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erwinlein:
Falls Du am 1. Februar (Montag) den ganzen Tag die Möglichkeit hast, einem Zen Meister in Stuttgart zuzuhören, dann könntest Du sogar noch mehr sehen, hören, er-leben, wissen.
Gruß ES
erwinlein:
Hallo Rader,
es ist viel geschrieben auf deine Frage, aber Antwort scheint keine dabei zu sein, obwohl ich das nicht alles lese.
Ob du verspannt sitzt, kann ich auch nicht feststellen, das weißt du.
Ich weiß, dass Anfänger unter Umständen eher mit Kraft versuchen zu meditieren, das bedeutet, eher konzentrativ als achtsam, daher kommt das Schwitzen. (Also möglicherweise im Geiste verspannt)
Wenn die Geistessäulen gleichmäßig aufgebaut sind wirst du den Unterschied in dir spüren.
Auch meine Empfehlung, suche dir einen geeigneten Lehrer.
erwinlein:
Nichtdenken geht, man hat den Eindruck das man nicht mehr denkt, was im Hintergrund oder im Untergrund abläuft ist nicht mehr im Bewußtsein, es ist Stille die man wahrnimmt.
Je nach Standpunkt könnte man sagen: "Denken aufhören, stoppen, unterbrechen, etc." dann kann man die Realität wie sie ist wahrnehmen, vorher ist immer eine (eigene) Interpretation mit im Spiel. Jede Erleuchtungserfahrung, Samadhi, Kensho die vorher gemacht werden, sind nicht endgültig.
Wer sich mit dem Denken beschäftigen will, sollte sich mit den verschiedenen NEN´s auseinandersetzen, die leider nur unvollständig in den Büchern zu finden sind, die NEN´s sind im ZEN die kleinsten Denkeinheiten.
Es gibt im ZEN 3 NEN´s die beschrieben werden.
Soweit ich weiß gibt es nur selten einen Meister der darüber schreibt, ansonsten wird das Wissen nur direkt vermittelt. Sekida hat im Buch ZEN-Training davon etwas geschrieben, es ist nur nicht ganz vollständig, aber das Buch gibt es wieder in einer Neuauflage.
erwinlein:
Hallo Reiner,
kannst Du mir ein Buch empfehlen, wo ich über Rinzai mehr lesen kann?
Ich schreibe mit Jün Xian derzeit an einem Buch dessen Inhalt aus den Überlieferungen der Linie entsteht. Wenn das Buch zu kaufen ist, werde ich evtl. darüber hier schreiben. Ich denke, das Schreiben ist in diesem Fall eine Unterweisung an mich, bei der ich lernen kann.
Ich habe ihn erlebt, wo er etwas präsentierte was ich nicht hier erläutern möchte, da ich hier oft nur nihilistisch-philosophische Antworten und Äußerungen finde.
Deinen letzten Satz finde ich sehr bemerkenswert, denn das ist mir häufig begegnet, er ist der erste Lehrer, der umfassende Antworten gibt, nicht nur durch (s)ein Verhalten.
Lerne ihn kennen, er hält in Deutschland ab und zu Workshops.
er zeigt das, was er mit Worten beschreiben kann, durch bestimmte Verhaltensweisen im Alltag.
Siddhis zu zeigen lehnt er ab, es wird nur seinen direkten Schülern möglich sein, solche zu erleben, denn er betont sogar, dass das nichts mit dem wahren Ziel zu tun hat, aber sich auf dem Weg dahin einstellen könne.
Jün Xian lehrt immer den direkten Weg, selbst habe ich ihn in vielen Situationen erlebt.
erwinlein:
Hallo Helmut,
mein erstes Erwachen (alleine, ohne Hilfe von Meditation) war so ähnlich wie bei Dir. Ich war nach einem Kurzbesuch in Athen zurück in Frankfurt angekommen und fuhr mit dem Auto nach Hause. Es war am späten Vormittag und es fuhr sich einfach sehr zügig - ich war im Gedanken bei den letzten Tagen, augenblicklich erkannte ich die Farben der Bäume, das Grün der Wiese, den Himmel dazwischen. Das machte mich so wach, so klar und ich wusste nicht was da passiert ist, ich erkannte den Unterschied aber ich wusste nicht wie ich dort hinkam.
Da ich mich vorher schon lange mit der philosophischen Seite der Meditation beschäftigt habe, unternahm ich mehrere Versuche einen geeigneten Menschen zu finden, der mir helfen konnte. Ich stellte unaufhörlich an verschiedene Personen meine Fragen, egal ob Psychotherapeut, Auraleser, Heilpraktiker, div. Meditationslehrer oder was ich sonst finden konnte. Ich wusste scheinbar was ich suchen sollte und finden wollte.
Was ich fand war ein Lehrer der die Meditationstechniken gemeistert hatte, der mir die Antworten gab, der zu meiner Verwunderung (wenn ich zurückdenke) den Weg lehren konnte, der aber gleichzeitig auch das Ergebnis (in Worte gefasst) präsentieren konnte.
