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Ich wollte mal fragen ob hier jemand weiss wo man richtig gute Zafus bestellen kann. Meistens wird nur eine Grösse angeboten oder die Qualität lässt einfach zu wünschen übrig...
Markus--:
Nunja Zen gehört ja auch zum Mahayana-"Zweig"...und diesem stammt offensichtlich auf der Verfasser des Textes ab ;)
Der Text passt wunderbar in ein Zen-Forum, denn er drückt die Lehre des Zen sehr gut aus...weder vor den Illusionen fliehen noch Ihnen nachlaufen und nicht vor der Wahrheit fliehen oder sie suchen...
Markus--:
Hi Andreas,
ich weiss es zwar nicht genau aber ich glaube der Tantrische Weg besteht darin die Bonno nicht zu unterdrücken (Askese) sondern ihnen so richtig freien Lauf zu lassen und sie vollkommen auszuleben wodurch man dann die Lust daran verlieren soll. Das kann durchaus funktionieren aber ich denke das es recht gefährlich ist, weil man sich schnell darin verlieren kann wenn man nicht aufpasst.
Der Zen-Weg liegt dann wohl wie so oft in der Mitte...weder aufgeben noch vollkommen ausleben sondern sublimieren, in Satori umwandeln. (Das Eis der Bonno wird zum Wasser des Satori) Und das geschieht durch die Beobachtung des Hishiryo-Bewusstseins beim Zazen...
"Wie Neugeborene in der Welt
Mit ihren fünf Eigenschaften:
Sie gehen nicht, sie kommen nicht,
Sie tauchen nicht auf,
Sie bleiben nicht,
Sie sprechen nicht,
Baba wawa - uku muku...
Letztlich können sie nicht bekommen,
Was sie wollen,
Denn Ihre Sprache ist nicht genau..."
Markus--:
"Ich denke, dass Wichtigste ist es, dass man einen positiven Nutzen zieht und das tue ich, obwohl ich nur relativ wenige Minuten Zazen praktiziere. "
Ich denke das wichtigste ist das man keinen Nutzen daraus zieht...
Markus--:
Hi Fabio,
wo genau kommst du denn her, weil ich bin auch aus der südlichen Region, hier gibt es auch kein Dojo und wer weiss vielleicht wohnst du ja nebenan :)
Nunja wenn du bisher 6 mal meditiert hast, bzw konzentration geübt hast...dann ist es durchaus normal das du Schmerzen und Unbehagen dabei fühlst. Mir ging das nicht anders und du wirst auch noch eine Weile "durchhalten" müssen, wenn du keinen Lehrer hast der die Haltung korrigiert wird das umso länger sein da es nicht einfach ist die korrekte Haltung zu finden.
Du bist noch recht jung (sicher nicht zu jung für zen) und somit kann sich dein Körper relativ leicht umgewöhnen. Die Zazen-Haltung wirkt am anfang sehr streng, ungemütlich etc.
Mein Körper hat sich in den ersten Wochen richtig geschüttelt bzw vibriert...er stellt sich nach und nach um, aber lass dir Zeit damit und es gibt eine "Grenze" an Schmerzen etc. die man nicht überschreiten sollte (du wärst nicht der erste der während zazen in ohnmacht fällt).
Wenn der halbe Lotussitz am Anfang zu sehr schmerzt, dann kann ich dir nur den Tip geben es erstmal mit dem viertel Lotus zu versuchen (ich habe mich auch von anfang an in den halben "gezwungen", aber im nachhinein muss ich sagen das es die viertel haltung die ersten wochen auch getan hätte...), wobei du meiner Meinung nach immer weiterhin den halben bzw irgendwann den vollen Lotus anstreben solltest.
Ich darf die zum Thema sitzhaltung ein Buch empfehlen welches mir ganz enorm geholfen hat bei der Sitzhaltung:
"Will Johnson - Meditieren in der richtigen Haltung, erschienen im Herder Spektrum, ISBN 3-451-04718-7", das Büchlein kostet nur 14,80 DM befasst sich auf über 100 Seiten nur mit der Sitzhaltung, und dies unabhängig von Traditionen etc...ein sehr gutes Buch :)
Also Knieschmerzen z.B. sind durchaus normal, wobei da z.B. ein Tepich als Unterlage sehr hilfreich ist. Ach und fang doch erstmal mit 15 Minuten an, und wenn du 15 min ohne Probleme sitzen kannst dann machst du 20 min daraus usw...
Zen beschränkt sich ja nicht auf das Sitzen...
Der Beitrag war sicher keine Verschwendung, wichtig war er sicher auch nicht...
