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Dat_Hexe1971:
Es gibt Menschen, die behaupten, daß es eine allgemeingültige Wirklichkeit nicht geben kann, weil sich das was wir wahrnehmen durch das "darauf-lenken" unserer Aufmerksamkeit schon wieder verändert - und das wohl für jeden anders.
Vor Monaten habe ich einen Selbst-Versauch durchgeführt:
Zwei Tage war ich ohne Brille - nicht weiter schlimm - und doch: diese verschwommene Sicht auf Dinge und Personen, die weiter weg sind, hätte meine Wirklichkeit sein können, hätte ich keine Erinnerung gehabt.
Wirklichkeit ist immer subjektiv - das ist nicht schlimm, finde ich.
Wenn ich weiß, was ich tue, kann ich tun, was ich will.
Dat_Hexe1971:
Du schreibst:
"Denken UND Fühlen" - was Du danach beschreibst, lese ich als den zwang-voll anmutenden Versuch, eine "Lösung" des "entweder-oder" zu finden.
Gehe einen Schritt zurück - was Du annimmst, muß nicht "wahr" sein - niemand zwingt Dich in "entweder-oder" - Kategorien zu denken.
In meinem Alltag ist es ein "auch". Irgendjemand nannte dieses Zusammenspiel einmal "Herzens-Weisheit" - ein sehr schöner Begriff wie ich finde.
Wenn ich sitze, darf mein Denken ziehen, auch meine Gefühle, die ja von Gedanken geprägt werden.
In dieser Zeit bleibt "Wahrnehmen" als nicht-Tun.
Wer sitzt schon 24 Stunden?
Es ist viel einfacher, als es dem Denken scheint....
Dat_Hexe1971:
Psychisch krank ist ein Begriff, der in der Alltagssprache meiner Meinung nach recht inflationär verwendet wird - vielleicht trägt dieses ebenso-Erleben zu Deiner Meinung bei?
Doch wer als psychisch krank im medizinischen Sinn gillt, der muß schon etwas mitbringen an Störungen und Beeinträchtigungen, die andere Menschen eben im Unterschied nicht aufweisen.
Während meiner Ausbildung dachte ich angesichts der beschriebenen Störungen des öfteren, ich sei gestört - inzwischen gehe ich davon aus, daß mich diese Betrachtungsweise hat heil werden lassen.
Dat_Hexe1971:
"...im nichterkennbarem Zusammenhang in ein "Gespräche" ein und gemeinsam aus. (...)"
Ja, ich denke oft beim Lesen dessen, was manchem wie Regenbogen-zen-frei-Presse erscheinen mag, daß ich, wüßte ich es nicht, mich in das Reich der Pilcher-Danellas einordnen würde. :-))
Auch eine Wolke des Nicht-Wissens - möge sie
dich sanft umhüllen und tragen, wann, wie und wo sie Dir zu Diensten sein kann.
mipoohji:
Das klingt mehr nach Drogen als nach Zazen.
Von daher ist es als Deine persönliche Erfahrung zwar zunächst ok, ist aber nicht allgemein wichtig im Zusammenhang mit Zazen.
Dat_Hexe1971:
Klare, mir einfach erscheinende Worte - schnörkellos.
Im Gegensatz zu unsui empfinde ich Deine Worte als unaufdringlich-sachlich - Danke dafür!
Dat_Hexe1971:
Ach unsui...
Ich habe Mit-Gefühl geübt, hier im Sinne von Lesen und Verstehen wollen.
In diesem Sinne als Re-Aktion sind meine Zeilen zu lesen.
Wie Du beim Lesen meiner Zeilen auf "Egoismus" als Begriff kamst, weiß ich nicht - magst Du es mir erklären?
Dat_Hexe1971:
Tun, was als nächstes zu tun ist - und das mit ganzer Aufmerksamkeit
- auch das ist zen, oder?
Und genau das tust Du (auch)-wenn ich Dich richtig verstanden habe!
Das Nicht-denken übe ich im zazen (fehlt in deiner Aufzählung, vielleicht ist das der Knackpunkt? :-)) und in manchen Alltagssituationen ungewollt - vielleicht beim Betrachten einer ziehenden Wolke oder der Blumenwiese vor mir.
Vielleicht noch:
Merkzettel schreiben:
"Wenn daheim, "zen im Alltag" lesen" - ein für mich Mut-machendes Buch, das mir hilft, nicht an den eigenen hohen Ansprüchen an mein "zen-Ich" zu scheitern!
Sicher haben einige Menschen hier schon geschrieben, was ich jetzt schreibe.
Da ich jetzt gerade lesefaul bin, schreibe ich einfach meins dazu:
Leider nennst Du kein Beispiel für das, was Du "spirituelle Erfahrungen" nennst.
Ich nehme mal ganz frech, das was ich darunter verstehe - und antworte Dir:
Meine spirituellen Erfahrungen sind da.
Die Diskrepanz zum Alltag entsteht da, wo ich versuche, aufgrund diesem Erleben ein "Mehr" ein "Tiefer", ein "weiter" zu forcieren.
Dann kommt mein Denken in Not - entweder - oder!
