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mipoohji:
Vielleicht doch...
Hättest Du sie losgelassen, wärest Du niemals auf "Forumssplitting" gekommen.
Als Erinnerung an mein vorheriges Posting, der Mönch, der die Dame über die Straße getragen hatte, antwortete seinem Begleiter "Ich habe sie dort in dem Dorf gelassen, Du dagegen trägst sie noch immer mit Dir herum".
gastX-:
Nöö.
Alfred kann nicht loslassen und haftet an der Reinerthematik an.
Ich hingegen kann sie ohne weiteres loslassen!
...lol
Vielleicht hast du bemerkt, dass ich mich an entsprechenden Disputen seit Wochen nicht mehr beteilige.
...ich bin doch nicht blöd, oder...?!
gastX-:
Es ist doch ok lieber Helmut, dass Reiner für dich ein Ersatzlehrer ist. Es ist doch ok wenn du noch mehr von der Rheinerthematik lernen möchtest. Mir ist daran nicht gelegen und deshalb folge ich lieber einen anderen Wege (therad).
gastX-:
PS.
Zen bedeutet konzentriert im Hier und jetzt zu sein und sich nicht permanent von Träumereien und Allerweltsgedanken ablenken zu lassen.
Es mag durchaus Leute geben, die sehen in einer solchen Konzentration ein Anhaftung und auch im Zazen nur ein unsinniges Herumsitzen. Es gibt allerdings auch Leute die sich auf das Wesentliche des Zen konzentieren und Zazen praktizieren.
Worin könnte denn der Sinn liegen, daran festzuhalten, dass so unterschiedlich motivierten Menschen weiterhin alle nur ein und dem selben thread (Weg) folgen sollen?
Kann mir da jemand eine plausible Antwort geben?
Wenn man jedoch keinen Sinn in dem erkennt was man tut, dann sollte man es doch wohl besser sein lassen! (...und nicht weiter an diesem Unsinn anhaften)
gastX-:
Nun lieber Alfred, dein Beitrag ermuntert hier dazu an der gegebenen Diskussionsstruktur festhalten, ich aber empfehle diese Struktur Loszulassen und nicht weiter wie bisher der Anhaftung (an die Reinerthematikl)folgen.
An der bisherigen Forumsstruktur festzuhalten ist unnötig, denn die Übung lautet bemerken und loslassen ohne anzuhaften!
Kienreich_Alfred:
Forumsplitting ist unnötig, den die Übung lautet bemerken und loslassen bzw. wahrnehmen ohne anzuhaften, so auch den Lichtkörper und das Geschreibsel.
Liebe Grüße von Alfred
mipoohji:
Das ist richtig. Nur bedeutet das ja nicht, dass es niemand darf.
Wer das alles nicht lesen möchte, der hat gewisse Möglichkeiten. Oft kann man bereits erkennen, wer mit wem spricht. Damit muss sich ja niemand belasten, der das nicht verträgt.
Mehr Arbeit ist es nicht, Reiners Beiträge oder die Antworten wegzuklicken als Allis´ Leerbeiträge oder netis.
Sundro:
Robert Aitken soll mal beim Laufen durch eine Fußgängerzone in einem Gespräch über Mitgefühl, genau gings um "Alle Wesen retten", auf die Frage, wie das gehen soll, gesagt haben "Einfach zur Seite gehen"
Gelöschter Benutzer:
lieber allis
die kandare ist etwas was die bewegung des pferdes einschränkt.
die affen sind ohne kandare daher werden sie in ihren handeln auch weniger eingeschränkt.
ich wünsche allen menschen das sie immer das tun können was ihnen beliebt ohne einen anderen einzuschränken.
wir sollten die affen beneiden die das tun können was ihnen beliebt.wir sollten lernen unsere selbstangelegte kandare abzunehmen.
ich denke deine meinungen haben etwas von einer kandare.
unsere moralvorstellungen sind einfach zu beobachten.
wenn ein affe fernsehn schauen und begreifen würde ,könnte er sehen wie toll wir menschen umbringen und töten auf alle arten.
