elco: Ja, dies habe ich auch als mögliche Antwort für mich gefunden. Ich weiss allerdings nicht, ob das jetzt schon ein Zeichen vom sogenannten "grossen Geist" ist ;-)

Dharmapunk: ... klar bist du buddha!
ud tu' nicht so, als wüßtest du es nicht :-))

Dharmapunk: ... ich danke adolf hitler, dass er mich lehrte ein pazifist zu werden ...

adolf hitler und du sind nicht von einander verschieden.

die praxis der peacemaker gemeinschaft könnte dich bereichern ..

Hannes1957: Siehe: Achtfacher pfad, Abschnitt Rechtes Handeln.....

() Hannes

elco: Hallo Berenguer,

interessanter Text. Für mich war bisher das Klonen von Menschen nicht mit dem Begriff der Menschenwürde vereinbar, da die Technik des Klonens ja nicht ohne Absicht vorangetrieben wird, d.h. Leben wird instrumentalisiert. Deshalb führt mich dieser Gedanke zur nächsten Frage, die ich allerdings nicht selbst beantworten kann: Kennt der Buddhismus den Begriff der Menschenwürde oder einen anderen Begriff, der ähnliches ausdrückt?

Den Begriff der Menschenwürde aus der Begrenztheit des Menschen abzuleiten, wie in dem Artikel erwähnt, finde ich jedenfalls nicht gerade schlüssig. Für mich ist Menschenwürde ein Begriff, der von keinem anderen Begriff abgeleitet werden muss.

Gruss,
elco

elco: Hallo Michael,

auch wenn ich die körperlichen Menschen auf der anderen Seite nicht sehen oder hören kann, so weiss ich dennoch, dass es sich um echte Menschen handelt.
Das hat eine besondere Qualität, die gänzlich anders ist, als beim Lesen von Büchern oder beim Schreiben nur für mich auf ein Blatt Papier (beides mache ich auch noch).

Die gesamte menschliche Kultur mit allen positiven und negativen Seiten beruht auf Kommunikation. Alles nur als ein Spiel zu betrachten, ist verlockend. Doch jedes Spiel wird irgendwann mal langweilig und ich möchte nicht wirklich nur ein Spiel spielen. Ich habe gehört, dass es da noch meine "wahre Natur" gibt und ich bin geneigt, allmählich immer mehr daran zu glauben und diesen Weg weiterzugehen...

Gruß,
elco

elco: Frage: Wenn es, wie es die Buddhistische Lehrer propagiert, kein Ich gibt, WAS macht dann die Erfahrung ?

Antwort: Die Erfahrungen macht natürlich das nicht-existente Ich (hahaha).

Beides, die Ich-Haftigkeit und die Ich-Losigkeit sind in jedem Menschen angelegt und anerzogen. Nach meiner Theorie liegt das daran, dass wir soziale Tiere sind. Andere Menschen in unserer sozialen Gemeinschaft behandeln mich als Individuum, deshalb lerne ich Grenzen zu ziehen und "Ich" zu sagen. Auf der anderen Seite lerne ich, über mich selbst hinauszugehen, da die Gemeinschaft dies von mir fordert und mich dazu erzieht.
Beides, "Ich" und "Nicht-Ich" sind also nur Vorstellungen ohne Substanz. Allerdings kann man sich fragen, ob es überhaupt irgendein Ding mit Substanz gibt. Was meinen wir überhaupt mit "Substanz"?

Natürlich gibt's da rein physikalisch gesehen einen Körper mit einem Hirn, in dem sich dieser ganze Kosmos hier abspielt. Dort schlagen sich auch Erfahrungen nieder, allerdings immer nur in Form von Abziehbildern der ursprünglichen Wahrnehmung. Wir haben auch gelernt, diese Abziehbilder als Teil dessen zu betrachten, was wir "Ich" nennen.

Die Abziehbilder sind jedoch keinesfalls zweitrangig, denn sie sind das, woraus unsere unmittelbare Erfahrung in jedem Augenblick zusammengesetzt ist. Es gibt keine unmittelbare Erfahrung ohne das Auftauchen dieser Abziehbilder. Wir haben keinen direkten Zugang zum "real-existierenden" physikalischen Blumenstrauss. Wenn wir einen Blumenstrauss betrachten, dann ist dieser aus "alten Erfahrungen" zusammengesetzt, ohne dass wir das merken. So gesehen gibt es nur unmittelbare Erfahrung, die aus alten Erfahrungen besteht und ständige Transformation dieser alten Erfahrungen durch neue unmittelbare Erfahrung.

Sonst gibt's eigentlich nichts, was uns zugänglich wäre. Zumindest konnte ich das bisher noch nicht transzendieren, sofern das möglich ist.

Gruss,
elco

Fabian_Frank: wenn es dein Speisezettel wieder mal ankündigt, lasse doch mal ein paar Fotos machen! ;-)

Fabian

elco: Hallo Fabian,

ich versuche hin und wieder, über meinem Kissen zu schweben.

Vor allem, wenn's zum Mittagessen Blumenkohl gegeben hat :-D

Gruß,
elco

elco: Hallo Bernd,

das ist nichts ungewöhnliches. Meine Erklärung für dieses Phänomen:
Erstens: Du versammelst beim Sitzen deine Extremitäten in der Nähe der Körpermitte, dadurch geht deinem Körper weniger Wärme verloren. Deine Arme und Beine strahlen in den Körper zurück.
Zweitens: Vom autogenen Training kenne ich das Phänomen, dass bei zunehmender Entspannung sich die Blutgefäße erweitern, was ebenfalls zu einer Erwärmung führt.
Also alles ganz normal (und vermutlich auch sehr praktisch in kalten Klöstern).

