Nina256: Ich finde, das ist eine gute Idee.

Mein Themenvorschlaege:

1) Was machen wir eigentlich, wenn wir Zen machen?
2) Warum machen wir Zen? Wozu brauche ich Zen?
3) Schwierigkeiten wie Langeweile, "keine Lust", "Ich will nicht mehr", körperliche Schmerzen oder verschiedene Emotionen wie Traurigkeit oder angst, die aufkommen koennen
4) Was ist Zen ueberhaupt?

:)

Nina

Yohannes: Hi Nina256!

Dann war es kein Spaß für Dich. Mehr für den nimmermüden Wanderer00 oder den Vordenker & Visionär so-so.

Grüße
Dae Kyong

Nina256: Das finde ich aber nicht sehr spaßig .... >:|

Nina256: Und dann sagen sie, sie wissen, dass man niemanden von etwas ueberzeugen kann, und versuchen es trotzdem. ;)

chr_jun_8: "Zen" ist nur ein Wort - vergiss es, mach ein Spaziergang, leg dich in die Sonne, schaue dir den Mond an. Und vergiss all den Ballast, den Schleim, den Müll, die Worte, die Besserwisser und möchte-gerne-Meister.

rikyu: Liebe Nina,

ich bin kein Zen-Experte, obwohl ich mich doch innerlich als Zen-Buddhist fühle. Ich bin einen anderen meditativen Weg gegangen, aber ich kann Dir sagen, daß es einfach vor einem sogenannten „Durchbruch“ oft diese Art „Krise“ gibt, wo der spirituelle Weg leer und sinnlos erscheint; das ist der Punkt, an dem man nicht aufgeben sollte. Es gibt diese „leeren“ oder „inkompetenten“ Zeiten, die manchmal sogar über einige Jahre gehen können, aber dann kommt doch der Durchbruch auf eine „schönere, bessere Stufe“, zu einem Zeitpunkt, wo man es gar nicht erwartet hat (verzeih mir die mangelnde Art der Formulierungen, aber mir fallen gerade nicht die passenden Worte ein). Ich würde nicht aufgeben an Deiner Stelle. Ich habe es so gemacht, daß ich mir gesagt habe, gut, jetzt geht’s mir nicht gut damit, ich mache jetzt Pause und lasse es mir anderweitig gut gehen. Oft kam dann in dieser Pause der Durchbruch. Eine Lösung kann man ja nicht erzwingen. Eine schöpferische Pause ist besser, als sich aufzureiben. Gib das Problem einfach ab, an den großen Geist, an das Universum; laß die Sache sich von alleine lösen, irgendwann fällt sie Dir in den Schoß... . nur, daß Du nicht aufgibst, innerlich; darauf kommt es an. Denk doch mal an Deine „Saat“, die Du ausgesäht hast, vielleicht siehst Du gar nicht, wie das Gras schon wächst, ziehe also noch nicht an den jungen Halmen... alles braucht seine Zeit. Hab Geduld mit Dir.

(P. S. ich habe eine humorvolle, schräge Kurzgeschichte geschrieben, hier im Forum, wo es u. a. auch um die Sinnlosigkeit „auf dem Weg“ geht; vielleicht bringt sie Dich zum Lachen und Du findest durch sie zu etwas Distanz zu Dir selbst. „Erleuchtung & Humor, Kurzgeschichte“ )

Ich drücke Dir jedenfalls die Daumen. Liebe Grüße,
rikyu

Yohannes: Hey Nina!

Das Leben ist nicht immer eitel Sonnenschein. Es gibt Krisen. Zen ist nicht außerhalb des Lebens. Du hast einen Hänger, na und? Wenn Dir Deine sangha momentan ein Halt bietet bzw. fordert, dann sei glücklich darüber.
Was wäre, wenn Du an dieser Stelle abbrechen würdest mit Zazen? Aus meiner Erfahrung kann ich Dir von einer immens großen Hölle berichten, zu der Deine momentane Krise ein Kinderspiel ist.
Das geht vorüber!!!

Grüße
Dae Kyong

Sundro: Hallo Nina,

schön mal wieder was von dir hier zu hören.
An diesem Punkt den du da beschreibst war ich auch schon mehrmals.
Ich habe in einer Soto Gemeinschaft geübt. Da gab es kein Gespräch (Dokusan) mit dem Lehrer/Meister. Nur Sitzen (Shikantaza).
Man wurde vor eine Wand gesetzt und ging davon aus das sich schon alles von selbst regeln würde.
Ich habe dann die Sangha gewechselt. Ich habe jetzt ständigen Kontakt zu meinem Lehrer, auch ausserhalb der Sesshins. Das hilft.

Klar letztendlich kommt es nur auf uns selbst an. Aber so wars bei mir.

Die Leere die du beschreibst ist ja auch eine Abwesenheit von Konzepten. Klar weiß man da nicht mehr warum man das alles macht.
Ich denke du bist an einem wichtigen Punkt. Sei mal gespannt und offen für das was jetzt kommt bzwschon das ist.

