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MoToM:
koans können gelöst werden. gewiss. es funktioniert allerdings nur an einem bestimmte tag im jahr. dies ist der tag, an dem ostern und weihnachten zusammenfallen: der 31. februar. bitte früh aufstehen an dem tag, er dauert nur 24 stunden. also etwas weniger als die übrigen tage des jahres. die dauern nämlich 364 x 24 stunden.
Für mich bedeutet dieser Koan, dass ich erleuchtet bin; dies, weil ich weiss, dass sich die schlechte Welt um mich herum ändern muss und ich nur zusehen brauche.
Hubert1967:
Das Koan gehört in die Anfängerausbildung und ist dementsprechend leicht zu lösen.
Die Lösung lautet:
Die Vergänglichkeit symbolisiert durch das Schwein in seiner Fertigstellung die Vergangenheit. Das Koan, welches noch nicht gestellt wurde, gehört in die Zukunft. Werden Beide als Fixpunkte genommen, besagen der Schüler steht in der Gegenwart und sollte in der Lage sein zu begreifen, dass beide Punkte sein jetzt beeinflussen. Das erlebte, sowie das zu erwartende.
Die Frage ist, welchen Sinn hat die Lösung eines Koans für den Schüler, der sich der Möglichkeit beraubt, dem abstrakten Denken näher zu kommen. Es ist der Weg, der den Schüler bildet; Nicht das Ziel (Lösung).
Schade, dass hier so gegen eine ernsthafte Ausbildung angekämpft wird. Es gibt zwei Varianten der ZEN-Ausbildung, die rein philosophische und der praktischen, bei der der philosophische Aspekt im physischen Bereich dokumentiert werden kann.
Sollten noch mal Fragen auftauchen, hoffe kein Problem.
S.N.
elco:
Ich bin zwar ein absoluter Laie, doch meine Sicht der Dinge ist diese: Ein Koan hat vor allem eine Eigenschaft als Katalysator, der die Entstehung von sehr vielen Gedanken fördert. Wenn sich dein Geist mit einem Koan beschäftigst, dann geht es gar nicht um eine Lösung, sondern es geht vor allem darum, dass du deinen eigenen Geist bei dieser Beschäftigung beobachtest. Dein eigener Geist ist doch alles, was in diesem Augenblick da ist? Was passiert da?
Offenbar war eine Reaktion deines Geistes, nach Hilfe von aussen zu suchen. Versteh mich nicht falsch, ich möchte das überhaupt nicht als gut oder schlecht bewerten. Es ist lediglich eine Beobachtung.
Also: Egal was passiert, weiter beobachten, sonst nichts.
Meines Erachtens geht es nicht um eine Lösung, sondern darum, was du selbst mit deinem Geist anstellst. Was gibt's denn eigentlich WIRKLICH, was NICHT dein Geist ist? Ist das Schwein im Ofen oder ist das Schwein-im-Ofen in deinem Geist?
Man liest zwar manchmal in diversen Texten, dass dieser oder jener Schüler in kurzer Zeit viele Koans gelöst hat. Das verstehe ich aber nicht so, dass hier ein Genie irgendwelche Prüfungen mit Leichtigkeit bestanden hätte (der blöde Streber :-). Vielleicht gibt es Klöster, die so stark institutionalisiert sind, dass Koans wie Prüfungen verwendet werden. Keine Ahnung, ich war noch nie in einem Kloster und auch noch nicht bei irgendeinem Meister. Mein Geist ist auch ohne Meister immer da.
elco:
Ich weiss nicht, was Dogen dazu sagen würde, doch ich würde sagen: Der Ausfertigungsgrund ist tiefer als der blaue Berg hoch ist, doch Dogens Eispickel erweist jeder Bergziege die Ehre.