wie neue gemacht werden sieht man nicht so oft!
hier im fernsehn sieht man wirklich in den morgenstunden wie menschen arme und beine abgerissen werden und köpfe durch die luft fliegen.wenn die schauspieler eine zigarette in der hand halten wird diese zigarette bildlich verfälscht und nur der rauch ist zu sehen.
wirklich kein witz.das gleiche passiert mit einem entblösten busen aber wie man die eingeweide herausreisst wird genau gezeigt.
ich fürchte menschen, die uns eine kandare anlegen wollen und nur ihre haben,so wie du.
die kandare wurde übrigens für das maul des pferdes verwendet.
liebe grüße reiner
Marielle1:
Das stimmt Ikenobi. Ich bin mir sehr wohl bewusst, dass es ein Privileg ist, die Möglichkeit zu haben, mir diesen freien Tag im Zoo leisten zu können. Ich kenne die anderen Zeiten auch, wo wir als Familie uns so einen Tag zu sechst als Familiengeschenk zu Weihnachten gewünscht haben...
Ebenso dankbar bin ich dafür, dass ich in dieses Sesshin gehen darf und hoffe, sowohl aus dem Tag im Zoo wie dann auch aus diesem Weekend etwas von dem, was mir geschenkt wurde, dann auch wieder im Alltag anderen weiterschenken zu können.
Ich grüss dich
Marielle
Marielle1:
Danke Sundro. Ich werds so nehmen, wies kommt und bin dankbar, dass ich überhaupt in dieses Sesshin gehen darf. Was immer kommt oder nicht kommt, es wird das sein, was ich brauche. Nicht mehr und nicht weniger.
Mit liebem Gruss
Marielle
Ich wünsche dir ein gutes Sesshin.
Was auch immer das dann sein wird.
Mein Lehrer sagt immer, das Zazen seine Wirkung entfaltet, auch wenn wir es anders werten.
Auch wenn du in Gedanken, mit schmerzenden Knien dasitzt, ist das genaus so gut oder schlecht, wie ein 3 Tages-Samadhi ;-)
Marielle1:
Hallo Sundro
was du schreibst darüber, dass deine Frau die Operation in einer Haltung akzeptieren konnte von der man denkt, man müsse dafür jahrelang meditiert haben, finde ich wunderbar. Es zeigt doch wieder einmal mehr, dass es so viele Wege gibt. Die einen brauchen den Weg der bewusst praktizierten Meditation, der geistlichen Uebungen...anderen werden diese Erkenntnisse auf ganz anderem Weg geschenkt oder ohne dass sie danach suchen mussten. Das zu erfahren ist immer wieder so tröstlich und ich bin für dich und deine Frau so froh, dass Ihr beide je auf eure Weise die Hilfe bekommen habt, die ihr gebraucht habt, um diese Zeit durchzustehen.
Es gibt so viele mögliche Wege wie es Menschen gibt...
