Ich besitze einen ganzen Stapel Zen-Buecher. Soll ich nun daraus Sprueche zitieren? Da wuerde es mir vorkommen, als wollte ich mich hinter ein Zitat verstecken oder im Gegenteil mich mit dem Urheber gleichsetzen. Nur hat man doch selbst alle Faehigkeit, zu sagen, wer man ist und wie man ist. Unser Wortschatz dafuer ist gross genug. Was beweist das schon, zu sagen, ich war in "dem" Dojo oder in dem? Das gegenwaertige Dojo zaehlt. Sitze ich im Wissenwollen-Dojo oder im Dojo gegen Langeweile, Einsamkeit und Minderwertigkeitsgefuehl? Sitze ich im Dojo Traurigkeit oder Euphorie? Oder im Liebegeben-Dojo?
Moeglicherweise fuehrt das Zusammenkommen der verschiedensten gegenwaertigen Dojos zu unkonstruktiven Verhalten in dieser Kommune.
Lieben Gruss
allman
"Fühlen ist ein sich identifizierender Zustand, ich kann beim fühlen nicht Differenziert sein", ja, aber was willst du damit sagen? Du willst eigentlich nicht das Gleiche tun, was andere tun? Und wie soll das dann aussehen? Welche Wuensche haettest du denn dann?
Ich koennte mir vorstellen, dass der ALLGEIST in dir sehr einfallsreich waere, um deine Vorstellung von Ganzheitlichkeit zu ueberlisten. Ich seh und spuer es bei mir. Wie fest man an solchen Personen haften bleibt, die uns verachten, ignorieren, schaden. So werden wir ueberlistet und in Lebensrichtungen getrieben, die sehr viel mit sublimer Wunscherfuellung und Genuss zutun haben. Der ALLGEIST nutzt jede Gelegenheit zum Erreichen von Hoehepunkten und Ekstasen.
Das Beispiel mit dem Geisteskranken sollte nicht demonstrieren, dass er von Gott angesprochen wurde (habe mich schlecht ausgedrueckt). Er fuehlte sich zugleich als Gott und als Mensch, dual, ambivalent hoch zehn, was man gewiss nicht so einfach aushalten kann. Wir tanzen ja auch auf diesem Seil, nur nicht so intensiv - oder doch?
Lieben Gruss
allman