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PengLai:
Hallo Netshaman,
Danke für Deine Worte. Aber es geht nicht um die Funktion der Freude, sondern um das Wesen. Selbstverständlich ist es interessant zu sehen, wie und wann Freude entsteht, wie sie funktioniert. Aber das Wesen der Freude ist nunmal sichfreuen. Das meinte ich mit Zen-Antwort. Das Wesen der Freude hat keinen Anfang und kein Ende. Man kann sich der Freude zuwenden oder von ihr abwenden (die Freude sein oder nicht).Wo geht die Freude hin, wenn der Schmerz kommt (auuaaaaah!). Ist sie dann verschwunden? Oder unterbrochen? Wo geht die Dunkelheit hin, wenn die Sonne aufgeht (hatten wir schon mal)?
Wenn Freude, dann Freude.
(P.S. Das war übrigens kein Wettstreit nach dem Motto: wer sich zuerst freut, hat gewonnen. Wer sich in der Zwischenzeit schon mal wieder gefreut hat, weiß, was ich meine; und wer nicht, hat auch nicht verloren. Hihihi)
Jetzt habe ich den schönen Thread kaputtgemacht. Hahahahaha! Wie habe ich das fertiggebracht?
netshaman:
Hallo PengLai,
Freude ist ...
... wenn ich 25 Jahre übe, um ein Meister zu werden, um dann erkennen zu müssen, dass ich ein Meister bin, der übt!
Was für eine Freude! Was für ein Erlebnis!!
Und wenn ich jetzt daran denke, dann blüht meine Seele und mein Herz schüttelt sich immer noch mit schallendem Gelächter die schweren Steine vom Gemüt!
Aber was ist schon wahr, oder dauerhaft ...
Sowohl alles als auch garnichts!
... der Himmel ist klar, fahl liegen die Dächer des Dorfes im blassen Mondlicht, es ist sehr kühl - bald kommt der Winter ...
Gute Nacht, PengLai!
PengLai:
Vielen herzlichen Dank für die verschiedenen Gedanken zur Freude.
Aber, was IST Freude?
Bitte gebt mir eine Zen-Antwort! Schnell!
Nehmt den direkten Weg. Geht nicht über "Los"!
:
P'eng Lai
etwas zur Frage von PengLai: ich empfinde Freude, wenn ich "Leben" sehe ... wie Ralf es auch mit den Kindern beschreibt, wie XiongShui es hier beschreibt, wie ich erlebe, wenn ich mir die Zeit zum NICHT-zweckgerichteten empfinden lasse ...
noch etwas: wenn ein Mensch Glück empfindet weckt das bei mir Freude, wenn ich Trauer (auch mit gutem Grund) habe weckt die Anteilnahme und die blosse Akzeptanz meiner Freunde Freude ...
kurz: Freude entspringt Freunden (das kann auch der Wind sein!)
Bruder-Ho:
Was ist Freude? Ist es nicht eine Freude, wenn morgens die Sonne aufgeht und auf der Seite vom Arbeitsamt wieder keine Stelle im Angebot ist?
Dauerhafte Freude? Das setzt Zeit voraus, die Freude begrenzt. Freude ist zeitlos.
herzlichst
Andreas
Ursachen? Ich ahbe mal was von der buddhistischen Idee gelesen, die sich die Kunst des grundlosen Glücklichseins nennt. Hat Glücklichsein nicht auch was mit Freude zu tun?
PeterMeyer:
kurzfristige freuden führen ja bekanntermaßen zu größeren leiden.die logische folge davon wäre das man die kurzfristigen freuden vermeidet.wieso ist es nur eine theorie?was ist der beste weg?sich selber strenge regeln zu geben oder wie ichs versuche: ursachen zu finden,beobachten,warten bis es sich ausgelebt hat,also bis ichs nicht mehr will.als ich diesen weg gegeangen bin bin ich viel glücklicher bei der ausübung der kleinen freuden geworden,mehr nicht.
Ich empfinde Freude wenn ich nicht truernd bin und nicht glücklich. Diese Freude ist schwer zu beschreiben, es ist mehr eine Ruhe mit Anspannung und Tatendrang, wie Langeweile ohne scheissegal Stimmung.
Mein Leben wird ausgemacht von den Wünschen und Hoffnungen aber nicht mehr von Wollen und Gier.
Passiert etwas nicht bin ich entäuscht aber nicht mehr traurig, es geschied eben nicht so wie ich es geglaubt habe sondern so wie es geschehen ist, na und.
Dauernde Freude ist meistens eine Empfindung die abgelehnt und vermieden wird. Es ist ein Gefühl des hinnehmenden Empfangen ohne straken Druck auszuüben.
Glücklich oder Freude haben wir wenn ein Ergebniss erriecht worden ist das wir gewollt haben, wir sind Freudig.
Dieses Erreichte müssen wir dann erhalten , den Status wahren und das kostet uns die Freudigkeit. Wir kommen, weil wir diese Kraft nicht lange halten können, in die dauernde Freude, also so wie oben beschrieben. Nach dem Zustand des Freudig Seins ist das aber ein Gefühl des Versagens, Vergeblichkeit(Frustation), dieses bewirkt dann die Traurigkeit einfach nicht fähig zu sein Freudig wie die Anderen sein zu können . Das bringt dann Leiden. Das Leiden ist natürlich auch in dem Glücklichsein gelegt, denn dieses können wir ebensowenig erhalten wie die Verzweifelung, wenn wir es trotzdem tun werden wir Krank und öffnen unsere Körper allen möglichen Formen von Aggresoren.