Die Welt meiner besten Freundin dreht sich nebst ihrer Familie im Wesentlichen um Aktionen in den Zeitungen, die sie sich merkt und ihre Einkäufe danach richtet. Glücklich, wenn sie den teureren Anbietern ein Schnäppchen schlagen konnte, glücklich auch wenn sie ein SMS bekommt, worin ein (in meinen Augen unorigineller) vorgefasster Text von jemandem kommt...Es gibt Leute, die schauen verächtlich auf meine Freundin herab, aber welch eine Inspiration ist sie für mich seit 20 Jahren! Sie musste schon als Kind unglaubliche Schicksalsschläge wegstecken, seit 15 Jahren hat sie Krebs, der immer wieder an irgend einer Stelle ausbricht und entgegen aller Prognosen lebt sie immer noch und das, wie sie sagt und wie ich immer wieder staunend feststelle, erst noch gut! Wichtiger als über ihren gesundheitlichen Zustand zu sprechen ist es für sie zu vernehmen, was ich die Woche durch gekocht habe wenn wir mal miteinander telefonieren. Nicht weil sie ihre Krankheit verdrängt, sondern weil sie ganz einfach und schlicht sagt, das ändere ja nichts an ihrem Zustand und es genau so meint. Sie rief mich all' die Jahre schon oft an, erzählte was man wieder gefunden hat bei den Untersuchungen, ich selber hab dann manchmal gedacht, ich würd durchdrehen, aber sie nimmts einfach an wies ist. "Gell, das ist schlimm, aber was willst du? Könntest du bitte noch für mich kurz bei Denner vorbeigehen und mir Milch vorbeibringen wenn du kommst? Die ist heute billiger..." Einmal musste sie sich einen Tumor aus dem Bauch entfernen lassen. Einen mehr, wie sie sagte. Also nichts Neues für sie. Vorgesehen war ein stationärer Aufenthalt von einigen Tagen. Da zu Hause jedoch Waschtag war, wollte sie gleich mit dem Bus zurückfahren. Der Arzt konnte es offenbar kaum fassen und- hat sie dann persönlich mit dem Auto nach Hause gebracht!!! Ich glaub, die berührt so viele Menschen, denen sie begegnet und die sie erleben und sie selber ahnt nicht einmal was für ein wunderbares Wesen sie ist. Wir sehen uns nicht so oft aber ich geniesse es, immer mal wieder einen Morgen oder Nachmittag bei ihr zu sitzen und ihr zu lauschen wenn sie von den Aktionen erzählt oder mir Fotos von Leuten anzuschauen, die sie seit dem letzten Besuch gemacht hat, die ich in keinster Weise kenne, die ich mir aber ihrer Meinung nach unbedingt anschauen muss. Bei ihr realisiere ich jedesmal:hey...wo stehst du eigentlich, die du meinst weiss ich was es braucht? Ihr Weg ist nicht mein Weg aber ich lernte schon so vieles sehr Wesentliches von ihr...Ich schicke dieser lieben Freundin in Gedanken, und natürlich per SMS jetzt grad, eine Umarmung...
Und dir Sundro und deiner Frau einen lieben Gruss
Marielle
Sundro:
Ich habe gerade meine Frau aus dem Krankenhaus abgeholt. Sie wurde, nicht ungefährlich operiert.
Für sie war das alles eine Sache, die gemacht werden musste, und jetzt geht das Leben eben weiter. Meine Frau hat noch nie meditiert oder Ähnliches auch nur in Erwägung gezogen.
Ich hatte in den letzten Wochen sehr viel mit Angst zu tun. Es gab dann auch ruhige Momente in dehnen mir viel Kraft zugeflossen ist. Ich war froh meine Sangha im Rücken zu haben und Zazen
half mir die Dinge wieder so zu sehen wie sie sind. Also so wie meine Frau das eh schon sieht.
Tja ich brauche das Zazen ;-)
Es gibt aber offensichtlich Menschen für die das ist wie einem Hut noch einen weiteren Hut aufzusetzen.
Stell dir vor, das alles, wirklich alles von der Welt und vom gesamten Universum, was du mit deinen Sinnen erkennst, in deinem Bewusstsein ist. Stell dir nur vor, dass diese unermessliche Vielzahl der Dinge, alle Tiere, Pflanzen, Situationen, welche du bislang gesehen, gerochen, gehört hast, im Bewusstsein sich als Wirklichkeit offenbaren.
Nein, du brauchst es dir nicht einmal vorzustellen, denn es ist tatsächlich so! Dies ist kein Traum, es ist die Wirklichkeit.
Wir können es nicht fassen, denn sie ist zu groß. Wir können nicht alles in Erinnerung behalten, denn ihre Wandlungen sind zu vielgestaltig. Dieses unendliche große, vielgestaltige, ewige Sein, wird uns IN unserem Bewusstsein gewahr. So unermesslich groß und weit ist unsere Erkenntnis. Alles was wir von Buddha, allen Religionen und Philosophienen der Welt wissen, passt da locker rein. Diese Art des Wissens und Verstehens ist nur ein ganz winziger Bruchteil all dessen, was wir hier im Leben erkennen.
