*Kling, kling.
Die Glocke mahnt mich zum Gebet.
Wie lange noch braucht
die Form aus Eis
bis sie wieder zu Wasser wird. HMcM V/94 2001*
Ein solcher Gedanke kommt. Man schreckt vielleicht ein bisschen auf ob solcher Idee und notiert. Und klopft sich auf die Schultern. Gut gemacht. Oder auch nicht.
Und dann beantworten sich und der Menschheit einige Wesen, die nach unserer Vorstellung ebenfalls Buddhageist haben sicherlich, ohne davon zu wissen diese Frage, indem sie JETZT sagen und sich und andere umbringen, wohl im Glauben, einem Gott damit gedient zu haben. Welch ein Karma schaffen sich diese Figuren?
Ein Meister sagte, sinngemäß, dass es unsinnig wäre, vor einem Atomkrieg Angst zu haben. Man solle einfach zum Atom werden. Nachvollziehbar für manchen von uns und doch leicht gesagt, klammern wir wohl alle noch ein bisschen an diesem Leben im Samsara.
Hallo Leute, ich habe da eine Sache die mich sehr bewegt und wo ich eure Hilfe benötige. Ich habe da eine Erfahrung gemacht und würde gerne wissen was für eine das ist. Nirgendwo konnte ich darüber lesen. Ich hoffe dass ich hier nicht gegen irgendeine Buddhistische Tradition verstoße wenn ich hier über eine Erfahrung so einfach berichte.
Also das war so: Ich meditierte so vor mich hin und wollte gerade schlussmachen und aufstehen, da sah ich auf einmal, dass alles um mich herum nicht mehr von mir getrennt war.
Der Kasten, die Wand, der Teppich etc. alle Gegenstände schienen aus mir herausprojeziert zu werden. Letztlich gab es überhaupt keinen Unterschied zwischen mir und den Dingen.
Es klingt seltsam, aber ich war die Wand und der Teppich etc.
Aber die Erfahrung war in keinster Weise irgendwie ekstatisch oder sonst wie wundervoll.
Es war vielmehr so als würde man sich eine sehr interessante Sache anschauen und ständig sagen "..ah so ist das aha interessant.. etc"
Ich war mir auch meines Ichs klar bewußt.
Was war das? Wer kann es mir sagen - und wer weiß ein Buch wo darüber genauer berichtet wird.
Herzlichen Dank
Manfred
Hei nach all den traurigen Ereignissen der letzten Tage, mal ein anderes Thema.
Ich erwarte im Herbst Zwillinge, und bin auf Namenssuche, ich würde gerne Buddistische Namen verwenden und suche nun eine Seite auf der ich verschiedene Namen finde. Vieleicht kann mir ja jemand weiterhelfen.
Kristina
Wenn ich Nachrichten höre, daß die vermutlichen Attentäter die Anschläge auch um des Profites aus Börsenspekulationen gemacht haben sollen, wird mir immer klarer, daß die Sutren recht haben.
Können wir hier so weitermachen wie bisher nach diesen Ereignissen???
Shunryu Suzuki ueber Zazen:
"These forms are not a means of obtaining the
right state of mind: to take this posture itself
is the purpose of our practice."
reicht das als motivation aus? hat nicht
jede/jeder, die/der zazen betreibt, eine absicht
dabei?
ich weiss, zen ist ein einziger widerspruch, aber
trotzdem...
(vielleicht gab's das thema hier im forum schon,
falls ja, bitte ich um nachsicht und einen
verweis auf den beitrag. ich selbst habe es nicht
gefunden)
Stephan
>>
Die 'richtige' Bedeutung von pi-kuan wird schon seit Jahrhunderten diskutiert, auf einen gemeinsamen Nenner sind die Schriftgelehrten m.W. noch nicht gekommen. Die Deutung 'Einsicht ins Unbewegliche' ist mir neu, macht aber Sinn. Die ursprüngliche Deutung war die wörtliche,
'Wand-Schau' - daher auch der Beiname für Bodhidharma 'Der die Wand anschauende Brahmane', eine andere ergibt sich aus dem ihm zugeschriebenen Spruch
Keine Unruhe in der Welt,
kein Bild mehr im Geist.