Gruß,
elco

elco: Ich sehe die Sache anders als mipooh.
Für mich gibt es Konzepte auf den unterschiedlichsten Ebenen. Selbst auf den Ebenen der direkten Wahrnehmung gibt es Konzepte, auch wenn diese uns nicht bewusst sind.
Töne sind für mich ein Konzept, das in unseren Genen bereits angelegt ist.
Darauf bauen höhere Konzepte auf, z.B. Tonleitern, Intervalle, Akkorde, Kadenzen in der Musik. Die moderne Hirnforschung hat herausgefunden, dass die Bildung von neuen Konzepten nur durch Aufmerksamkeit möglich ist (sehr bemerkenswerte Parallele zur Achtsamkeit).
Relativ spät lernt ein Kind höherstufige Konzepte wie das von Gut und Böse.
Meistens werden "Konzepte" mit höherstufigen Problemlösungsstrategien in Verbindung gebracht, weil wir hier in einer sehr verkopften Welt leben und weil den meisten Menschen die niedrigeren Konzepte gar nicht bewusst sind.
Es gibt keine falsche Konzepte, es gibt aber auch keine richtigen Konzepte.
Alles ist Einbildung und nichts ist Einbildung.
Ich versuche, die Selbstkritik an meinen Konzepten aufzugeben und ebenso die Selbstbeweihräucherung meiner Konzepte.

Gruß,
elco

Hannes1957: ()
Hannes

elco: Hallo Ho-Kai,

bezüglich des Anteils von ernsthaften Beiträgen gebe ich dir recht. Ich sehe aber weniger Selbstbeweihräucherung, sondern eher Schlammschlachten, die eigentlich gar nicht nötig wären (die aber teilweise auch ganz unterhaltsam sind). Vielleicht sollte man ein eigenes Forum "Schlammschlacht" einführen, damit das "Rund um Zen" Forum nicht so zugemüllt wird ;-)

Es gibt jedoch weitaus schlimmere Foren, ich sehe die Sache nicht so negativ. Und es gibt immer wieder wertvolle Beiträge. Für mich persönlich war dieses Forum sogar eine wichtige Ursache, mich wieder intensiver in Zen zu vertiefen.

Mein Eindruck ist, dass hier ernsthaft versucht wird, Anfängern wertvolle Ratschläge zu geben. Was kann da nützlicher sein als persönliche Erlebnisse? Erleuchtung oder keine Erleuchtung, was soll das? Jede Erfahrung ist es wert, beachtet zu werden. Die Interpretation der Beiträge bleibt jedem selbst überlassen. Das bleibt sowieso keinem erspart, der sich auf den Weg macht.

Gruss,
elco

MoToM: koans können gelöst werden. gewiss. es funktioniert allerdings nur an einem bestimmte tag im jahr. dies ist der tag, an dem ostern und weihnachten zusammenfallen: der 31. februar. bitte früh aufstehen an dem tag, er dauert nur 24 stunden. also etwas weniger als die übrigen tage des jahres. die dauern nämlich 364 x 24 stunden.

elco: P.S.: Habe die oberlehrerhafte Beweisführung vergessen: Wir leben nicht im Universum wie in einem Haus, denn ein Haus können wir jederzeit verlassen. Der Begriff Universum schließt jedoch alles ein, was existiert, also auch unseren Körper und unseren Geist. Wir können das Universum nicht verlassen, deshalb leben wir nicht im Universum wie in einem Haus, q.e.d.

elco: Das mit den Mikroorganismen klingt für mich wie eine düstere Idee von einem Science-Fiction-Autor.
Ist nicht die Art von Vorstellungen, die mir behagt.

(unsui, bevor zu wieder losquäkst; bedenke bei meinem Geschreibsel, dass ich nicht behaupte erleuchtet zu sein, noch dass ich glaube, diesem Zustand irgendwie nahe zu sein; es ist also nur oberlehrerhaftes Gequassel [was könnte man auch sonst in einem Internet-Forum erwarten?], das du aber bitte tolerieren möchtest; Danke!)

Also, wenn ich mir mal die Beschreibungen der Physiker vergegenwärtige, dann muss ich sagen, dass ich schlicht und ergreifend nicht weiss, was das Universum eigentlich ist. Ich glaube auch nicht, dass ich es jemals begreifen werde, noch dass irgendein Physiker irgendwann mal eine endgültige Antwort liefern kann.
Jede Teilantwort wirft nur tausend weitere Fragen auf, das liegt in der Natur der Wissenschaften. Mit der Philosophie ist es ganauso.

Also, alles Schulwissen können wir getrost über Bord werfen, wenn wir die Frage nach dem Universum stellen.
Wenn jede Antwort nur weitere Fragen aufwirft, dann gibt es eigentlich nur einen Weg: Mit dem Frage-Antwort-Spiel aufhören!
Wenn du das tust, dann atmest du, du siehst Formen und Farben, du hörst Geräusche, etc... das ist das Universum.

Wir leben nicht im Universum wie in einem Haus! Mein Körper und mein Geist sind fester Bestandteil des Universums und wenn das so ist, dann muss ich das Universum gar nicht suchen oder ergründen. Wozu auch, denn ich bin's ja selbst!

Ich habe keine Ahnung, ob das irgend etwas mit Zen zu tun hat, das muss ich erst noch herausfinden. Das ist einfach die Auffassung, zu der ich gekommen bin und mit der ich zufrieden sein kann, ohne weitere Fragen stellen zu müssen.

Gruß,
elco

elco: Deine Frage ist furchtbar nutzlos. Frage dich lieber, was du denn eigentlich bist.
Leben wir im Universum wie in einem Haus?

Gruss,
elco

elco: Ich antworte erst auf deine Frage, wenn du mir sagst, wie das Universum aussehen würde, wenn PI = 3 wäre.

Gruß,
elco