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anna4:
Du schreibst: "Buddha und Jesus sind nur Form. Die Wirklichkeit ist völlig leer"
Das ist aber merkwürdig, hast Du nicht auch schon mal rezitiert: "Form ist wirklich Leerheit, Leerheit ist wirklich Form"?
Mit welcher "Klasse" von Kamera oder Zazen auch immer, erweist sich das Herz in der tätigen Zuwendung zu Menschen, deren Rechnung einem zu simpel erscheint, das ist dann Buddha und Jesus.
anna4:
Schon zu Shakyamunis Zeiten trafen sich die Mönche (auch mit den Laien) zu jedem Voll- und Halbmond für ein paar Tage um gemeinsam zum Zazen, in der Regenzeit kamm man auch zu längeren Zusammenkünften.
Damals war übrigens Shakyamuni "Roshi" - und schon in dessen Ortenssatzung stand, daß die "Jüngeren" von den Ältesten respektvoll Rat annehmen und nicht nach ihrem selbst ausgedachtem Kram verfahren sollten. Das war dann schon mal zwischen den nächsten beiden Roshis "Thema" ;)
Und natürlich ist Zazen immer etwas, was man, wo auch immer, selbst (in diesem Sinne "allein") und nirgendwo "verlassen" tut.
Das Lanka begründet Cittamatra-Lehren, im Chan/Zen/Soen werden die Cittamatra-Ideen von der Madhyamaka-Praxis dominiert.
anna4:
Wie kommst Du darauf, daß "in Asien" Götter und Herrscher im Lotus dargestellt werden?
Da kenn ich ebenso viele stehende und thronende Darstellungen
anna4:
Ich weiß, daß es hier Legion ist, über Dinge zu reden, die man weder selbst tut noch sonstwie versucht, sich dem zu nähern, man frönt lieber den geliebten Vorurteilen.
anna4:
"Auf dem Boden sitzen" ist eben was anderes als Lotus. Letzerer ist im Alltag eher untauglich, weil man sich im Alltag auch im Sitzen bewegt, für Zazen gibt es aber nichts besseres, weil man so lange Zeit aufrecht unbeweglich sitzen kann, in allen anderen Haltungen ist es energieaufwendiger, weil man ständig seine Sitzhaltung korrigieren muß - und genau das tut weh.
Wir sitzen ja auch nicht mit dem Geist, sondern mit dem Ganzen Körper-Geist.
anna4:
Also ich bin jedes Jahr da und in den Städten hab ich außer in den sehr wenigen traditionellen Herbergen noch nie ne Wohnung ohne Stuhl gesehen, selbst die 10qm Studentenwohnungen haben einen Hocker.
Auf Stühlen kann man nicht im Lotus sitzen, vielleicht im Schneidersitz. Auf dem Boden sitzt man idR burmesisch (mit "Stuhl" ohne Beine, aber mit Lehne) oder im Fersensitz, besonders Frauen, für die ein anderer Sitz sowiso traditionell als unschicklich gilt.
Lotus und Halblotus, burmesisch sind dagegen die (in dieser Reihenfolge) stabilsten Haltungen und mit den entsprechen Übungen bekommt das jeder gesunde Mensch hin, ich hab auch erst mit 38 damit angefangen. Ich sitze seitdem aber auch jeden Tag so, auch wenn ich nicht "sitze", ist also nur ne Frage der Übung.
Als Zumutung empfinde ich es, ein Sesshin in der falschen Sitzhaltung durchstehen zu wollen.
anna4:
Das ist Blödsinn. In Japan sitzt im normalen Leben überhaupt keiner im Lotus.
Und was hat der japanische Körperbau damit zu tun - wie kömmst Du darauf, bitte mal konkret?
anna4:
Was heißt hier "Asiaten"?
Wen meinst Du damit? Die Sakya? Das waren Nordwestinder, wir haben gemeinsame Vorfahren.
Oder Nordchinesen, Mongolen und Koreaner? Da gibt es ziemlich viele, die dem südeuropäischem Größendurchschitt deutlich überlegen sind.
Probleme treten nur dann auf, wenn man den Lotussitz nicht durch entsprechende Übungen vorbereitet. So, wie im Eingangsposting der Halblotus beschrieben wurde, soll man ja auch nicht sitzen. Kein Wunder, daß es dann zu Unfällen kömmt.
anna4:
M: "Ich habe kein Problem damit Dinge als das zu benennen was sie sind."
Aha: "Respektlosigkeit", "Kind in der Trotzphase, "würdelos", "Pharisäergeschwätz!, "Verwirrtheit", "mißbraucht werden, sich überlegen zu fühlen", "unverschämt", "Sawaki-Schublade" - um nur Beispiel zu nennen, unvollständig. Das sind also die Dinge benannt, wie sie sind :)), meinst Du.
