen?) so nett? Der Weg ist leicht, doch ohne Wahl...
Verzweiflung bietet sich oft genug an, sie zu wählen ist nicht der Weg.
Ich hoffe, ich hatte Dich richtig verstanden. Wenn nicht, dann schlaf einfach, wenn es dunkel ist und mach Dir um Holz hacken und Wasser holen keine Sorgen. Es wird ja wieder hell...
Holz hacken - Wasser holen - tun, was zu tun ist, wenn es zu tun ist - ist richtig und wichtig.
Es gibt aber einen Faktor, der ausserhalb unserer zen-Lebensblase existiert - die ZEIT - sie läuft, unterteilt den Tag und unser Leben - was mache ich, wenn es nach dem Holz-Hacken-Tun es bereits so dunkel ist, daß ich den Weg zum Wasserloch nicht mehr sehen kann?
Gerade in den letzten Wochen "schneien" hier immer wieder "Frischlinge" rein - sie verschwinden für mein Dafür-halten sehr schnell wieder, es tauchen andere nicks auf.
Mir stellt sich grundsätzlich die Frage, ob das neue user sind oder ob nicht die gleichen Frischlinge immer wieder neue Einstiegshilfen nützen, weil sie die letzt-verwendeten für nicht "gut" hielten?
Du wirst für Dich entscheiden, ob Du hier "einsteigst"
Dat_Hexe1971:
Danke - wichtiges Thema für mich - deswegen gebe ich (wieder) mein statement dazu...
Entschleunigung ist Entschleunigung - für mich geht ein Weg zu ihr über Achtsamkeit - die widerum findet sich (auch) im zen als wichtiges Merkmal.
Deswegen ist Entschleunigung nicht gleich zen oder umgekehrt.
Ich habe 2010 mein Auto bei 140km/h auf einen Stau aufgefahren - niemand verletzt - Auto Totalschaden.
Was danach folgte, war Entschleunigung pur.
Kein Auto, Das hieß für mich fast keine Mobilität mehr (ich bin im Besitz einer Körperbehinderung) - alles, was ich tun wollte, wurde geprüft...
Das waren lehrreiche Wochen - wenn ich heute zu schnell für mich selber unterwegs bin, merke ich das häufig recht bald - und weil ich gelernt habe, daß Hektik weder mir noch anderen gut tut, schalte ich, wo immer möglich, runter...
Allerdings glaube ich auch, daß wenn die Zeit für das Mittagessen mit einer Stunde ausgewiesen ist, jeder sein möglichstes dafür tun sollte, dazu beizutragen - auch das eine Form des Respekts und der Achtsamkeit, wenn ich dem anderen zeige, daß ich sein Tun schätze - z.B. durch Pünktlichkeit...
Auch zen ist nicht schwarz-weiß - und das finde ich gut!
Wenn Du mir erklärst, was diese Lehre (für Dich) beinhaltet, dann kann ich versuchen, Deiner Fragestellung zu folgen.
(und schick mich jetzt nicht nach google oder wiki - da kann ich zwar allgemeines nachlesen - was aber Dir daran die Essenz ist, müßte ich immernoch erfragen...
Dat_Hexe1971:
Ich bin etwas irritiert - Dein letzter Satz wirft in mir die Frage auf, ob Du authentische Beiträge lesen möchtest oder/und ob Du darauf wartest, hier ferig gemacht zu werden.
Ich antworte mal (wünschenswerterweise) attacken-frei und authentisch:
Trauer erfasst mich - ein starkes Gefühl, mit dem ich im Laufe meines Lebens auf sehr unterschiedliche Arten umgegangen bin.
Heute übe ich, zu trauern - das Gefühl, das mir so heftig wehtut, zuzulassen.
Damit ist eigentlich schon alles getan:
Da sein lassen, was ist!
Ausweich-Strategien kenne ich genug...
Manchmal brauche ich dann jemanden, der mich und diese Strategien kennt - und mich deshalb zur Trauer zurückholen kann - annehmen muß ich sie selbst.
Dat_Hexe1971:
Zen und Egoismus - warum ist der Wunsch in vielen zennies, diese Verbindung zunächst zu denken, um sie dann weit von sich zu weisen?
Auf was für ein Eis begeben wir uns und warum?
Ich schätze mal, dieser neue thread ergibt sich für Dich aus dem, was RT über Egoismus und zen von sich gegeben hat.
und schwupp - hat er Dich da, wo er denkt, daß es bestimmt weh tut...
Wenn ich etwas tue, ist die Motivation IMMER, daß es MIR wohl gehe - ob im zen oder als hilfloser Helfer - es ist das Streben des Menschen, gut für sich zu sorgen - was nicht das Auch-Wohlergehen daraus für andere ausschließt.
Alles, was nach dieser Wahrheit kommt, begründet sich aus Prioritäten-Setzung eines jeden Einzelnen - und die ist öfters mal anders - zen ist davon aber völlig unangefochten.
Nur weil Menschen mit dem Wünschen nach "es möge mir gut gehen" dafür sorgen, daß es ihnen (und vielleicht auch zunächst dem anderen) gut geht, ist der Name und eigentliche Inhalt nicht abzuwerten.
Das riecht für mich nach Reiner Religions-Logik - die ist einfach nicht gegeben - egal, für welche Ideologie oder Religion.
Dat_Hexe1971:
Naja - es ist eindeutig als Satire ausgewiesen - ein Problem liegt vielleicht eher darin, daß manche Menschen heute nicht mehr wissen, was SATIRE ist.
Den Aufbau des Artikels finde ich schwirig - bis zum Abschnitt mit den spam-mails sind die transportierten Inhalte vermutlich aus einer anderen Lebensweltals der des Lesers, so daß Satiree vermutlich aufgrund dieser Ferrne eher nicht erkannt wird.
Aber was solls - ich schätze, das lesen sowieso SEHR wenige Menschen - never mind - chill mal!
Dat_Hexe1971:
Das las sich aber im Eingangsposting noch anders...
"Leben im Jetzt" ist für mich nicht gleichbedeutend mit:
"Was geht mich mein Geschwätz von vorher an?"
Friede sei mit Euch!