Grüsse,
Markus
btw: schau auch gerne mal im chat vorbei! da bin ich manchmal ;)
Markus--:
Hi Mijo,
du hast richtig gehandelt. Gewalt egal gegen wen ist letztlich immer gegen dich selbst.
Als ich neulich während eines Einkaufbummels durch die Stadt lief und mir eine Gruppe von Leuten entgegenkam hab ich diese kurz angeschaut woraufhin der eine dann lautstark meinte "ey pass blos auf mich anzugucken du schwule sau", aber in dem Moment hatte ich letztlich sogar ein kleines Satori (bitte nicht falsch verstehen...nicht das satori oder erleuchtung oder sonstwas..) und ich erkannte das er letztlich garnichts böses gesagt hat, und das es auch niemanden gibt wo das nun zur Wirkung kommen könnte. Er sagte nur etwas, es wird erst dann zur Beleidigung wenn du es als solche auffasst, wenn dein Geist unterscheidet, einteilt, differenziert.
In so einem Moment...einfach das gleiche tun wie beim Zazen das ist meine Empfehlung dazu.
Markus--:
Hi Andre,
nunja was mich "persönlich" angeht so hatte ich am Anfang meiner Praxis im Sitzen die Vorstellung das ganze nun ein paar Wochen/Monate zu machen und dann war's das.
Inzwischen ist über ein Jahr vergangen und ich bin glücklich damit jeden Tag bis zu meinem Tode weiter Zazen zu üben, vielleicht ist heute Nacht schon mein letztes? :)
Ich wollte damit nur zum Ausdruck bringen das man nach 5 Jahren den Zen-Geist eventuell auch mehr und mehr im Alltag und im Getümmel bei anderen Tätigkeiten wahren kann. Dann ist das sitzen sicher auch noch wichtig aber vielleicht nicht mehr ganz so wichtig wie es eben am Anfang ist...nicht im Sinne von nicht mehr Notwendig sondern vielmehr in dem Sinne das man sich mehr und mehr mit dem Ochsen versöhnt...
Markus--:
Hi Ken,
sicher ist es nicht ans "Kissen gebunden", Zen ist überall und gerade wichtig ist es dieses auch im Alltag zu verwirklichen oder sonstwo. Aber...bis auf ganz wenige besondere Menschen werden es die meisten schwer haben den Geist des Zen zu erfassen (bzw nicht zu erfassen), wenn Sie in normalen Situationen sind ohne diese Erfahrung vorher im Sitzen gemacht zu haben.
Vielleicht liegt das auch an mir, aber wenn ich ein paar Tage kein Zazen übe dann würde es mir wohl sehr schwer fallen dann noch im Gewahrsam des Geistes zu bleiben und mich nicht von Gedanken verschlingen zu lassen. Sicher nach 5 oder 10 Jahren ist das Sitzen sicherlich nicht mehr so wichtig aber am Anfang...denke ich gibt es kein Zen ohne Zazen..
Markus--:
Hi Ralf,
ich bin zwar auch der Meinung das sich niemand in eine Stellung zwingen sollte aber die Vorteile der vollen Lotushaltung wenn man in dieser korrekt sitzt dürften wohl nicht gerade "unnütz" sein. Ich lerne derzeit langsam die volle Lotushaltung und Tag für Tag geht's eben eine Minute länger mit dem sitzen, sobald Schmerzen auftauchen bzw diese wirklich stark werden höre ich natürlich auf damit aber der Körper gewöhnt sich langsam daran wenn man geduldig ist.
Und ich finde das man in dieser Haltung die übrigen wichtigen Aspekte der Zazen-Haltung wesentlich leichter und vor allem viel stabiler einnehmen kann als in jeder anderen. Abgesehen davon habe ich das Gefühl das in dieser Haltung gewisse Blockaden, zumindest bei mir aufgehoben werden und mein Sitzen so merklich anders auch konzentrierter und "offener" ist wie in einer anderen Haltung. Das kann natürlich auch von Mensch zu Mensch variieren aber ich denke die Haltung ist doch immer "anzustreben" sofern es eben möglich ist...unter anderem ist ja auch bekannt das durch den Druck auf die Oberschenkel gewissen Meridiane gedrückt werden die sehr förderlich sind für längeres Sitzen.
Auch die Yogis haben diese Haltung immer allen anderen (wenn auch ohne Kissen) vorgezogen und das hat sicher seine Gründe.