So wie den Seefahrer vergangener Zeiten die Existenz anderer Kontinente bewusst wurden, so wurde auch uns bewusst, dass diese Welt derer wir uns in unserem Bewusstsein gewahr werden, noch viel viel größer und unermesslich reichhaltiger ist, als wir es mit unseren Sinnen und in dieser unserer Lebenszeit jemals erschliessen könnten. Wir verstehen, dass die zahllosen Augen der Lebewesen diese Erde in unermesslich vielen Ansichten sehen. Wir alle schauen in ein und das selbe Licht und sehen darin ein und die selbe Welt. Es gibt nicht viele kleine Welten, es gibt nur eine einzige Erde und die ist kugelrund, so dass jeder seine Ansichten davon hat. Wenn es hier und da hell ist, dann sehen wir hier und da ins Licht. Es gibt nicht viele kleine Lichter, sondern nur ein Licht und das läßt uns allen Farben die Formen der Welt erkennen.
Stell dir also vor, dass ein Mensch dies alles weiß und inne hat in seinem Bewusstsein und das darin an nichts fehlt, was man sich jemals erträumen könnte, das dieser Mensch, dem sich diese Welt und das ganze Universum erschliesst, nicht zufrieden ist mit diesem Sein und noch mehr, noch Großartigeres haben will in seinem Bewusstsein!
Kannst du dir vorstellen, dass es Menschen gibt, die etwas wünschen was noch großartiger als dieses unendliche Sein ist, welches ein jeder im Hier und Jetzt als sein Leben erkennt? Glaubst du, dass er das Sein im Bewusstsein nicht zu erkennen vermag? Vermag er den Buddha mit der Blume nicht in sich selbst zu erkennen?
mipoohji:
Nun, wir haben die Möglichkeit, immer wieder uns zu besinnen. (Mit und ohne Anwesenheit des Lehrers)
Dann kommt auch sowas wie diese Glücksgefühle immer wieder. Soweit jedenfalls meine Erfahrung.
Alles was zu tun bleibt, sich so oft zu erinnern (oder erinnern zu lassen) bis wir vergessen es zu vergessen...
(Das ist etwas Besonderes und nichts Besonderes gleichzeitig.)
schön das du mal von deinem "Meister" sprichst. Das von dir Erlebte erinnert mich stark an Satsang Geschichten.
Dort langt auch die Präsenz des Meisters und eine Offenheit des Schülers zur Übertragung. Ich freue mich für dich, das du das erleben durftest.
Ich habe solche Momente auch erlebt. Aber auch diese Glücks-Erlebnisse sind vergänglich. Ich akzeptiere mittlerweile das es so was wie endgültiges, absolutes Glück nicht gibt. Wir stehen uns mit unserem verzweifelten Suchen nach diesem Zustand nur immer wieder selbst im Weg.
Das ist wie eine Massenhypnose, so was wie wie im Film Matrix.
Alles was wir auf dem Weg erleben, wird dann gerne zu einem neuen Konzept gemacht. Damit haben wir Es getötet!
Auch stellt sich mir die Frage, was eigentlich da übertragen werden soll. Als Buddha die Blume vor Mahakashjapa gedreht hat, was wurde da übertragen? So was wie der "heilige Geist"?
Es gibt nichts zu übertragen. Alles ist immer da und wird es immer sein. Das ist für mich die Essenz dieser Blumengeschichte. Lediglich das "konzeptlose Auge" wird dazu gebraucht.
Aber dieses "Es muß doch noch was Besonderes geben" ist sehr hartnäckig. Manchmal glaube ich schon, ich bin es los, da kommt es durch die Hintertüre und ich bin fasziniert von solchen Stories wie von dir und Allis.
Hättest Du sie losgelassen, wärest Du niemals auf "Forumssplitting" gekommen.
Als Erinnerung an mein vorheriges Posting, der Mönch, der die Dame über die Straße getragen hatte, antwortete seinem Begleiter "Ich habe sie dort in dem Dorf gelassen, Du dagegen trägst sie noch immer mit Dir herum".
Gruß
mipooh