QuigonJinn: verblendet nicht wirst du von erscheinungen außerhalb. nichts da ist, wo staub sich setzen kann ab. verblendet du wirst von gedanken, worten und taten.
immer besser sehen in eigenen geist du musst.
immer loslassen du musst solche worte, taten und gedanken, die eigenen geist machen blind

QuigonJinn: alles was sehen du mit richtige augen, daß vergänglich sei und ohne substanz. durch bewusstsein und verblendung du sehen kannst das.
alles nur in deinem geist ist und nicht gehört dir in wirklichkeit. nur illusion ist wirklich. mein du sagst, dein du sagst. mein und dein aber nur in unterscheidungsgeist ist. loslassen du musst mein und dein, dann du sehen kannst illusion.

der richtige buddha nicht braucht augen zu sehen und ohren zu hören. ist gleiche satz.

QuigonJinn: nein, nein nicht tot sein du musst, falsche ansicht das ist. leben du musst und vergänglichkeit und leerheit dann du kannst sehen.

wie scharfes messer das ist. eine seite scharf ist und andere seite stumpf ist. beide zusammen gehören. nicht trennen du kannst beide seiten von messer.
leben genauso. in geist du musst sehen immer wieder. nicht hineinziehen lassen du darfst dich in weltliche gier. was du willst gieren, mein freund ? alles vorübergeht. Freude, dann freuen du dich kannst. Traurigkeit, dann traurich sein du kannst. buddha sagt, nicht hängenbleiben an traurigkeit, nicht hängenbleiben in freude. weitergehen du musst.weg ist mitte davon. Alles loslassen du musst. keine zuflucht besser in erscheinungen du suchst.
nur jetzt leben ist, wie ist es jetzt.
nicht wünschen du darfst tot jetzt sein. dann du hängst am tod oder hängst du andersrum an bunte welt, wenn du wünschen dir, freude an welt. freude, freude ist, nicht müssen wünschen du dir. andersherum kummer kummer ist, nicht weglaufen du kannst. kommen von selbst. ansehen nur, nicht hinziehen lassen. weitergehen, jetzt, du musst.

nochmal, loslassen alle wünsche du musst. nur wahrnehmen du kannst, jetzt, alles. hinsehen genau du musst in eigene geiststimmung.

Gelöschter Benutzer: Du hast ja Recht!
Ich müsste tot sein um richtig zu leben.
Ich werde dieses Ziel mit Ausdauer verfolgen.
()

QuigonJinn: beobachter und abneigung du auch noch fallenlassen musst.

Gelöschter Benutzer: Hallo Hanako
Da ist kein Durcheinander, da sind Ideen, Gedanken, Vorstellungen mit denen sich Dein Verstand beschäftigt. Beobachte Deinen Verstand. Beobachte die Gedankenwolken die er für Dich herstellt, obwohl Du dieses Durcheinander garnicht haben willst.

Mache Zazen und beobachte deinen Verstand und Du wirst sehen das es Nichts zu sehen gibt. Es gibt, so leid es mir tut, nur den Beobachter und was könnte der Beobachter anderes sein als? Ja was eigendlich.

liebe Grüsse
Helmut

kailasa: neben indischen weisen, wie ramana maharshi, nisargadatta oder poonja, empfehle zusätzlich das buch von k.o. schmidt:
" meister eckeharts - weg zum kosmischen bewusstsein ". (christl. mystiker)
er beschreibt verschiedene stadien der erleuchtung, wobei das eigentliche erleuchtungserlebnis erst der anfang ist.
wir fallen immer wieder in die ich-verhaftung zurück, und eine dauer dieses zustandes erreichen wir erst, wenn wir unseren weg unbeirrt weiter verfolgen bis zur einswerdung.
- als nichts zum nichts gehen -

letzendlich sind es aber alles erfahrungsberichte von anderen, und leben aus zweiter hand ist nicht wirklich wahr, nicht meins. wir müssen, denke ich, unsere erfahrungen schon selber machen. :-)

QuigonJinn: viel zeit ihr verschwendet

Ralf54: Hallo elco,
offensichtlich verwechselst Du Dharma-Übertragung und die (zeremonielle) Bestätigung der Übertragung (inka). Mit der Bestätigung ist gelegentlich durchaus Schindluder getrieben worden.