Gruß Sundro

Gelöschter Benutzer: Hallo Nina
Was mich betrifft hat mir die Übung eine Liebe ermöglicht die jenseits von Emotion ist und auch eine Emotionalität die so dierekt ist das ich nicht verhindern kann das meine Gefühle sich ganz natürlich äussern und ich bin damit zufrieden.
Ich bin befreit worden von den Gefühlen die ich glaubte jetzt haben zu müssen.

liebe Grüsse
Helmut

Nina256: <i>Zeitreisende? Morgenlandfahrer? Weggefährten? Dharmafreunde? Sorry, was ist das für ein sonderbarer Club. Auch so eine Wahl!</i>

Hallo, Yohannes!
Im Zen ueben wir absichtslos zu sein, frei von Wertung, selbst frei von Gefuehlen (so habe ich das verstanden).

Bei diesem deinem Satz bin ich das aber nicht. Fuer mich ist es genau so ein nicht-Juwel. :)

Wenn dir dieser Club sonderbar erscheint, was suchst du dann hier, Yohannes? Was koennen wir hier fuer dich tun?

Magst du ein bisschen Wind machen und streiten?
Hie und da gibt es Leute, die darauf anspringen, da bist du vielleicht nicht ganz an der falschen Adresse. ;)

Ich persoenlich wuensche mir, hier mehr ernstgemeinte Beitraege zu lesen. Ernstgemeinte Fragen werden hier jedoch immer seltener gestellt. Nicht zuletzt wegen (Be-)Wertungen, die man gerade ihr nicht anzutreffen erhofft, aber tut.

Sollte Zen uns nicht dabei helfen, herzlicher, offener, verstaendnisvoller zu werden? Weniger rational, dafuer direkt, klar, immer mit dem Moment.

Ich moechte noch einmal die Frage in den Raum stellen:

<b>Was genau wuenscht/erhofft/sucht/wollt ihr hier?</b>

Es gruesst euch,
Nina

Yohannes: Danke für Deine Worte. Mein Durst ist gestillt.
Dae Kyong

Nina256: Die Loesung hat nichts mit Tun oder Nichttun zu tun. Du kannst hingehen und ihn bitten, leiser zu sein. Du kannst es auch bleiben lassen.

Die Loesung besteht darin, dein Gefuehl wahrzunehmen, ohne daran festzuhalten. Ob es nun Aerger ueber den naechtlichen Gesang oder die Solidarisierung mit den anderen Nachbarn oder was auch immer ist. Es wahrnehmen, ohne es fuer wichtig zu nehmen. Es ist eben da. Und genauso geht es wieder.

In Dharma
() Nina

mario82: Worte nichts als worte, und doch passiert es uns allen, dass wir ständig mit ihnen jonglieren, weil wir noch nicht anders können, so auch ich:


Wer das bedingte Entstehen des Leidens erennt hat alles als bedingt erkannt, auch sein Ich, und all dies gilt es zu übnerwinden...oder so ähnlich, alles nur worte...

LG an alle Wortreichen und-armen

Nina256: Hallo, momonto!

Was interessiert dich, was der Weg ist? Du lebst doch schon!

Es gibt keine Zukunft.

Alles was wir tun koennen, ist das Leben JETZT lieben zu lernen.

Wenn da Leiden ist, woher kommt dieses Leiden?
Wenn da Sehnsucht ist, was ist diese Sehnsucht?
Wenn da Vorstellungen sind, wer ist es, der sie hat?

Alles Gute
Nina

Nina256: Das Endresultat ist nicht das gleiche.

Was hinterlaesst du der Welt, wenn du gehst?
Was hast du getan, um das Leiden aller Wesen zu verringern?

Gehoerst du (1) an, hast du vielleicht eine neue Technologie entwickelt, die die Arbeit der Menschen erleichtert, aber ihnen nicht ihre Sorgen nimmt. Und du bist zu einem Vorbild fuer Menschen aus (1) geworden, und hast damit das Karma der Welt gefuettert. Alles dreht sich weiter, auch der Kreislauf des Leidens...

Bist du (2), dann studierst du diese Zusammenhaenge... vor allem in deinem eigenen Leben. Und du suchst einen Ausweg aus dem Leiden.

Bist du (3) dann hast du vermutlich vielen Menschen den Weg gewiesen wie Buddha...



Nina

Gelöschter Benutzer: Was sagt Meister D.R.Ohtsu dazu:
Das Wesen des Zen liegt weder in der Wissenschaft, noch in der buddhistischen Lehre, ja nicht einmal in der Versenkung im Sitzen, das heißt im Zen. es liegt in einem Einzigen, nämlich darin, die in jedem Menschen verborgene Buddha-Natur zu durchblicken.
aus Der Ochs und sein Hirte
Schlusswort Seite 129

Als ich in die Badewanne stieg hatte ich das Erfahren des Wasser als meine Kleidung. Wie kann ich nicht eins sein?

Singularität ist Realität

Ketelhohn: dazu fällt mir ein
Miso das nach Miso schmekt ist keins.
LG
Roland

Phong: "Das Herz des Fragenden ist Zen"

Weiss gerade nicht von wem das stammt