Erst wenn dein Geist ist
wie eine senkrechte Wand,
kannst du in den Bereich
der Wirklichkeit treten.
gassHo ()
Wolfgang
<<
Die "Zwei Zugänge zum Weg", der Text, der am ehesten Bodhidharma zugeschrieben wird, zeigen uns, dass wir uns mittels einer Praxis namens pi-kuan mit dem "Unbeweglichen" (der Wand) identifizieren müssen, anstatt mit den Täuschungen (der Welt vor der Wand). Man könnte sagen, wir müssen nicht AUF die Wand, sondern WIE die Wand sehen. Es folgen drei Passagen:
"Zuerst lebte der Meister für neun Jahre im Shao-lin-Tempel und lehrte den Zweiten Patriarchen [Hui-k'e] lediglich dies: "Äußerlich halte dich fern von allen Umständen. Innerlich gibt es kein Zittern in deinem Herzen. Wenn dein Geist wie eine aufrecht stehende Wand ist, magst du den Weg betreten." ("Chuan Teng Lu" - Aufzeichnungen von der Weitergabe der Leuchte).
"Wenn man das Falsche zurückweist und zum Wahren zurückkehrt und in einem gefestigten Zustand in Wand-Einsicht verharrt, dann sind Selbst und Andere, der gewöhnliche Mensch und der Weise identisch; fest verharrend ohne Veränderung, in keiner Weise den geschriebenen Lehren nacheifernd - das bedeutet, auf mysteriöse Weise mit dem Prinzip übereinzustimmen. Es ist nichtunterscheidend, ruhig und inaktiv; wir nennen es Zugang durchs Prinzip." ("Bodhidharma Anthology" - First Letter)
Im folgenden die tibetische Übersetzung der Passage, die interessanterweise von der gewöhnlich wörtlichen Übertragung abweicht:
"Wenn man zum Wahren zurückkehrt, Unterscheidung zurückweist und in Helligkeit verharrt, dann gibt es weder Selbst noch Andere. Der gewöhnliche Mensch und der Weise sind identisch. Wenn du ohne Veränderung in Festigkeit verharrst, wirst du daraufhin nicht den geschriebenen Lehren nacheifern. Das ist die Ruhe des Prinzips des Wahren. Es ist nichtunterscheidend, ruhig und inaktiv. Es ist Zugang ins Prinzip." (tibetische Fassung der Passage, in "Dhyana des Erleuchteten Auges")
Gruß,
Ken
Wenn die Gedanken wie Wolken am Himmel sind und ich sie am Himmel ziehen sehe, kann ich sie auch beobachten, mit ihnen reisen und... Hauptsache ist, daß ich irgendwann aufstehe von der grünen Wiese und arbeite, esse etc.. So schwer ist das gar nicht ;o)
unter 'das Ungeborene' hab' ich eine 'gegen den Strich'-Zengeschichte angekündigt; jetzt hab' ich sie wiedergefunden :)
"Lao-chung, du vorwitziger Bengel, habe ich dir nicht immer wieder gesagt, du sollst beim Meditieren die Augen halb geschlossen halten! Was starrst du die Wand an wie ein Gespenst?"
"Meister, seht ihr es nicht, da vor mir an der Wand?"
"Was denn?"
"Nun, den Unterschied."
"Welchen Unterschied? Die Wand ist doch weiß wie immer."
"Dann seht ihr also keinen Unterschied?"
"Nein, keinen."
"Ist das nicht ganz wunderbar, Meister - ich sehe auch keinen Unterschied. Und ebendas, dieser Nicht-Unterschied, fasziniert mich so sehr, daß ich keinen Moment den Blick davon wenden kann."
Halbverdautes verzweifelt wiederkäuend.
Die Suchenden auf Buddhas Internet-Pfaden.
Vergeblich hoffend auf den Roshi,
der das Gold von der Schlacke befreit. HMcM V/95 2001
Man könnte so manches auch Zen-Onanie nennen, was man bei Zen.de so liest.
Und natürlich kein Roshi in Sicht, der dazwischen fährt, wie man es sich wünschen möchte.
Denn, wo keine Möglichkeit der Kollekte, kein Roshi. Hier (Zen) scheint es ebenso zu sein, wie es dort (bei den Christlichen) mit Sicherheit ist.
Also rafft Euch mal auf Ihr Internet-Zenisten, zitiert nicht (und ziert Euch nicht) antwortet direkt auf das Koan:
HAT DAS INTERNET BUDDHAWESEN?
Na los doch. Keine Angst. Die Roshis kneifen sowieso.
Heinz Herbert, Catalköy,Nordzypern
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Mann spricht immer von Leben und Tod,
wäre nicht Geburt und Tod die richtige wahl?
ist nicht beides zusammen,das Leben?
Was meint ihr dazu?