Mit der Nachfolgeregelung für 'Äbte' hat inka nur indirekt etwas zu tun. Zwar muss ein Abt inka haben(aber nicht notwendig von seinem Vorgänger), aber man wird durch inka nicht automatisch zum Abt.

Gasshô,
SoGen

elco: Ich glaube da ehrlich gesagt nicht dran.

Die unscheinbarsten Menschen, denen du auf der Strasse begegnest, können erleuchtet sein, ohne dass sie jemals etwas von Zen gehört haben.

Was ist Dharma-Übertragung eigentlich? Ganz einfach: Das ist eine Klostertradition, geboren aus der Notwendigkeit, einen Nachfolger für den alten Abt zu finden.
Wer etwas anderes behauptet, ist einfach naiv!

lupine1: Hallo Joshin,

"Wenn ich's richtig verstanden habe, ist es ein Zustand, in dem wir nicht verweilen können."

Dazu möchte ich dir gerne eine Grundaussage von Ramana Maharshi darlegen. Für mich noch immer der hellste Stern in den letzten Jahrhunderten.

Er sagte dazu: " Der erleuchtete Geist ist nicht schwer zu erlangen, sondern unmöglich zu vermeiden."

lg

chris

Gelöschter Benutzer: und wer kann nicht.
()

QuigonJinn: gedankenaugenblick zu gedankenaugenblick niemals denken du musst.
wenn du kannst das, dann erleuchtet du bist.
dann du wirst sehen, wer kann noch.

Thomas__: ... die Frage ist doch, ist dieses Erleuchtungsding nun eine mysthische (Sinnes-)Efahrung, welche zur plötzlichen (Selbst-)Wesensschau führt und einiges im Kopf verbiegt und wonach alles "anders" und doch nicht anders aber irgendwie doch besser ist, oder ist es ein langsamer Reifeprozess, welcher mich mehr und mehr erkennen lässt, was für mich und andere das beste bzw. "heilvollste" Handeln ist?!


Beide Varianten natürlich mit ordentlich zazen gewürzt, versteht sich - gell?!

;-)

Grüße, Thomas

Ralf54: {k}Es heisst "nur ein Erleuchteter kann einen Erleuchteten erkennen". Gibt es übrigens dazu einen konkretes Zitat/Beleg ? {/k}

Hallo Hanako,
dies bezieht sich auf eine Stelle im zweiten Kapitel des Saddharma-pundarika-Sutra (jap. Myoho-renge-kyo, "Lotos-Sutra"): "yuibutsu yobutsu naino kujin shoho jisso", was Magareta von Borsig wie folgt übersetzt: "nur von Buddha zu Buddha kann das wahre Dasein aller Erscheinungen ergründet und mitgeteilt werden". Das Lotos-Sutra spielt im japanischen Soto-Zen eine wichtige Rolle; die tägliche Morgenzeremonie (Choka Fugin) wird mit der Rezitation des Fumonbon Ge, eines längeren Abschnittes dieses Sutra, in der Buddha-Halle eröffnet. Später wird in der Halle der Verstorbenen ein weiterer längerer Abschnitt rezitiert, das Juryohon Ge.

Dieses auf den ersten Blick so unscheinbare "yuibutsu yobutsu" ist Ausdruck eines sehr zentralen Punktes der Zen-Überlieferung - es geht dabei um die 'Übertragung'. Einige prominente Beispiele hat Unzan ja schon genannt. Übrigens ist das zweite Kapitel des Lotos-Sutra neben dem 16. ('Lebensspanne des Tathagatha') das wohl wichtigste; es übermittelt die Lehre des 'einen Fahrzeugs' (Ekayana) und die der 'geschickten Mittel' (Upaya). Die 'Übertragung' wird natürlich nicht ganz zufällig in diesem Zusammenhang angesprochen.