Dauerde Freude ist erreichbar wenn ich mir, durch Geduld mit mir, den zwingenden Willen und den gierigen Wunsch abgewöhne und mein Leben so einrichte das es so wie es Jetzt ist erhalten kann und will. Ich brauch auf nichts verzichten und ich muss mich nicht krumm machen für das Leben wie ich es haben möchte und wenn ich es tue kann und will es mir leisten.
liebe Grüsse
Helmut
allman:
Hallo matadoerle,
"Ochsenschwanzsuppe essen" ist doch ein gutes Symbol fuer Ego ausleben. Denn manche leben wie die Ochsen ihr Ego aus. Und essen selbst im Kino Erdbeeren mit Schlagsahne. Ich wuerde im Kino lieber Ochsenschwanzsuppe essen. Da muesste ich dann niemanden bespeien.
Du kannst gewiss sein, Nina geht weder mit jemanden ins Kino, noch ins Bett oder unter freien Sternenhimmel.
Denn "nina" ist ein Nickname. Und dahinter steht ein Mensch, der ununterbrochen sein Ego auslebt.
Am meisten sicherlich mit telefonieren. Sein Mitteilungsbedarf ist nicht zu befriedigen, weil immer bewusst drumherumgeredet wird. Es soll zu keiner Loesung aller Leiden kommen, da dann auch keine Freuden mehr da sind.
Gruss
allman
matadoerle:
Hallo PengLai,
ich schreibe jetzt einfach mal (wäre ich Nina) was ich darauf sagen würde: ich setze mich mit einem Menschen, der mich mag ins Kino/Bett/unter freien Sternenhimmel und esse Erdbeeren mit Schlagsahne ... auch wenn Du recht hast, Ochsenschwanzsuppe mag ich nämlich nicht!
PeterMeyer:
,,ah jetzt habe ich meine spirtituelle stunde´´liest man im kalender.das funktioniert nicht.man tut was was man immer tut, plötzlich kommt ein gedanke doch mehr ein gefühl.du setzt dich fast unbewusst hin..der gedanke beschäftigt dich.du merkst nicht das du ruhig atmest.du merkst nicht das du wie ein stein dasitzt.du merkst nicht das der gedanke immer fragender wird.du hörst die vögel zwischern.es stört dich nicht.nebenbei hörst du nachrichten.es passiert was wichtiges.es stört dich nicht.am nächsten tag erinnerst du dich:ein fragender gedanke doch weniger gefühl.du erinnerst dich an den fragenden gedanken.es kommt dir so vor als ob der gedanke immer fragender wurde.du kannst dich
kaum an das gefühl erinnern.
PengLai:
"Ich für meinen Teil kann jedenfalls nicht lange sitzen wegen RLS und Durchblutungsstörungen.
Also? Übe ich gedankenfrei zu werden beim Radfahren, beim Laufen, beim Essen, beim Straßenbahn-/Bus-Gefahren-Werden. "
Das ist ja angewandtes WuWei! Wunderbar!
Aber beherzige auch den Hinweis von Ralf. Andere Sitzpositionen ausprobieren. Viele denken,es gehöre zum Zazen, physischen Schmerz zu überwinden. M.E. ist das Unsinn. Aber jeder wie er denkt.
:
P'eng Lai
PengLai:
Hallo Holger,
Respekt für die Einsichten, die Du gewährst!
Wenn man bedenkt, daß die großen "Vorbilder" wie Buddha, Bodhidharma oder "alte" Daoisten ohne Dojo zur Einsicht gelangt sind, kann Dein Weg gar nicht so falsch sein.
Wie sagte E.Herrigel doch so schön im "Zen-Weg":
"Wie nun wenn man es ohne dies von Anfang an so machte? Einfach übte, sich zu versenken, völlig leer zu werden, ohne Programm? Den Mut hätte, es darauf ankommen zu lassen."
allman:
Er wird mich nicht treffen, ich bin nicht sichtbar. Und sein Schnuerhaken ist auch nicht lang genug. Und ausserdem: Wer andere schlaegt, schlaegt sich selbst.
Keine Ursache,
allman
Danke für Deine Worte. Aber es geht nicht um die Funktion der Freude, sondern um das Wesen. Selbstverständlich ist es interessant zu sehen, wie und wann Freude entsteht, wie sie funktioniert. Aber das Wesen der Freude ist nunmal sichfreuen. Das meinte ich mit Zen-Antwort. Das Wesen der Freude hat keinen Anfang und kein Ende. Man kann sich der Freude zuwenden oder von ihr abwenden (die Freude sein oder nicht).Wo geht die Freude hin, wenn der Schmerz kommt (auuaaaaah!). Ist sie dann verschwunden? Oder unterbrochen? Wo geht die Dunkelheit hin, wenn die Sonne aufgeht (hatten wir schon mal)?
Wenn Freude, dann Freude.
(P.S. Das war übrigens kein Wettstreit nach dem Motto: wer sich zuerst freut, hat gewonnen. Wer sich in der Zwischenzeit schon mal wieder gefreut hat, weiß, was ich meine; und wer nicht, hat auch nicht verloren. Hihihi)
Jetzt habe ich den schönen Thread kaputtgemacht. Hahahahaha! Wie habe ich das fertiggebracht?
:
P'eng Lai