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Bruder-Ho:
Hi Helmut,
wer sich erstmalig auf ein zafu setzt, sucht stets etwas und zum Finden ist es ein nicht ganz leichter Weg. Wer Zen nur so macht, hat es ganz schön schwer :o)
herzliche Grüße
Andreas
Ich habe die Suche verlassen und finde ihn, meinen "Dich dich sein lassen". Suche führt in die Irre, sie führt mich vom finden weg. Ich brauche nicht bewandert sein um zu leben. Mein Freund war immer da und wird immer da sein.
Leben findet das Notwendige. Leben ist Liebe.
liebe Grüsse
Helmut
Buddha/s/schaft wäre die richtige Antwort, denke ich.
Werde mir das Sutra:"Herz der Weisheit" nochmal vornehmen und versuchen es besser zu ergründen und zu erklären.
danke für Deine Zeilen. Leider kann ich in dem Sinne auch keine Antworten geben. Das Fragen fällt mir leichter.
Dein Verständnis, dass Leerheit IST, d.h. im Sein begründet liegt, scheint mir - vorausgesetzt ich verstehe Dich richtig - ein wichtiger Ansatz für die Problematik des Zen und die Erfahrung der Offenheit des Sein zu sein. Die Frage nach dem Sein oder der Bedeutung dessen, was es heißt, dass etwas ist, kann uns meiner Meinung nach an den UrSprung führen. ( Bin Fan der Philosophie Heideggers, der unter anderem 'Sein und Zeit' geschrieben hat :-) )
Interessant finde ich, dass Du schreibst, fast Alles existiert nicht aus sich heraus. Was existiert Deiner Meinung nach aus sich selbst heraus?
HelmutLange:
Hallo Manuel
Erkenne ich den Löwen ist das Gold nicht
Erkenne ich das Gold ist der Löwe nicht
Der Löwe ist Gold
Das Gold ist Löwe
Gold ist Gold
Löwe ist Löwe
Aus dem Gold erscheint der Löwe aus dem Löwen erscheint das Gold
Beide sind ineinander in Abhängigkeit aber immer getrennt.Die Form hat nichts mit Leere zu tun und die Leere nichts mit der Form. Das eine ist dort wo das andere nicht ist und doch sind Beide am selben Ort.
Ich sehe die Atome aber nicht den Tisch, ich sehe den Tisch aber nicht die Atome.
Ich sehe das was ICH sehen will. Desshalb können wir uns nicht einigen was wir sehen.
Der Streit ist sinnlos, denn wenn ich jetzt sterbe nehme ich weder den Löwen noch das Gold mit mir. Also ist Form und Leere nicht der Rede wert. Ich geniesse Beide.JETZT.Keine Dualitäten.
liebe Grüsse
Helmut
das Bild von Imouto ist ganz passend, wenn man berücksichtigt, dass genau das passiert, was Shunryu Suzuki meint, wenn er davon spricht, dass wir bei "Form ist Leere", "Leere ist Form" in dualistische Vorstellungen verwickelt werden können. "Leere" ist kein Ding, das der "Form" gegenübersteht. Und beides zusammen ist ebenso kein Ding, weshalb Imouto den Begriff "Materie" bei der Bemerkung, dass man beides sehen muß, in Anführungszeichen gesetzt hat (glaube ich zumindest ;-) ).
Wahrscheinlich wiederhole ich mich, wenn ich schreibe:
Alles ist von Anbeginn an gleichen Ursprungs(!)(?). Die Maus und der Monitor vor Dir sind sie gleich oder verschieden? Wenn Du gleich sagst, hältst Du an der Leere fest. Wenn Du verschieden sagst, hältst Du an den Formen fest. Wenn Du schweigst, hilfst Du niemandem weiter.
Was kannst Du tun?
Bewahre Dir Deinen offenen, neugierigen Anfängergeist und sieh zu, dass kein störender Gedanke aufsteigt oder wie Suzuki sagt, klammere Dich nicht an Deine Vorstellungen. Maus ist Maus. Monitor ist Monitor. Einfach so.
das ist wirklich sehr traurig und liegt anscheinend in der "Sache" begründet. In dem Moment, wo wir (Gott) denken, entstehen strittige Bilder und Meinungen die zueinander in Widerspruch treten. Selbstverständlich auch in ZEN-Foren. Der so gemachte Gott oder eine wie auch immer geartete Einheits-Metaphorik läuft meiner Meinung nach stets Gefahr abzugrenzen. Oft beschäftigt man sich wohl mit den bezeichnenden Plaketten und weniger damit, wo man sie überhaupt dranhängt.
