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Zweckfrei und Absichtslos trenne ich hier sehr deutlich.
Mit einer Absicht zu sitzen würde bedeuten, dass wir etwas suchen und dadurch wird unser Denken doch genau wieder dahin gelenkt, wo es das "Ziel" des Meditierens glatt verfehlt.
Für mich ist Sitzen einfach nur eine Achtsamkeitsübung. Die wahre Erleuchtung findet man in der Welt; davon bin ich überzeugt.
Nina256:
Hallo, Hannes,
ja, das ist wirklich so, dass in einigen Kulturen zu Buddha gebetet wird.
Von einer chinesischen Freundin habe ich das auch so gelernt (wir waren mal gemeinsam in einem chinesischen buddhistischen Tempel in Berlin). Drei Verneigungen und dann an etwas denken, das man sich wuenscht. :)
Im tibetischen Buddhismus spricht man ja auch viele Gebete, vielleicht nicht direkt zu Buddha, eher allgemein.
Vielleicht weiss hier jemand noch besser Bescheid.
Im Verlaufe der Sendungen zur Naturkatastrophe in Südasien hörte ich ( übersetzt ), dass eine junge Frau davon sprach, zu Buddha um Hilfe gebetet zu haben.Ist es in diesen Kulturen so, dass Buddha wie ein Gott angebetet wird? Oder habe ich da etwas falsch verstanden?
Nina256:
Diese Geschichte habe ich mal in "Da lacht der Erleuchtete - Die besten spirituellen Witze" (Eli Jaxon-Bear, Sabrina Lorenz) gelesen.
Da geht sie aber so:
Dem Schüler eines weisen Gurus wird eines Tages nach jahrelanger, ernsthafter Meditation plötzlich mit einem Schlage bewußt: ALLES IST GOTT! Überwältigt von der Ekstase dieser Erkenntnis wandert er über Land und erkennt die gesamte Schöpfung als Gott. "Das Gras ist Gott, der Himmel ist Gott, die Bäume sind Gott!" Trunken vor Glück setzt er sich auf einer Straße nieder. "Die Straße ist Gott, der Staub ist Gott, ich bin Gott!"
Da kommt ein Elefant um die Straßenbiegung, auf dem ein Elefantenführer sitzt. Der Elefant komt genau auf ihn zu. "Geh aus dem Weg - geh aus dem Weg!" ruft der Elefantenführer.
"Der Elefant ist Gott, der Elefantenführer ist Gott, ich bin Gott!" fährt der Mann fort.
Der Elefant rennt ihn um und trampelt ihn fast zu Tode. Der Schüler kriecht blutend und mit gebrochenen Knochen zu seinem Guru zurück. Als er dem Guru erzählt, was geschehen ist, bricht dieser in lautes Gelächter aus.
"Ich verstehe nicht, was es da zu lachen gibt", sagt der Schüler, dessen Gefühle verletzt sind.
Der Guru grinst und antwortet: "Warum hast du nicht auf Gott gehört, als er dir zurief, du sollst aus dem Wege gehen?"
Hannes1957:
Ich weiss nicht so recht, ob ich deine Frage richtig verstehe.
Denke mal, dass die Kategorie Bewunderung für eine "exotische" Religionseinstellung grosser Unwissenheit entspringt. Die Fraktion der "Religionsgesprächsverdränger" ist die in Deutschland ( im Vergleich zu z.B. USA ) wohl die zahlenmässig größte. Ich glaube, dass diese Gruppe Religion für zu intim hält oder intellektuell nicht fähig sind, sich hierzu zu äussern; womit ich nicht meine, dass Religion mit Intellektualismus gleichzusetzen ist.
Ich kann mir die Einstellung Andersdenkender oder speziell der Menschen in meiner direkten Umgebung nur Näherbringen, indem ich akzeptiere und, wie schon gesagt, nicht missionarisch vorgehe.
Ich hoffe, ich habe deine Frage im Sinne der Fragestellung für dich beantwortet.
Ich wünsche Glück und Frieden.
Gassho
() Hannes
Hannes1957:
Zunächst mal: ein glückliches und friedliches neues Jahr.
Habe eben aus Neugier mal in älteren Beiträgen rumgewuselt und o.g. gefunden.
Mir gehts seit ich mich als Buddhist bezeichne in etwa wie einem Exoten im Zirkus.Wenn ich darüber sprach, erntete ich entweder hochgradige Bewunderung nach dem Motto: so tiefsinnig ist der?
oder eben man ging schnell zu einem anderen Thema über, weil es ungehörig ist, über seine religion zu reden. Im Übrigen bin ich auch der Meinung, dass es zufiest buddhistisch ist, vorzuleben statt darüber zu diskutieren und zu missionieren.Diese Erkenntnis brauchte bei mir recht lange, zumal ich berufsbedingt ( Dozent )gerne lehre. Man sollte hier sehr stark differenzieren. Von einer Diskriminierung im Sinne von Meidung oder gar Verachtung bzw. Lächerlichmachung kann ich bislang nicht berichten.
Kann mir jemand mit einer Internet- oder Literaturquelle zur Biografie des Philip Kapleau weiterhelfen? Habe das Internet mal durchgeforstet, aber noch nichts gescheites gefunden. Herzlichen Dank für Eure Hilfe.
Hallo an alle.
Wer kennt die Geschichte?
Ein Mann wird von einem Guru belehrt, er sei göttlich und somit auch Gott. Derart geistig ausgestattet marschiert unser Freund in die feindliche Welt. Dort begegnet ihm ein Elefant auf den er zugeht. Die Menschen ringsherum warnen ihn: Der ist wild und gefährlich, er wird dir etwas zuleide tun..Doch unser Freund meint nur: ich bin Gott und der Elefant wird das zu respektieren wissen. Doch der Elefant schnappt ihn mit dem Rüssel und wirft ihn durch die Luft.
Mit gebrochenen Gliedern robbt er nun zum Guru zurück und beschwert sich. Dieser meint daraufhin:
Ich habe gesagt, dass du göttlich bist und somit Gott, dass gilt aber auch für die anderen. Du hättest auf sie hören sollen.
-Aus: Ama Samy ZEN, genaue Quelle ist mir nicht bekannt.
Ich wünsche allen ein paar besinnliche/ bezenliche Tage :-)
Teilen heisst nicht grundsätzlich etwas zu teilen, was man selbst nicht hat. Teilen kann man vieles und wenn es nur eine kleine Hilfe in Form eines netten Wortes ist.Was in der heutigen Zeit oft nicht geteilt wird, ist auch die Zeit; jemandem mal richtig zuzuhören usw.Du kannst im Alltag sehr viele Dinge entdecken, die im Achtfachen Pfad als Grundlinie dargestellt sind.
Nimm nur die Rechte Achtsamkeit als zentrales Beispiel......
Schokokeks79:
Hallo hannes()
Das habe ich schon mal gehört, aber auch damals ging mir schon durch den Kopf:
Wenn ich den achtfachen Pfad lebe, wie bekommt bitte der andere das Brot auf dem Tisch wenn ich selber keins habe was ich teilen/abgeben könnte.
Vieleicht kann mir jemand ja eine antwort geben darauf, das brummte mir sowieso ständig im Kopf rum.
Danke schonmal.
Sunshine