Lasse ich dieses Abwägen dieses Streben sein, nehme ich wahr, was geschieht - und kann das in meinem Denken taufen und benennen, wie ich es möchte.
Ich kann es allerdings auch sein lassen - und bei dem Bleiben, was ohne Not da ist - WAHR-NEHMEN!!!!
Ich kann Dir keine sangha nennen, die DIR zen veranschaulicht.
Mach Dich auf den (Nicht-)Weg.
Ich für meinen Teil glaube, daß jeder für sich die sangha finden "muß", die für ihn möglichst viel an Übereinstimmung mit dem eigenen Wollen und Wünschen bietet.
Nur Mut!
Und ein "Suchen" im Anfänger-Geist wünscht Dir
Dat_Hexe1971:
"...oder sehnt ihr Euch nach der Gegenwart zurück, als diese weder den Geschmack von Vergangenheit, noch von Zukunft hatte? "
Was Du hier schreibst, ist ein gedankliches Modell - meiner Erfahrung nach nicht richtig, denn "schon damals" hatte die Gegenwart Klänge von Vergangenheit und Zukunft.
Die reine Gegenwart ist Wahrnehmung - warst Du das damals mehr als heute?
mipoohji:
Manche kommen mit der Behauptung "den gibt´s ja gar nicht" einfach besser zurecht als mit der Erkenntnis "den gab´s schon immer, aber keiner hat Lust sich darum zu kümmern"....
Nu hab ich hier "den" geschrieben, weil ich mal statt an Erleuchtung einfach mal traditionell an Gott dachte. Während es mir auffiel wurde mir klar, dass es typisch für den atheistischen Zeitgeist ist, lieber zu ignorieren als zu verstehen, wovon denn nun eigentlich die Rede ist.
Man kann ja immer noch Links zu Fotoalben posten...
Ich weiß nichts über Merkmale von Erleuchtung.
Ich nehme an, daß Menschen, die von "Merkmale von Erleuchtung" sprechen und diese benennen, wie jeder Mensch in Vorstellungen und Begrifflichkeiten verhaftet sind.
Also pfeife ich ganz laut vor mich hin
und lebe mit Worten, die Fenster sein können oder Mauern im Gewahr-Sein ihrer Grenzen und Unzulänglichkeiten.
Gelöschter Benutzer:
kleine abschweifung ,so lassn sich viele beiträge lustiger verarbeiten und schlucken.
ich dachte an das lachende :-) gesicht.
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die natur schenkte dir dein gesicht.
lachen muß du schon selber!
seit alters her versäumt man nicht,
stets den zu rügen, der viel spricht,
auch den, der kaum,
und den, der nie ein wort verliert,
in dieser welt wird jeder kritisiert!
alle lebewesen außer dem menschen wissen, daß der hauptzweck des lebens darin besteht, es zu genießen.
mit kummer kann man allein fertig werden,
aber um sich aus vollem herzen freuen zu können, muss man die freude teilen.
der zimmermann bearbeitet das holz.
der schütze krümmt den bogen.
der weise formt sich selbst.
du bist herr deiner worte, aber einmal ausgesprochen, beherrschen sie dich.
nicht jeder, der aus dem rahmen fällt, war vorher im bilde.
die freiheit des menschen liegt nicht darin, dass er tun kann, was er will, sondern dass er nicht tun muss, was er nicht will.
freunde finden ist leicht; sie behalten, schwer.
die erfahrung ist wie eine laterne im rücken; sie beleuchtet stets nur das stück weg, das wir bereits hinter uns haben.
beleidigungen sind die gründe jener, die unrecht haben und denen die argumente ausgehn.
die lebensspanne ist immer dieselbe,
ob man sie lachend oder weinend verbringt.
ich habe keine lösung,aber ich bewundere das problem.
der scherz ist oft das letzte loch,
aus dem die wahrheit pfeift.
geld ist zum ausgeben da, denn es macht wenig sinn, später mal der reichste auf dem friedhof zu sein.
es streiten doch untereinander und
widersprechen einander immer nur die menschen,
die lediglich einen Teil der ganzen wahrheit
sehen.
nicht wer wenig hat ist arm, sondern wer viel wünscht, ist arm.
für manche leute ist ein gehirnschlag ein schlag ins leere.
die schwierigkeit ein guter verlierer zu sein,
besteht vor allem darin,
daß man nicht gewinnen darf!
es gab einmal ein zeitalter - es war das griechische - da war der mensch das maß aller dinge. heute sind die dinge das maß aller menschen.
jeder erfolg, den wir erzielen, verschafft uns einen feind. um beliebt zu sein, muß man ein unbedeutender mensch sein.
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so das sollte reichen um eventuell vom thema abzulenken und das thema zu ändern.
Vor Monaten habe ich einen Selbst-Versauch durchgeführt:
Zwei Tage war ich ohne Brille - nicht weiter schlimm - und doch: diese verschwommene Sicht auf Dinge und Personen, die weiter weg sind, hätte meine Wirklichkeit sein können, hätte ich keine Erinnerung gehabt.
Wirklichkeit ist immer subjektiv - das ist nicht schlimm, finde ich.
Wenn ich weiß, was ich tue, kann ich tun, was ich will.