Cookies helfen uns bei der Bereitstellung unserer Dienste. Durch die Nutzung unserer Dienste erklärst du dich mit dem Einsatz von Cookies einverstanden. Weitere Informationen
Natürlich sollte es auch ohne gehen. Das Problem ist nur, dass es i. d. R. noch nicht mal {k}mit{/k} geht, geschweige denn ohne.
(Ich beziehe mich hier nicht bloß auf Voodoo, sondern auf deine Definition im weiteren Sinne, nämlich "physische gegenstände als hilfsmittel zur geistigen konzentration zu benutzen". Wobei ich den Begriff "Gegenstände" gerne noch um "Körperhaltungen" erweitern würde. Im Zen wären das dann z.B. das Mudra (Handhaltungen beim Sitzen), die Lotusposition, gegebenenfalls noch Atemtechniken etc.)
ist halt so eine der Windmühlen, mit denen ich kämpfe, das "wer(was) bin ich?"
"Sich Zen-Verständnis erdiskutieren zu wollen oder in der Diskussion zu vermitteln" - ich könnte dir hier auf Anhieb niemanden nennen, dem es m.E. darum geht (mich selbst eingeschlossen). Aber Zen zu praktizieren, muss ja nicht gleich heißen, dass man sich nicht auch mal - just for fun - darüber austauschen möchte.
Tai:
Tja, das mit dem Themen Einbringen ist leider nicht so meine Stärke.
Übrigens fände ich es auch okay, wenn sich diese Grundsatzdiskussion á la "Za", "im Physischen belegbare Ergebnisse" und "am Bewusstsein vorbeigeleitete mentale Infos" auf bestimmte Threads zu diesen Themen beschränken könnten. Dass aber stattdessen jede Threadfrage zum Anlass genommen wird, diese Themen aufs immer wieder Neue auszubreiten, finde ich anstrengend.
ich seh's ja im Grunde auch eher ambivalent und bin beizeiten auch immer wieder mal drauf eingegangen. Drei Tendenzen sind mir allerdings in letzter Zeit zunehmend stark ins Auge gefallen:
1. Es findet in diesen Grundsatzdiskussionen wie etwa der, ob Zazen eine legitime Übungsmethode des Zen sei, offensichtlich keine Form von Annäherung (mehr?) statt.
2. Im Beziehen dieser Standpunkte kommt es immer wieder dazu, dass Äußerungen offenbar als persönliche Verletzung empfunden werden, was, solange es zu keiner Annäherung kommt, dann ungebremst so weiter läuft. Reiner selbst wirkt auf mich zunehmend häufig nur noch gekränkt oder verbittert. Dass Menschen aus Mitleid auf Reiner antworten, weil er ja so "verzweifelt nach Aufmerksamkeit schreit", er selber sich dagegen erklärtermaßen als (einzig?) kritischen Geist in einer Herde weltfremder Ja-Sager empfindet, zeigt doch, wie wenig wir uns diesbezüglich hier nach Jahren fast täglicher Diskussionen nähergekommen sind.
3. Die besagten Diskussionen nehmen zu Lasten anderer Themen einen überwältigenden Raum in diesem Forum ein, was ich persönlich bedauere.
Abschließend möchte ich noch mal betonen, dass ich nicht vorhabe oder je vorhatte, generell auf Reiners Beiträge nicht zu antworten. Wozu auch? Manches, was er schreibt, finde ich interessant bzw. originell. Ich kann und will auch gar nicht beurteilen, was er macht. Das Problem ist eher, dass Reiner das, was ich tue - nämlich Zazen ausüben - nicht nur {k}be{/k}urteilt, sondern {k}ver{/k}urteilt. Da er das, worum es im Zazen geht, trotz jahrelanger Erklärungsversuche u.a. von euch (aber auch geringfügig von mir) m.E. ganz offensichtlich überhaupt nicht versteht, sehe ich für mich wenig Sinn in einer weiteren Diskussion mit ihm zu diesem Thema.
Deinen Hinweis auf die Penetranz des eigenen "Minds" in diesem Zusammenhang hat mich hochgradig amüsiert. Für mich der entscheidende Hinweis in dieser ganzen Debatte darauf, mit wem wir es hier eigentlich zu tun haben. Danke auch dafür.