Aber es muss natürlich ohne "zwang" geschehen, als ich das erste Mal in Zazen unterwiesen wurde in einem Soto-Dojo hatte ich leider nur die Wahl zwischen halbem und vollem Lotus und naja im halben zu sitzen war damals für mich wirklich qualvoll da ich nichtmal beide Knie auf den Boden brachte...das kann natürlich auch nicht Sinn der Sache sein ;)
Markus--:
Ich hatte auch starke Schmerzen am Anfang, irgendwie sind diese Schmerzen nicht nur negativ...wenn man nach 10 Minuten schon Schmerzen hat und dann aber noch weitere 20 durchhält kann das zu einer kleinen Einsicht führen und es diszipliniert ;)
Aber nunja es gibt da wohl einen Punkt den man nicht überschreiten sollte, und sich zu sehr selbst quälen ist sicherlich nicht Sinn der Sache sonst macht einem das Ego schnell einen Strich durch die jeden-tag-üben-Rechnung...
Markus--:
Hab das Buch heute erhalten und auch schon ein wenig darin gestöbert. Sehr interessant unter anderem das in der Einführung endlich zugegeben wird das Deshimaru damals das "shiho" bei seiner Ankunft tatsächlich nicht hatte, wobei ich das für wenig bedeutend halte aber da viel darüber diskutiert wurde etc...
Nunja die Texte im Buch haben natürlich Ähnlichkeit zu denen von "die stimme des tales" wobei andere Themen behandelt werden, vor allem viel über die unterschiede zwischen soto-/rinzai, und einige auch sonst interessante punkte zur praxis. ebenfalls enthalten sind viele mondo...
Markus--:
Hi Maura,
ich vermute mal die Definition die du suchst ist das was z.B. mit "die 10.000 dinge erheben sich wenn sich die gedanken erheben" etc. gemeint ist.
Ein Ding steht in dem Fall sozusagen für einen Begriff für etwas...für eine Idee, eine Vorstellung..
Markus--:
Das sehe ich ähnlich auch wenn man in Zen-Schriften fast nichts oder nur sehr "indirekt" Texte über Chakren etc. findet.
Ich hab mich auch mit Taoistischen Lehren befasst, auch mit Taoistischem Yoga und da sind die Energiebahnen/Zentren auch sehr wichtig.
Ich verbinde inzwischen geschickt beides miteinander, während des Zazen konzentriere ich mich nicht auf die Chakren oder Gefühle in der Richtung sondern schenke diesen keine Beachtung, sonst wird die Wahrnehmung/Aktivierung dieser meiner Erfahrung nach zu arg was auch negative Auswirkungen gerade im Alltag haben kann.
Nach dem Zazen aber führe ich immer eine taoistische Übung durch die früher auch viele Zen-Schüler übten um die "zen-krankheiten" die durch blockaden der energiezentren entstehen zu übergehen. Bei der Übung werden die "acht physischen kanäle" nacheinander gereinigt, und dadurch wird z.b. auch ein einschlafen der beine verhindert. Ich hab den Text vor einer Weile aus dem englischen ins deutsche Übersetzt und an Zenforum.de geschickt dort ist er allerdings auf wenig Interesse gestossen was auch verständlich ist da er im Grunde nichts direkt mit Zen zu tun hat. Wer aber doch Interesse hat dem kann ich ihn gerne zumailen, die Übung ist auch für die Konzentration sehr hilfreich...
Jetzt bin ich zwar doch etwas vom Thema abgekommen aber naja ;)
Markus--:
Tja das ist wirklich ein kompliziertes Thema und ich denke so genau "definieren" kann man es garnicht. Man muss es in seiner Tiefe begreifen dann kann man es auch umsetzen, aber durch nachdenken kann man es wohl nur schwerlichst verstehen...
Nicht-Denken kommt nach Konzentration, und mit dem Nicht-Denken kommt die Beobachtung/Meditation. Der Zustand muss meiner Ansicht nach automatisch erreicht werden, man kann ihn nicht erzwingen. Auch kann man die "methode" während des zazen nicht klar erkennen es passiert eben einfach oder auch nicht. Aber wenn ich mich jetzt hinsetze und zum nicht-denken gelangen will dann ist es sicher das es nicht hinhaut :)
Markus--:
Hi Ken,
sehe ich genauso, die Parallelen sind auch im Taoistischen sehr ähnlich und die "3" hängen voneinander ab, nichts funktioniert ohne die anderen.
Der Text passt wunderbar in ein Zen-Forum, denn er drückt die Lehre des Zen sehr gut aus...weder vor den Illusionen fliehen noch Ihnen nachlaufen und nicht vor der Wahrheit fliehen oder sie suchen...
Warum übel nehmen? :)
Grüsse,
MK