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Hilla57:
Magst du mir mal bitte kurz erklären, was Cittamatra und Madhyamaka bedeutet? Ich bin in der Theorie nicht so besonders firm, bin mehr eine Praktikerin. Danke.
anna4:
Schon zu Shakyamunis Zeiten trafen sich die Mönche (auch mit den Laien) zu jedem Voll- und Halbmond für ein paar Tage um gemeinsam zum Zazen, in der Regenzeit kamm man auch zu längeren Zusammenkünften.
Damals war übrigens Shakyamuni "Roshi" - und schon in dessen Ortenssatzung stand, daß die "Jüngeren" von den Ältesten respektvoll Rat annehmen und nicht nach ihrem selbst ausgedachtem Kram verfahren sollten. Das war dann schon mal zwischen den nächsten beiden Roshis "Thema" ;)
Und natürlich ist Zazen immer etwas, was man, wo auch immer, selbst (in diesem Sinne "allein") und nirgendwo "verlassen" tut.
Das Lanka begründet Cittamatra-Lehren, im Chan/Zen/Soen werden die Cittamatra-Ideen von der Madhyamaka-Praxis dominiert.
Hilla57:
Mir kommt es auch so vor, als wenn der Satz aus dem (historischen und spirituellen) Zusammenhang gerissen wäre. Zwischen Buddha und Zen liegen Jahrhunderte. Da gelten einfach andere Bedingungen. Sonst müsste man ja auch den tibetischen Buddhismus verdammen, weil er so ganz anders ausgeprägt ist als der ursprüngliche Buddhismus. Und hat nicht auch der Buddha selbst Sesshin abgehalten? (Ironie aus:) In Form von Unterweisungen an viele?
Ich verstehe den Satz eher so und auf unsere Zeit angewendet, dass man sich von Zeit zu Zeit zurückziehen soll und in Ruhe überlegen, ob das, was er hört, lernt und macht, auch wirklich richtig ist. Und dass man natürlich auch zu Hause üben muss.
Und "diese Einsamkeit" ist, nach Buddhas Worten, das Zeichen der "inneren Erreichung" (!), steht also ziemlich am Ende des Weges. Oder?
mipoohji:
Zu der Zeit gab es sowas noch gar nicht. Mobiltelefone auch nicht...
Was nützt es diese Anweisungen zu lesen und darin mehr als Anregungen zu sehen?
"abgeschlossener Ort", ob wohl ein Zylinderschloß richtig wäre?
"stufenweise heraufarbeiten", ob eine Wendeltreppe genügt?
Es ist immer noch möglich dasselbe zu tun. Wenn es eben nicht "leichter" ist, dann ist es etwas schwerer...
Was soll´s, heute ist es wie es heute ist.
Gelöschter Benutzer:
hallo helmut
auch ich hatte mir diese frage einmal gestellt.
obwohl viele sagten ich hätte viel zu hinterlassen kam ich für mich zu einem anderen schluß.
also ging ich weg von dem was ich nicht für den sinn als erfüllung meines lebens mehr ansehen konnte.
ein teil von mir war getötet worden.
den rest wollte ich keinem hinterlassn.also verließ ich deutschland.ich verließ freunde und sicherheit nur mit zwei koffer.
gab meine luxuswohnung und meine limosine weg und war für alle unauffindbar.
das erschreckende was ich feststellte ,für das was ich hinterließ brauchte man meine person garnicht mehr.
der mensch ist ersetzbar außer für die die seiner bedürfen.du hast mir deine situsation mal beschrieben.
daher würdest du sehr viel mehr hinterlassen als ich.
daher schätz dich glücklich das du in einer situsation bist die deiner noch bedarf.
das ist echt die anderen müßen erst noch lernen wenn sie das nicht mehr haben.
Gelöschter Benutzer:
Hallo Reiner
Da werd ich wohl nicht so gut abschneiden. Denn was soll ich schon hinterlassen ausser einem trauernden und verlassenen Menschen. Auch nicht gerade ein tolles Ergebnis. Ich hab eine lange Zeit damit verbracht meine Familie auf dem Weg zu halten, jetzt wo sie es können sind sie einfach weg ich bin eigentlich ein Toter bei dem man dann überrascht ist wenn die Nachricht kommt das er wirklich ein Toter ist, mit der Erkenntnis " Da lebte ja noch jemand"
Weis Du was mir Freude macht: Dieses blöde Gelabber was ich wohl hinterlassen habe bleibt mir erspart. Denn es interessiert mich schon jetzt nicht und daran wird auch mein Tod nichts ändern. Und was ich jetzt hinterlasse ist doch schon nach kurzer Zeit vergessen.
liebe Grüsse
Helmut
mipoohji:
Ergebnisse... für mich kann der Begriff Sinn machen, wenn er direkt auf eine Einzelhandlung zielt. Wenn ich den Fernseher einschalte, ist der dann auch an?
Was ein Leben angeht hätte ich da keine Idee zu. Mir fällt zwar ein, dass mir dazu alles mögliche erzählt wurde... von karmischer Wiedergeburt über Himmel für Ewigkeiten... nur weder verstehe ich diese Dinge noch mag ich sie denken.
Als meine Mutter starb lebte ich in TH. Mein Bruder rief mich an und sprach mit betretener Stimme. Ich saß in einer angenehmen Umgebung und bis auf meinen Bruder störte mich nichts. Er fasste sich kurz, da es damals noch sehr teuer war dort anzurufen.
Über den Tod meiner Mutter dachte ich, "es überrascht mich der Zeitpunkt, dass es Jetzt war, aber es überrascht mich nicht, dass es geschieht" und somit war für mich der Fall eigentlich erledigt.
Bis auf die Kleinigkeit, dass jeder der davon hörte wieder diese Betretenheit produzierte...
Nun, mir hat meine Mutter keine Betretenheit hinterlassen. Gut, dass sie da war, das reichte mir eigentlich. Ich hab dann zwar später mal eine Musikcassette gehört mit Musik, wie man sie in TH bei diesen Gelegenheiten abspielt. Die hatte ich mir mal gekauft, weil mir diese Musik gefällt. Ich hatte die mal spielen gehört, mich davon angezogen gefühlt und war ein wenig draussen gewesen um sie besser hören zu können. Da kam mir dann für eine Weile ein Gefühl der Zeitlosigkeit.
Deshalb wollte ich in einem solchen Gefühl auch mal an meine Mutter denken.
Mein Vater, der in meinen Armen gestorben war (ich saß hinter ihm, ihn stützend, weil er schlecht Luft bekam) hinterliess mir eben dies.
Aber Ergebnisse? Irgendwie brauche ich die nicht. Wie gesagt, ausser bei Handlungen wie dem Einschalten des Fernsehers.
Madhyamaka "Mittlerer-Weg"-Schule, z.B. mit Nagarjuna, 14. (indischer) Zenpatriarch
Cittamatra "Nur-Geist"-Schule, z.B. mit Vasubandhu , 21. (indischer) Zenpatriarch
Weitere kurze Erkärungen in der Wiki
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