Das sind einfach Deine Vorurteile - das sind nämlich die "Dinge" (Dhammas) - so wie sie sind, wie sie nach Benennung drängen.
M: "dass ich immer wieder bescheinigt bekomme, dass das was ich tue und erfahre, wohl kaum in die Höhen Eures Zen reicht."
Dies ist überhaupt nicht der Fall, sondern es steht nur das zur Diskussion, was Du hier selbst äußerst entweder zur Sache (oder eben nicht) oder zu Deinem Tun oder zu Deinen Erfahrungen.
Daß Du das, was Du hier schreibst, als Dein Selbst nimmst, ist allein Deine Angelegenheit.
M: "Das finde ich schon gewaltig unverschämt, zumal ich mir darauf nichts einbilde."
"Unverschämt" ist nur, daß Du Deine Selbstprojektionen nun uns unterstellst.
M: "Schriftgelehrte grenzt tatsächlich an ein Schimpfwort"
Finde ich nicht, nur Deine Verwendung im Nichtzusammenhang intendiert das.
M: "da eine Zurückweisung verdient habt"
Mir ist persönlich völlig schnuppe, es entlarvt nur Deine Beigotterie - und nur darauf bezogen habe ich mich hier Dir gegenüber geäußert.
M: "bin ich mir keiner Schuld bewusst und Du musst mir auch keine beweisen. Ich nehme mich schon recht genau wahr"
Na klar. Daß davon keine Rede sein kann, zeigt sich doch hier schon wieder, ein paar Deiner "Urteile" hab ich ja oben schon zusammengestellt. Macht Dich nach meinem Überblick hier klar zum Spitzenreiter.
M: "Selbst wenn Du Dich getroffen fühlst"
Bin ich nicht. Wie kommst Du darauf? Lies einfach was da steht, das reicht dann schon.
M: "Du hattest Deine Chance bei mir .."
:)) Mann, bist Du selbstverliebt.
M: "... offensichtlichen Grad an Realisation, verbunden mit Eurem maßlosen, höchst dogmatisch wirkenden Anspruch, was Zen angeht"
Bleib mal schön bei mir und zeig mir mal den "höchst dogmatisch wirkenden Anspruch, was Zen angeht". Bitte. Nur ein Beispiel.
M: "Ich werde jedenfalls weiterhin meine Erfahrungen so mitteilen, wie ich sie verstehe und ich habe kein Problem, mich neben Dogen zu stellen."
Wie willst Du das tun? Dogen ist seit 700 Jahren tot. Seine Schriften kennst Du nicht, in seiner Tradition stehst Du offenbar auch nicht. Deine Erfahrungen kannst Du selbstverständlich mitteilen - nix dagegen - ob diese Mitteilungen dann aber auch in sich konsistent sind und/oder gar im Widerspruch erscheinen, zu dem was Du sonst hier noch sagst und wie du das tust, legst Du damit auch zur Diskussion vor. Nur darum gehts und kanns hier auch nur billigerweise gehen.
anna4:
Vielleicht nimmst Du mal selbst zur Kenntnis, daß auch Dein zweiter Satz zu diesem ersten dazugehört - so jedenfalls habe ich es verstanden, weil Du Dich mit Deinem ersten Absatz ja auch auf einen Sinnzusammenhang in meinem vorangegangenen Posting zu beziehen schienst.
Daß Du Deine hiergegebenen Ratschläge regelmäßig nicht einhältst, ist doch offensichtlich, ob Du oder ich und wie lange täglich "praktizieren" - Du meist damit sicher "Meditation", "Atmen" oder vielleicht was anderes Spezielles - tut dabei nix zu Sache, sondern was das für Wirkungen zeitigt.
Bei Dir ist das das milde ausgedrückt: ein urteilssüchtiges Wesen, einer der selbst klaut, aber mit dem Trick "haltet den Dieb" mit dem Finger auf andere zeigt. Die drei Finger die dabei auf ihn selbst weisen, stets übersieht.
Möchtest Du, daß ich Dir jetzt alle Schubladen die Du heute aufgemacht hast, auch noch aufzähle?
Das ist aber merkwürdig, hast Du nicht auch schon mal rezitiert: "Form ist wirklich Leerheit, Leerheit ist wirklich Form"?
Mit welcher "Klasse" von Kamera oder Zazen auch immer, erweist sich das Herz in der tätigen Zuwendung zu Menschen, deren Rechnung einem zu simpel erscheint, das ist dann Buddha und Jesus.
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