Aber Teil des Phänomens sind ja (z.B. hier) auch besonders diejenigen, die den sich selbst bespiegelnden Irrsinn zwar klar erkennen, aber trotzdem immer wieder ernst darauf eingehen, als bedürfe es nur der richtigen Argumente zur Einsicht.
Wenn ich mir die zunehmend jammernden, keifenden, gekränkt, ja verbittert klingenden blindwütigen Seitenhiebe unseres Don Quixote heute so ansehe, neige ich dazu, Eskarina zuzustimmen, wenn sie es als Bodhisattwa-Tat bezeichnet, eben gerade {k}nicht{/k} darauf einzugehen.
persönlich praktiziere ich mit dem "Was ist dies?"-Koan. Bezogen auf den Hörsinn bedeutet dies die (eher konstant intuitiv aufrecht erhaltene Frage/Gewahrsein): "Was ist dasjenige, das dies jetzt hört"?
Bist du {k}ganz{/k} im Ticken der Wanduhr, das heißt, von Augenblick zu Augenblick, dann ist kein (Zeit-)Raum mehr da, in dem du das Ticken als ein solches verstehend wahrnehmen könntest. Dann ist das Ticken zum Schweigen gebracht.
Mit Ausblenden des Geräusches hat das gar nichts zu tun, wie Kokoro weiter oben sehr treffend festgehalten hat.
p.s.: Es ist natürlich auch nicht das geringste Problem, wenn du das Ticken als solches hörst. Persönlich würde ich aber davor warnen, dies dann als Einssein mit dem Ticken misszuverstehen.
B.t.w. mal abgesehen davon, dass die Brillianz, die man schon in dieser sich selbst bespiegelnden Doppelbödigkeit bestätigt finden könnte, die Selbstironie ja gewissermaßen Lügen straft: Indiziert der Teil in Klammern "Neben meiner Schönheit, zeichnet mich zwar auch meine Brillianz aus, (wobei meine Selbstironie beides um Welten übertrifft) ..." bezüglich deiner Schönheit nun de facto was? grübel grübel
(Nur mal so aus Neugier: Entstammt sie wirklich dem nicht weit vom Stamm gefallenen Apfel oder dem Stamm (?) - welch letzteres ihr in meinen Augen keinen Abbruch tun würde.)
Tai:
mipooh: "Leider ist aber dort das Ende der Abstraktionen erreicht, denn das konkrete Erleben von Meditation ist individuell und jenseits von Begriffen."
Schön gesagt, aber wieso 'leider'? Was sollte schließlich noch wahrhaftiger und erfüllender sein als das konkrete Erleben? Im Grunde trifft, was du sagst, ja auch keineswegs nur auf Meditation / Zazen, sondern auf jeden Augenblick zu. Meditation / Zazen bietet nur einen besonders geeigneten Rahmen, das 'Halten für was auch immer' loszulassen. (Nicht, dass ich den Eindruck hätte, du würdest das anders sehen.)
Tai:
Ich hab mich heute im Lauf des Tages schon gefragt, wie du alter Zenfuchs dich da wohl rauswinden würdest - nicht dass ich es gewusst hätte. Aber es freut mich, dass du nicht mit einer Weder-Noch-Teils-Teils-Sowohl-Als-Auch-Antwort gekommen bist.
interessante Frage.
Natürlich sollte es auch ohne gehen. Das Problem ist nur, dass es i. d. R. noch nicht mal {k}mit{/k} geht, geschweige denn ohne.
(Ich beziehe mich hier nicht bloß auf Voodoo, sondern auf deine Definition im weiteren Sinne, nämlich "physische gegenstände als hilfsmittel zur geistigen konzentration zu benutzen". Wobei ich den Begriff "Gegenstände" gerne noch um "Körperhaltungen" erweitern würde. Im Zen wären das dann z.B. das Mudra (Handhaltungen beim Sitzen), die Lotusposition, gegebenenfalls noch Atemtechniken etc.)
Liebe Grüße
Tai