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matadoerle:
Hallo PengLai,
ich schreibe jetzt einfach mal (wäre ich Nina) was ich darauf sagen würde: ich setze mich mit einem Menschen, der mich mag ins Kino/Bett/unter freien Sternenhimmel und esse Erdbeeren mit Schlagsahne ... auch wenn Du recht hast, Ochsenschwanzsuppe mag ich nämlich nicht!
matadoerle:
hallo Nina,
entgegen jedweder "Lehre" würde ich Dir raten tue es .. und beobachte es.
Helmut sagt, laß den Stein liegen und laufe herum (er meinte nicht um den Stein), Du sagst (was ich persönlich sehr gut nachvollziehen kann) daß Dich das um den Stein herum laufen unzufrieden macht.
Du willst loslassen, weil Du die Erfahrung gemacht hast, daß die Veränderung belebt.
Du willst Dein Ego und den damit verbundenen Selbsthaß los lassen (aufgeben und los werden im Sinne von nicht mehr haben)!
Ich wünsche Dir, daß Du das schaffst. Was ich mache, läßt sich zwar einfach beschreiben aber kommt ungerufen und nicht systematisch:cih versuche, mich selber zu beobachten, als mitfühlender Unbeteiligter (nehmen wir an Alien ;-) schaue ich mir meine Verhaltensweisen, meine Reaktionen, meine Gefühle, mein Dasein an ... und irgendwann, immer wieder, stelle ich fest, wie langweilig und vor allem dusselig ich mich so oft anstelle ... dann mache ich Pause beim zugucken und wende mich (unbewußt?) anderen (Menschen/Dingen/Diskussionen/Sachverhalten) zu.
Ich (der Stein?!) wird automatisch (unmerklich?) aus der Mitte meines Daseins gerückt ... Ich werde zu einem Teil dieser Umgebung und gleichzeitig werde ich ein Teil des Allumfassanden, Übergeordneten, das mit Mitgefühl auf mich "herunter" schaut ...
... und weil es soo oft nicht klappt, lebe ich mein Ego, ich leide, ich freue, ich streite und versöhne mich ... und weil es nicht grundsätzlich langweilig sein muss (meine Meinung) kann ich es sogar geniessen ;-)
thorsten
matadoerle
bekennender Mensch - und sonst Nichts!
entschuldigt - nein! laßt mich bitte sagen, daß ich mit Erschrecken feststelle, daß hier in diesem Forum mittlerweile alles mit drei Buchstaben versehen wird, um es hier rein zu "rechtfertigen".
das ist doch schon der Blödsinn an sich - wie wir eigentlich wissen sollten! zumal wir seit Monaten über das Wesen von drei Buchstaben diskutieren ...
erstens ist das hier eine Community, eine Gemeinschaft von Menschen (!), die sich über ihre Erfahrungen mit Meditation und ALLES (!) was daraus erwachsen ist, austauschen.
in meinen Freundeskreisen gibt es keine Tabus, was Themen angeht - aber es gibt das Tabu, gegenseitige Achtsamkeit einschlafen zu lassen. und diejenigen, die ihre pseudo-Erleuchtung hier an den Mann (oder vorzugsweise Frau?) bringen wollen, würden in meinen Kreisen irgendwann mit der Wand reden (!) das wäre auch für alle besser so!
matadoerle:
hallo Heinz,
das ist ein Haiku von Basho; anbei mal ein Link zu einer Seite, die sich verschiedene Übersetzungen angesehen hat (ganz am Ende) ... mir gefällt keine davon. http://www.ideedition.de/HP%DCbertr.html
() thorsten
P.S. ich suche so etwas immer auf Google, erstaunlich was sich dann findet ...
matadoerle:
liebe oma_lacht,
als ich auf Deinen Artikel antwortete, wurde zuerst Deine Zusammenfassung gepostet (sonst hätte meine Antwort keinen Aufhänger!).
... und ich dachte wirklich, Du hätest nachgedacht lol denn gerade Deine Zusammenfassung eignet sich hervorragend als Aufhänger ...
matadoerle:
Hallo Sabine,
reicher beschenkter Vater! (obwohl unsere Kinder bei Ihrer Mutter leben - außer der Sehnsucht der Kids zu mir läuft es sehr unproblematisch)
Grundsätzlich: ich bin froh, daß meine Kinder selber entscheiden dürfen.
