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ich stelle immer wieder fest das ich zum Beispiel wenn ich liebe aus purer Emotion bestehe. Was sind Emotionen, wie geht man als Zeni damit um und wie wechselt man zur ratio um nicht zu versinken. Ich bitte um viele Gedanken von Euch zu diesem Thema
muu:
Bei meiner ehrenamtlichen Tätigkeit als Suchtkrankenhelferin hilft mir besonders die vierte Übung der fünf wunderbaren Übungen der Achtsamkeit: Aufmerksames Zuhören und einfühlsames Reden. Zum besseren Verständnis hier die Übersetzung von Thich Nhat Hanh:
Im Bewusstsein des Leides, das durch unachtsame Rede und durch die Unfähigkeit, anderen zuzuhören, entsteht, gelobe ich, liebevolles Sprechen und aufmerksames, mitfühlendes Zuhören zu entwickeln, um meinen Mitmenschen Freude und Glück zu bereiten und ihre Sorgen lindern zu helfen. In dem Wissen, dass Worte sowohl Glück als auch Schmerz hervorrufen können, gelobe ich, wahrhaftig und einfühlsam reden zu lernen und Worte zu gebrauchen, die Selbstvertrauen, Freude und Hoffnung fördern. Ich bin entschlossen, keine Information weiterzugeben, ohne ganz sicher zu sein, das sie der Wahrheit entspricht, und nichts zu kritisieren oder zu verurteilen, worüber ich nichts genaues weiß. Ich will keine Worte gebrauchen, die Hass oder Zwietracht säen oder zum Zerbrechen von Familien und Gemeinschaften führen können. Ich will mich stets um Versöhnung und um die Lösung von Konflikten bemühen - so klein diese auch sein mögen.
Liebe Grüße
muu
muu:
Na wat fürn Glück, es gibt sie! Freude darüber als Mensch geboren zu sein. Freude an der Natur und an allem was ist. Freude beim zazen und beim kinhin. Freude an der Arbeit. Hüte Dich vor Zenis, die den ganzen Tag mit Leidensmiene herumlaufen. Natürlich laufe ich nicht ständig glückselig grinsend durch die Welt, aber ich bin demütig genug, die Freude und das Glück zu erkennen zu umarmen und willkommen zu heißen wenn
ich den beiden begegne.
Liebe Grüße muu
muu:
Einfach freuen, das wir als Mensch geboren wurden. Demut vor dem Leben. Jeden Moment ganz wach sein (positiv Samadhi), die Vielfalt meines Seins erkennen und meine Resourchen nutzen. Mich als Wurm erkennen und annehmen.
Sorry, sind spontane Gedanken. Würde gern Deine ja wohl etwas ausgefeilteren Überlegungen hören
Liebe Grüße muu
muu:
Schön was Du da schreibst. Einfach nur zuhören ohne es zu bewerten, ohne gleich nach Lösungen zu suchen, Mitgefühl zeigen. Das ist eine schwere Übung die dir da gut gelungen ist. Ich bin trockene Alkoholikerin und in der ehrenamtlichen Suchtkrankenhilfe tätig. Ein schönes Übungsfeld für achtsame Rede und aufmerksames Zuhören. Gelegentlich gelingt mir das ganz gut. Manchmal erwische ich mich allerdings dabei, das ich anderen Menschen meinen Weg als den Richtigen empfehle, ihr Handeln z.B. einen Rückfall noch während sie erzählen bewerte und ich dann häufig nicht so mitfühlend oder hilfreich bin wie ich es möchte. Immerhin fällt es mir mittlerweilen auf und ich bemühe mich weiter mit Buddhaohren zu hören. Eine weitere Übung ist für mich zur Zeit das Loslassen. Zu erkennen DAS ES GENÜGT. Das ich so wie ich bin genüge, das das was ich an Geld zur Verfügung habe genügt, das mein Leben so wie es ist genügt, das meine Kinder so verschieden sie sind genügen. Wenn ich zum Beispiel einkaufe überlege ich mir sehr genau was ich tatsächlich brauche und wo es genügt. Das ist kein Geiz sondern eine Befreiung für mich. Ich brauche nur in die Einkaufswagen meiner Mitmenschen zu schauen um zu sehen wie Werbung funktioniert. Rund um die Uhr wird uns einhämmert (wenn wir es denn zulassen), das es nicht genügt einfach nur dankbar und zufrieden im Einklang mit dem Universum zu leben. Ne ne sagen die, so geht das nicht. Du genügst nicht ohne mein Produkt. Ohne Faltencreme, Sekt, Wein, Zigaretten, Fertigpizza usw. kannst Du gar nicht glücklich sein....