HelmutLange:
Habe mir den Zaratustra nach zehn Jahren mal wieder vorgenommen und muss sagen das er wohl doch prägender war als ich damals dachte.
Gruss
Helmut
like-this:
Hallo Helmut,
danke für Deine Mail. Hast Du mal Nietzsche gelesen. "...man muß noch Chaos in sich haben, um einen tanzenden Stern gebären zu können" (Nietzsche)
Viele Grüße,
Gernot
like-this:
Hallo Lahiri,
danke für Deine Mail. Wie Du schreibst ist es wahrscheinlich wirklich eine Frage der Perspektive. Du schreibst, '..wenn da nichts ist, dann sind wir ja auch nicht da..'. Entspricht das nicht in etwa dem, wenn Du schreibst '... wenn es das Ego nicht mehr gibt, dann ist alles Sat Chit ...'? Wenn es ausserhalb nichts gibt, entfällt vielleicht das Innen und Aussen und wir sind auf wunderbare zeitlose Art und Weise alle miteinander verbunden....
Viele Grüße,
Gernot
harrymcmartin:
Hallo Gernot. Da ist tatsächlich nichts. Und wir sind alle wunderbar zeitlos verbunden miteinander. Alles ist Buddhageist. Folglich ist nichts außerhalb des Buddhageistes. Wenn Du um Dich herum blickst, siehst Du Formen, die aus dem Buddhageist heraus sind. Letztlich zu vernachlässigende Erscheinungen. Richte Dein Augenmerk auf Dein Bewußtsein und versuche die Unterscheidung von Erscheinungsformen und Bewußtsein zu durchdringen und aufzulösen. Verzichte auf mentale Filter und Dein Geistmagen zwingt Dich nicht mehr zu unterscheiden über geistiges Wohlbefinden und Übelkeit.
Ich zünde meine alte Pfeife wieder einmal an.
Am noch frühen Sonntagmorgen.
Herzliche Grüße Heinz
HelmutLange:
Hallo Lahiri
Das Konzept das Du beschreibst ist wenn Du es ohne persönliche Beziehungen erkennst das Sein das uns allen gleich ist , also Bewusstsein das über dem persönlichen Bewusstsein liegt. Der Geist der in allen Lebewesen gleich ist.
Gruss
Helmut
Lahiri:
Nur wenn da nichts ist, dann sind wir ja auch nicht da... Ich glaube da eher an das hinduistische Konzept: wenn es das Ego nicht mehr gibt, dann ist alle Sat Chit Ananda oder Sein, Bewußtsein,Glückseligkeit und keine Trennung mehr von Bewußtsein und jemandem, der dieses Bewußtsein hat. Wie kann etwas außerhalb davon existieren, was unendlich und allumfassend ist ?
Vielleicht ja auch nur eine Frage der Perspektive.
Übrigens hab ich vor ein paar Jahren mit rauchen aufgehört !
ich (HelmutLange1, 30.11.2001, 13:49 Uhr)
Ein See aus Tränen und Freude
völlig zerstört und ganz gefügt
chaotischer Haufen von Teilen
keines geformt doch alles Formen
Wüste aus Blumen und Glückseeligkeit
unendliche Tiefe der Verlorenheit
in Gottes gnadenlos liebender Hand
vollkommen sicher und vollkommen ungeschützt
Person doch nicht Persönlichkeit
"was willst Du erreichen in dieser
Zeit der Gegenwärtigkeit?" "Mensch sein."
Ich bin nichts sein und doch Ich bin
Gruss
Helmut
like-this:
Hallo Helmut,
könntest Du dieses "ICH BIN" kurz umschreiben? Wie schwer ist es? Welche Farbe hat es? usw. Langsam ahne ich, was Du meinst... ;-)
Grüße,
Gernot
wer sich erstmalig auf ein zafu setzt, sucht stets etwas und zum Finden ist es ein nicht ganz leichter Weg. Wer Zen nur so macht, hat es ganz schön schwer :o)
herzliche Grüße
Andreas