Ich habe gelernt, daß meine eigenen Entscheidungen diejenigen waren, die ich mit Bedacht gewählt und bei Bedarf auch leicht wieder revidiert habe ... je mehr Freiheiten ich ihnen schenke, desto enger halten sie sich an das, was sie verstanden, begriffen und erfasst haben. Und das sind mE die richtigen Entscheidungen.
Und Kinder verstehen, begriefen und erfassen schneller und umfassender, als wir Eltern das meistens vermuten ;-).
matadoerle:
Hallo Roland,
Du schreibst "ich glaube das das wesen von pflichten ist das sie nicht danach fragen ob du sie erfüllen kannst sondern DAS du sie erfüllst weil das ihr recht ist."
Wer (welche Autorität hat die Gewalt?) gibt dem Wesen der Pflicht das "Recht"? ich schreibe, daß ich ratlos bin, wenn ich meinen Pflichten nicht genügen kann, weil ich meine verdienten (erworbenen) Rechte nicht eingelöst bekomme.
Ganz einfach (z.B. monetär): wenn ich mein Gehalt nicht bekomme, kann ich meinen Unterhalt nicht leisten.
Die nette Aufforderung "auch wenn sie nicht in der Lage sind zu zahlen, sind sie dazu verpflichtet" kotzt mir dann nur ins Gesicht - zumal ich (in diesem Fall) sehr gerne zahlen will.
Ratlos bin ich, weil unsere ach so tolle "Recht"sprechung Alles (mit Vorliebe wo sie vollkommen unbedarft ist) und jeden Scheiß (worüber sich kein "lebender" Mensch Gedanken machen würde) reglemtiert, aber mir in einer solchen Situation keinerlei Hilfestellung bietet - auf Nachfrage (bei einem Amt, andere Situation) bekam ich die dümmste mögliche Antwort: "da kann ich ihnen auch nicht helfen!"
Der Gute hatte dann wenigstens noch den Zug Menschlichkeit, mir sein Bedauern mitzuteilen und ich bin unverrichtet (aber schlauer als zuvor) abgezogen.
matadoerle:
hallo Sabine,
"Greif mal einem nackten Mann in die Tasche."
Wenn ich nicht zahlen kann (z.B. meinen Unterhalt) wandere ich in "Schuldhaft" ... wenn die Situation dadurch ensteht, daß ein Dritter seine Verpflichtungen (z.B. Lohn/Gehalt) mir gegenüber nicht erfüllt hat (oder erfüllen kann) so spielt das keine Rolle.
ich werde somit "verpflichtet" mein Recht einzufordern ... unsere Gesellschaftsordnung verlangt das von mir.
zu 2.:
ich selber entscheide, ob ich Arbeit freudig mache oder nicht - wenn ich zulasse, daß ein anderer das Klima verdirbt (auch Gewalt!), so handle ich nicht recht;
und (unseren) Kindern können wir nur vor-leben; sie entscheiden selber, was sie lernen/annehmen wollen.
Bitte: dieser letzte Satz liest sich so schön - ich bekomme das sehr oft nicht hin ().
matadoerle:
hallo Helmut,
interessant! ich sehe es nicht als Pflicht, sondern als eine Möglichkeit.
Als ein Beispiel folgende Situation: AG hat zu wenig Liquidität, es gibt eine Möglichkeit der Umorganisation ... aber da müssen alle AN und ein gewisser GL zustimmen.
erster Ansatz: wir gehen gemeinsam zu GL und sagen entweder so wie wir wollen oder garnicht! Gefahr: garnicht (aus verständlichem "Trotz" - ich würde diese Reaktion tatsächlich "verstehen", weil sie weitere Probleme, u.a. Gesichtsverlust von GL, verursacht).
mein Ausweg: aus einem bestimmten Grund gehe ich alleine hin, und verlange von GL das gleiche in Anwesenheit der AN; der Effekt war gleich, die Gefahr weitaus geringer weil "Trotz" sich alleine auf mich konzentriert hätte ...
interessant: GL findet es o.k. und stimmt zu, aber einer der AN tickt jetzt völlig aus und boykottiert (zerstört!) die Umorganisation mit Lügen, Hauen, Stechen etc. (vornehmlich gegen mich, aber auch gegen GL u.a.)
warum konnte dieser eine AN nicht damit leben, daß ich für ihn das gleiche gefordert und erreicht habe, ohne AN in Gefahr zu bringen?
ich habe von einem Buch gehört, wo empfohlen wird, alleine die eigenen Interessen gegen alle durchzusetzen - das führe zu dem insgesamt "Besten" für alle Beteiligten führen ... darüber denke ich nach; ich hätte die Umorganisation auch zu meinem alleinigen Vorteil durchsetzen können - was GL mir bestätigt hat.
matadoerle:
hallo Sabine,
Du fragst, worauf ich (wir) überhaupt ein Recht haben.