Im darauf folgenden Jahr bot Jün Xian ausschließlich für seine Schüler ein Retreat an, das sich mit der Arbeit an der ersten Einsicht beschäftigte und es gelang fast allen Teilnehmern diese Einsicht zu bekommen (es gab unterschiedliche Tiefen und Selbstinterpretationen), ich wusste ich habe gefunden.
Wie Du schreibst, man kann den Eindruck nicht vergessen, er sitzt tief, aber ich denke um den Augenblick zu stabilisieren bedarf es eigener Arbeit. Die Gehirnforschung und Neurologen bestätigen das, meine Erfahrung und Beobachtung meiner Mitmeditierenden bestätigen das auch, es dauert Zeit.
erwinlein:
Krishnamurti hat nur ein Problem, er konnte niemanden befreien, am Ende seines Lebens hat er das selbst bemerkt, dass ihn niemand verstanden hat. Buddha hat mit "hockhalten" der Blume die Leuchte weitergegeben und seinen Nachfolger erkannt und bestimmt, das meint, dass er erkannt hat, wer den Weg kennt und weitergeben kann. Krishnamurti hat ist einen Weg gegangen, aber war nie fähig den Weg zu lehren, er hat immer nur auf das Ziel gezeigt, aber niemanden sagen können wie er zum Ziel kommt, da er den Weg (seine Schulung) sogar abgelehnt hat.
Das ist meine Erkenntnis, die ich mit einem Zenmeister diskutiert habe, der den Weg beschreibt und das Ziel kennt.
Gruß Erwin
PS: Es braucht niemand zu antworten, der mir schreibt, dass man immer erleuchtet ist und nicht zu erreichen hat, denn derjenige der erkennt wird sowieso keinen Anlass finden zu antworten!!!!
erwinlein:
Hallo Helmut, der vorletzte Absatz gefällt mir sehr gut, ich denke da kann jeder verstehen; Danke Gruß Erwin
PS: Egal welcher Meister das beibringt, das umsetzen ist es
erwinlein:
Hallo mipohhji,
ich denke es liegt wohl an der unterschiedlichen Herangehensweise an die Sache, aber den Rest kann ich von dir verstehen- - das ist auch der Grund warum ich mich nicht so oft zu Wort melde, denn Reden ist Silber, Schweigen ist mehr...
Gruß Erwin
erwinlein:
Hallo Ikebanana,
bitte keine Interpretationen meiner Aussagen, ich interpretiere nicht meinen Meister, ich zitiere ihn, wenn du (was du mit deinem letzen Absatz aussagst) nicht verstehst, dann höre nur zu - bitte
Gruß Erwin
PS: für dich: ich habe nicht gesagt "das war nix..." denke darüber nach -- bitte erst denken --
es gibt nur weniges dazu zu sagen, um mehr zu verstehen müsste ich mehrere Fragen stellen.
Aber ich kann dir aus erhaltener Belehrung zwei Dinge sagen,
1. Die Stille zu erreichen ist ein Positives Samadhi, das man meistern kann
2. es geht danach noch weiter und da kommen 4 Meditationshindernisse zur Sprache, das ist erstens die Begierde, zweitens Reinheit und Friede, drittens Erleuchtung / Samadhi / Satori und viertens (die Aufgabe des Meisters) zerstörte Erleuchtung. Danach erst, kommt das ausreifen des Geistes.
Vielleicht können wir uns an diesem Punkt weiter austauschen?
erwinlein:
Ja und Nein, mein Lehrer kennt ihn und hat uns nur ein Buch empfohlen, "Wege zur Meditation. Innere Stärke durch östliche und westliche Lehren". Leider hat er zu wenig Erfahrung in der Meditation, denn er war nur kurz in Indien bei seinem Lehrer.
Gruß Erwin
erwinlein:
Hallo Mipoohji,
übst du nun weiter Zen oder etwas oder bist du immer in der Stille? Ich versuche den Punkt zu verstehen, den du meinst, natürlich ist die Stille immer zu erreichen, aber was machst du damit. (Diese Frage stellte ich meinem Meister als ich das erreicht hatte).
Gruß Erwin
erwinlein:
Hallo Jo Shin, nichts dagegen einzuwenden, ich denke man benötigt anfänglich Übung (mehr oder weniger) bis man so trainiert ist, das was du beschreibst zu erleben. Das ist ja auch bei der Teezeremonie so, abhängig vom 'Ausführer'.
Gruß Erwin
PS: das Weglassen der Zeremonien meinte ich, um die Basis des Erlebens zu schaffen
erwinlein:
Was ich noch nicht erwähnt habe, die Belehrungen die ich erhalte sind aus der Richtung von Hakuin und einem seiner Lehrer Hakuyu (und so weiter).
Gruß Erwin
PS: angepasst an Personen wird unterrichtet
Gruß ES