Gruß
Roland
jetzt habt ihr euch aber gar nicht mehr mit euch selbst beschäftigt! was passiert denn jetzt mit euch? markus hat seine chakren vollkommen vernachlässigt(paß auf, worauf du dich da einläßt!) und layman_ho hat seine totale harmonie vernachlässigt! kreist nur weiter in euren zen-kreisen. (dafür, daß ich "staub" schrieb, könnt ich mich jetzt noch in den arsch treten - buddhistische terminologie!) ging ja zum schluß zu wie im alten china, was (wo wir übrigens nicht leben). hallowach, das hörte sich doch alles gut an mit den tiroler bergen, woran mangelt es dir überhaupt? markus soll aufpassen und die ganze scheiße sein lassen. mit jedem atemzug geh ich ins gefängnis ihr guten, das ist es ja grade...
ein schüler ging zu seinem meister, wohl hoffend er könne ihm eine antwort auf sein problem geben.
"meister, ich bin häufig zornig und von wut erfasst. diese gefühle machen mir schwer zu schaffen und ich kann sie nicht ablegen."
"wo war dein zorn und deine wut bevor du geboren wurdest?"
zornig und mit wut beladen über diese für ihn völlig unbrauchbare antwort schlug der schüler seinen meister. der schlag traf ihn so das der meister gleich an seinen verletzungen verstarb.
"ich habe keine ahnung wo meine wut und mein zorn waren bevor ich geboren wurde, aber ich kann dir jetzt sagen was sie anrichteten bevor du gestorben bist."
dieses internet ist wirklich ne katastrophe. jetzt könnt ihr laberköppe euch auch noch selbst bestätigen und immer mehr staub aufwirbeln. bravo!
Folgebdes fiel mir ein
als ich über den satz
Stolz wie ein Schneekönig .
nachgedacht habe.
Der Schnee Geschmolzen
Die Sinne Leer
Was Bleibt?
Gruß
Roland
Nachdem sich das Thema von 'Meister/Sangha' geändert hat und vielleicht von allgemeinerem Interesse ist, stelle ich's hier nochmals nach oben.
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Hallo Wolfgang,
wer könnte einem leidenden Wesen wohl besser helfen, als jemand, der die "andere Seite" kennt - für den Leiden demnach sowohl wirklich als auch unwirklich ist?
Welches Leiden ist "wirklicher", als jenes, seit ewigen Zeiten immer wieder durch Leben und Tod zu gehen - und somit die Freiheit nie geschmeckt zu haben, die der Buddha im Nirvana, in der Todlosigkeit, fand?
Gruß
Ken
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Hi Ken,
ja, da treffen wir uns wieder - wem Leiden wirklich 'sowohl wirklich als auch unwirklich' ist, der/die ist wahrscheinlich in der Position zu helfen... Wer auf dem Zaun sitzt (ahd. haga-sizza - daraus wurde später das Wort 'Hexe') der sieht beide Seiten - insofern ist wohl ein Zenmeister so etwas wie ein Hexenmeister ;)
Welches Leiden objektiv 'wirklicher' ist, darüber zu diskutieren scheint mir müßig; wem die Leidhaftigkeit von samsara nicht durch Mark und Bein geht (und das sind bei uns im Westen nur wenige), dessen Leiden daran ist bestenfalls theoretisch - es zu erfahren braucht's schon einen gewissen 'Vorgeschmack' dessen, was Du Todlosigkeit nennst. Einsicht/Erleuchtung kann man erst dann vermissen, wenn man eine (auch noch so vage) Ahnung davon spürt.
gassHo ()
Wolfgang
ein schüler ging zu seinem meister und fragte ihm nach dem sinn des lebens.
"so grün wie die wand und so hoch wie die tür", entgegnete ihm der meister.
"so ein quatsch", erwiderte der schüler, "wenn die wand grün ist paßt auch kein tisch durch das fenster!"
seine unwissenheit erkennend wandte sich der meister ab und lehrte nie wieder.
Naja was soll ich sagen?
war erst mal überrascht und ein wenig durscheinander (fand das alte klarer)
aber das Leben bringt immer was neues
und wer stehen bleibt wird der wird vom fluß des Lebens davongeschpült und geht unter.
Gruß
Roland
Hey hallo!
Erst gestern haben wir über das Forum gemeckert und schon ist die ganze Seite wie verwandelt. Zwar bin ich jetzt Chrisi4 und nicht mehr Chrisi, aber alles hat so seinen Preis :-)
(Werde mir vielleicht einen anderen Nick ohne Zahl suchen.)
Es sind sogar unsere alten Forumsbeiträge zu lesen, alle Antworten wurden aufgehoben! Ich hatte schon befürchtet die Antworten wären verloren gegangen. Großes Lob!
Viele Grüße
Chrisi alias Chrisi4 :-)