Ich stelle fest, daß ich Pflichten habe. Um diese Pflichten zu erfüllen (egal ob ich sie anerkenne oder mich "nur" nicht verweigere) benötige ich auf der anderen Seite wieder Rechte.
Wenn ich mein "Recht" nicht bekomme, kann ich meinen Pflichten nicht genügen.
allman schreibt weiter unten, daß die Kinder nur den Zustand unserer Gesellschaft wiederspiegeln. Das habe ich vor einigen Wochen bereits in einem Thread ausgeführt. Ich kann doch nur vermitteln (versuchen), daß die Erfüllung von Pflichten (Arbeit, soziale und monetäre Pflichten) Freude bringen kann ... ich kann vermitteln, daß ich "meine" Freude vermehren (also Leid vermindern?) kann, wenn ich freiwillig (freudig) mehr leiste als ich verpflichtet bin.
Wenn ich meine Rechte (Pflichten anderer) nicht erfüllt bekomme, wird dieser Kreislauf gestoppt. Wenn ich nicht mehr in der Lage bin, wird Leid erzeugt - bei mir und bei demjenigen, dem ich verpflichtet bin.
matadoerle:
hallo Ralf,
da hast Du ein erwähnenswertes Modell gefunden und zitiert.
Zu "Wenn es etwas gibt, das von allen vernünftigen Wesen zwanglos akzeptiert werden kann, dann ist es Liebe. Liebe ist höchste Gerechtigkeit." allerdings eine Anmerkung:
meiner Erfahrung nach ist gerade die Akzeptanz von Liebe für viele Menschen anscheinend unmöglich.
Ich kann mir das Streben nach "Gerechtigkeit", dem ausformulierten "Recht", nicht anders erklären ... ich erlebe immer wieder, daß gerade derjenige, der sein Handeln und Wirken auf den Erhalt des Systems abstellt (der versucht Liebe zu "platzieren"), von Beteiligten genau deshalb angefeindet wird.
Der "normale" Mensch fühlt sich wahrscheinlich angegriffen, wenn jemand agiert, der sein eigenes Interesse im konkreten Fall hinter dem Allgemeinen Interesse einordnet.
grüsse
thorsten
ein Mönch beschreibt die Erlebnisse des Auditoriums seines Meister.
auf interessanten Wegen gelangt das gesammelte Wissen in die Hände eines wißbegierigen ...
matadoerle:
Hallo Helmut,
Du schreibst "Zen.de usw. ist für mich eine Person .." wobei die Betonung wohl auf "einer" gelegen hat.
Ich finde diese Haltung gefährlich! Ausserdem ist sie unangemessen.
Ein beliebiges Forum enthält Botschaften, Meinungen und Erfahrungen von "Beitragenden" - ich habe Menschen erlebt die OHNE Forum einsam wurden, weil sie den Verlust einer "Person" erlitten.
Nichtsdestotrotz: noch verwirrter bin ich bei "einer Person" ... wenn Du Dir die vorstellst, hast Du den menschlichen Geist in vollendeter Widersprüchlichkeit - aber nicht lebens- geschweige denn handlungsfähig.
Für mich ist die Unterscheidung der Personen (Menschen!) hinter den Beiträgen sehr wichtig ... ich empfinde deshalb das absichtliche Verbergen hinter (am Ende mehreren) Pseudonymen hart an der Grenze zum Betrug - das macht die entsprechenden Personen dahinter unglaubwürdig!
ich schreibe jetzt einfach mal (wäre ich Nina) was ich darauf sagen würde: ich setze mich mit einem Menschen, der mich mag ins Kino/Bett/unter freien Sternenhimmel und esse Erdbeeren mit Schlagsahne ... auch wenn Du recht hast, Ochsenschwanzsuppe mag ich nämlich nicht!
lachend
thorsten