Dogen hat dieser Passage ein ganzes Kapitel seines Shobogenzo gewidmet (Yuibutsu Yobutsu / Nur von Buddha zu Buddha). Ich zitiere hier (wieder einmal ;-)) nach der Nishiyama/Stevens-Übersetzung eine Passage, die für mich den 'Kern' dieses Shobogenzo-Kapitels darstellt:

{k}"Weil sie keine Spur und kein Zeichen hinterlassen, sind Vögel im Flug nicht zu verfolgen.... Ein Wagen, der einen schlammigen Weg passiert, und ein Pferd auf dem Feld sind leicht zu verfolgen, weil sie klar unterscheidbare Spuren hinterlassen. Ein Vogel benötigt solche Spuren jedoch nicht, um den Vögeln zu folgen, die bereits davongezogen sind.

Das ist prinzipiell das gleiche wie dem buddhistischen Weg zu folgen. Die Buddhas sind sich all der Buddhas bewusst, die ihnen vorangingen, kleiner, großer und weniger bekannter Buddhas. {f}Nur Buddhas können Buddhas erkennen.{/f} Wer das in Frage stellte, würde zu hören bekommen: 'Nur die Buddhas allein besitzen das Buddha-Auge. Ohne dieses Auge kann der Weg weder gesehen noch erkannt werden.'....

Wenn wir diesen Weg gesehen haben, sollten wir ihn als Standard nehmen, um unseren eigenen Weg daran zu messen. Ein Vergleich dieser Art eröffnet tieferes Verständnis der Zeichen, die von den Buddhas hinterlassen wurden.... Nur durch Klären der Zeichen, die von den Buddhas hinterlassen wurden, können wir Einblick in die Abdrücke unseres eigenen Weges gewinnen. Wenn wir sie erkannt und verstanden haben, sollten wir den Zeichen, die von den Buddhas hinterlassen wurden, mit unserem ganzen Körper und Geist folgen. Das ist das buddhistische Dharma."{/k}

Dieses den "Zeichen" mit ganzem Körper und Geist folgen kann Erwachen oder Erleuchtung genannt werden. Es kann auch einfach 'Zazen' genannt werden oder 'Butsugyo', das 'Tun Buddhas'.

Nun, woran macht man fest, das jemand 'erleuchtet' ist? Man könnte die Aussage Dogens so interpretieren, dass wir die "Abdrücke" seines Weges erkennen und verstehen müssen - und diese mit dem Weg Buddhas vergleichen, den wir "als Standard" nehmen. Dazu müssen wir zunächst mit dem "Buddha-Auge" den Weg sehen und erkennen. Aber so kompliziert ist es gar nicht ... "Buddhas sind sich all der Buddhas bewusst, die ihnen vorangingen". Kläre die Zeichen, öffne Dein "Buddha-Auge" - alles andere ergibt sich von alleine. Im 'Erleuchteten' begegnest Du Dir selbst. Wie solltest Du ihn da nicht erkennen?

Gasshô,
SoGen

Fabian_Frank: @unzan und Santoku

woher wißt ihr so bestimmt, dass es kein "Schmarrn" ist? ;-)
Es ist Schmarrn! Einfach nur Schmarrn! Redet es nicht schön, blast es nicht intellektuell auf! Schmarrn!

Gassho
Fabian

Fabian_Frank: Hallo Hanako

>>im Zen dreht sich alles um Erleuchtung, mehr oder weniger

woher hast du diesen Schmarrn? ;-)

Gassho
Fabian

Hanako: Hallo Anke,

warum "sollst" Du ? Sollen ist etwas, was jemand von Dir verlangt. Wenn es geht, lass es los. Übe Dich im Loslassen ... von dem, was man "soll".

Teil der Übung ist für mich das "immer wieder" und "immer wieder". Je mehr Du übst und unbeirrter durch Gedanken- und Gefühlswelten durch-sitzt, desto mehr kannst Du sie loslassen. Sie kommen, sind da, und gehen wieder. Nichts bleibt, und Du ?

Wohin geht die Übung ? Hat sie ein Ziel ? Wer definiert Ziele ? Andere ? Aha, und schon wieder "sollst" Du.

Vielleicht sind ja die Ziele, Vorstellungen und "Ratschläge" von aussen, die Dich innerlich festhalten. Ich bin davon auch nicht verschont.

Aber loslassen ist für mich das Stichwort. (Und klar ... "immer wieder", was sonst).


;-)