Liebe ist eine übertriebene Form der Zuneigung, genauso wie Hass eine übertriebene Form der Abneigung darstellt. Liebe macht dich innerlich feinfühliger aber eben auch dadurch verletzlicher und angreifbarer als wenn Du keine Liebe empfinden würdest. Besonders schmerzlich wird es, wenn Du verlierst was Du liebst und nur noch ein unerfülltes Sehnen zurückbleibt. Oder wenn sich der den Du liebst in etwas verwandelt, das Du unfähig bist zu lieben, da es vielleicht zu grausam ist. Dann verwandelt sich Liebe in mitfühlende Traurigkeit und wird mitunter unerträglich. Ja, Tränen des Mitgefühls stellen eigentlich nach meinem Ermessen den größten Seelenschmerz dar. Naja soviel zu Liebe. Hass ist als ergänzender Gegenspieler aber auch nicht zu unterschätzen. Wobei es immer heißt Hass sei ein wahres Leiden, aber wie oben schon erwähnt läßt einen Liebe ja mitunter auch ganz schön leiden. JA, was gäbe es zum Hass zu sagen. Auch er schmeckt bitter, nur ist der Schmerz eher offensichtlich und nicht so versteckt wie es bei der Liebe ist. Aber eigentlich wollte ich hier ja auch nicht über Hass reden sondern nur einmal die Liebe relativieren und deren unglücklich machende Nachteile aufzeigen. Der Hass sei eben nur als Gegenteil mit erwähnt. So, das war's auch schon.