Mich aus diesen Verstrickungen zu lösen macht mir zur Zeit viel Freude und darum geht es doch wohl bei unserer Übung.
muu:
Hallo Anke, zunächst möchte ich Dir sagen, das es im Zen zwar recht streng zugeht und eine Sitzeinheit etwa 30 Minuten dauern sollte. Wenn Du aber verstanden hast, das die Form nicht an sich existent ist sondern ein Hilfsmittel dann ist es völlig egal wie lange Du sitzt. Der Buddha gibt uns nur Empfehlungen keine Anweisungen und was wir draus machen ist unsere Sache. Ich habe beim sesshin (bei uns 12 x täglich zazen) das Sitzen gelernt, wobei die ersten zwei Tage immer noch die schlimmsten sind. Danach wird es dann immer besser. Wenn ich dabei Probleme mit meinen Knochen bekomme, meist sind es bei mir die Schultern stelle ich mir vor, sie zu bewegen oder liebevoll zu massieren. Das ist dann auch eine gute Übung für den Geist. Wenn ich mich auf die schmerzende Stelle konzentriere, sind meine Gedanken ganz dabei. Nach einiger Zeit kann ich den Schmerz dann loslassen. Wichtig ist, das Du Dir beim zazen keinen Druck machst. Niemand zwingt Dich zu sitzen wenn Du es nicht willst. Übe einfach weiter...
Herzliche Grüße muu
Nach all den Spielchen nun mal wieder eine ernst gemeinte Frage: Als Übende werden wir häufig zum Zuschauer. Wir betrachten Situationen und spielen selbst nicht mit. So richten wir keinen Schaden an. Aber reicht das aus? Macht uns das glücklich, oder geht es gar nicht um Glück?
muu:
Durch Eure Berichte ist mir noch mal klar geworden, welch wunderbare Geschenke ich durch meinen Zenlehrer immer wieder erhalte. Da ich von Anfang an von Ihm auf meinem Weg begleitet wurde, ist es manchmal so "normal" geworden diese Unterstützung zu bekommen.
Immer wieder bringt er mich auf Kurs, wenn ich Richtung Wolke 7 abdrifte. Ein Beispiel: Ich habe lange gespart um mir meinen Hakama und den Kimono zu leisten. Als ich ihn dann das erste Mal trug war das ein ganz tolles Gefühl für mich. Ich fühlte mich irgentwie so erhoben. Als ich dann den Dokusanraum betrat und Sampai machte fühlte ich mich ganz wunderbar. Beim Aufstehen trat ich auf den Saum meines schönen Gewandes und fiel meinem Zenlehrer fast vor die Füße.... Ich war wieder gelandet. Und so soll es auch sein in der Zusammenarbeit zwischen Lehrer und Schüler. Immer wieder hin zum "reinen" Zen. Immmer jemand, der mir wohlwollend auf die Schliche kommt wenn ich abhebe. Würde ich alleine sitzen, wäre ich manches Mal versucht zu sagen: "So ist es"! Durch meinen Zenlehrer wird daraus die Frage: So ist es ??? Nur das bringt mich weiter und ich danke Ihm vielmals.
muu
Seit einiger Zeit beschäftigt mich die Frage was Liebe ist. Lässtige Anhaftung, die es gilt zu überwinden oder Grundbedürfnis eines Menschen. Wo liegt der Unterschied zwischen Mitgefühl und Liebe. Ist Liebe nicht immer leidvoll? Ich freue mich auf Eure Antworten. "Liebe Grüße muu
Im Bewusstsein des Leides, das durch unachtsame Rede und durch die Unfähigkeit, anderen zuzuhören, entsteht, gelobe ich, liebevolles Sprechen und aufmerksames, mitfühlendes Zuhören zu entwickeln, um meinen Mitmenschen Freude und Glück zu bereiten und ihre Sorgen lindern zu helfen. In dem Wissen, dass Worte sowohl Glück als auch Schmerz hervorrufen können, gelobe ich, wahrhaftig und einfühlsam reden zu lernen und Worte zu gebrauchen, die Selbstvertrauen, Freude und Hoffnung fördern. Ich bin entschlossen, keine Information weiterzugeben, ohne ganz sicher zu sein, das sie der Wahrheit entspricht, und nichts zu kritisieren oder zu verurteilen, worüber ich nichts genaues weiß. Ich will keine Worte gebrauchen, die Hass oder Zwietracht säen oder zum Zerbrechen von Familien und Gemeinschaften führen können. Ich will mich stets um Versöhnung und um die Lösung von Konflikten bemühen - so klein diese auch sein mögen.
Liebe Grüße
muu