Hallo Leute,
Abmeldungen sind für mich ein Zeichen, daß es der Betreffende nicht ganz so ernst meint, doch möchte ich nicht einfach sang- und klanglos verschwinden: Mir hat es hier sehr viel Spaß gemacht und wenn es am besten ist, soll man aufhören. Also Helmuts Schüler werde ich nicht werden und grüße alle ;o)
Tschö
Andreas
Liebe Freunde!! Ich bin ganz neu hier und sehr froh, diese HP gefunden zu haben. Nun. Es geht um folgendes:
Voriges Jahr hab ich eine merkwürdige Erfahrung gemacht, und zwar, dass ich wachend "Die Leere" gefühlt habe. Das war ein sehr unangenehmes Gefühl, muss ich gestehen. Zuerst dachte ich, dass ich eine Panikkrise gelitten habe, aber zwei Psychologinnen und freundinnen sagten es ganz ab, es seien ganz andere Symptome dafür. ich glaube ihnen, da ich nie so etwas hatte. Da ich Tarot Karten lege, besitze ich auch verschiedene Decks. darunter das Osho Zen Tarot. Beim Arkan Nummer 5 stand nun "Die Leere". diese karte selbst ist nur schwarz...sonst nichts. Bis dahin verstand ich auch die entsprechende Beschreibung und es hat mich etwas beruhigt. aber auch nur etwas. Nach ein paar Monate bekam ich nun dieses Gefühl der Leere wieder, aber diesmal in einem Traum, den ich jetzt nicht beschreiben werde.
Daraufhin, nach drei Monate vielleicht, genau zu Pfingsten war ich bei Zen-Mönchen und diese waren ganz begeistert von meiner Erfahrung...und ich ganz baff. Eine Freundin, die mich begleitete, sagte mir sogar, dass ich eine Art von Erleuchtung nach Zen-Art erlebt habe. Meinetwegen. Der Zen-Mönch hat mir dann zu Pfingstsonntag meinen Namen gegeben: Sho Ku, das bedeutet "Strahlende Leere", bzw "Glänzende Leere".
Die Beschreibung dieses Gefühls der ersten Erfahrung ist diese: Stille; kein Laut; schwarz; kein Wind; kein Geruch; keine Gestalt zu erkennen(obwohl ich ganz klar hatte, wo ich war und was ich hier zu machen hate); als ob die Zeit stillsteht. Ich hatte sogar das Gefühl, wenn ich ein Laut von mir geben, kein Schall haben würde. Es war fürchterlich. Ok, aber mit diesem Namen glaub ich, dass nun doch was wichtiges gewesen war, denn damals erlebte ich das Ende eines wichtigen Zyklus meines Lebens, um was neues zu beginnen. Ich verstehe es zumindenst so, dass ich in der Lage sein muss, loszulassen, dass in der Leere Alles und Nichts sicht befindet.
Könnt ihr mir was dazu sagen?
Ich beschäftige mich mit Esoterismus und verschiedenen Filosophien, bin Körpertherapeutin, lege Karten, aber "Zen" war mir noch nicht sooo familiär gewesen wie jetzt. Könntet ihr vielleicht was dazu ergänzen? Ist das nun doch ein Symptom einer Panikkrise? Kann ich etwas mehr darüber lesen? OK, bis dann und tausend Dank im Voraus. Sho Ku
Hallo doan,
in einem chinesischen Film ("Blutiger Morgen") geht es rund um das Gesicht wahren und es ist mir klar, daß es einen Unterschied zur Ehre gibt, die bekanntlich Leid verursacht. Oder ist es nur ein anderer Ausdruck dafür?
Andreas
Ich wurde eben nochmals angefragt, woher ich den Text "Gottes gnadenlos liebende Hand..." her hätte. Ich habe versehentlich die Nachricht weggedrückt ohne zu beantworten.
Sorry. Die Worte sind erwähnt von Helmut Lange in seinem Beitrag zu "Was ist außerhalb des Bewußtseins" vom 23.3.2002, 12:53.
Herzliche Grüße Heinz
Hallo Leute,
eben las ich von einem Sesshin im Antai-Kloster, dort sind am Eingang zum Zendo folgende Hinweise: "Lasse den anderen in Frieden. Alle widmen sich ihrer eigenen Übung." und "Alles geschieht in Stille. Wir produzieren keine Töne, es werden keine Sutren rezitiert, und es gibt keine offizielle Begrüßung."
Kein kyosaku, keine Aufforderungen zur Stille soll es gegeben haben. Nur Sitzen und Stille.
Andreas
Aus Gründen der Übersichtlichkeit möchte ich hier einen neuen Thread anfangen.
HelmutLange schrieb am 02.04.2002, 12:41 Uhr:
Ist Dein Denken so eingeschräckt das Du dir keinen Gott denken kannst der nichts von dem Unsinn an sich hat dem Du ihm andichtes??
Dieser Gott ist der Brunnen und der Brunnen ist immer der selbe.
Naja, vieleicht bist Du einer der Brunnenbesetzer?
Grundlagenwissen bekommt man vom I-Ging(Yi Ying)
Gruss
Helmut
Schwammige Begriffe sind Ausdruck entsprechenden Denkens. Sich auf allgemeingültige Begriffsdefinitionen einzulassen, ist Voraussetzung eines redlichen Gedankenaustauschs. Wenn ich etwas vom Pferd erzählen will, rede ich nicht von Bahnhöfen und werfe Anderen hinterher eingeschränktes Denken vor, weil sie nur ‚Bahnhof’ verstehen.
Es ist schon eine recht merkwürdige Art, zu diskutieren, wenn man sich zu Begriffen seine privaten Definitionen ausdenkt und Leuten gegenüber, die sich um der Klarheit der Begriffe willen an den allgemein üblichen Sprachgebrauch halten, ausfallend wird.
Ich weiss ja nicht, ob diese Art der Auseinandersetzung in Bibelforscherkreisen üblich ist, hier finde ich sie jedenfalls unangebracht. Man kann die Begriffe noch so sehr verdrehen oder uminterpretieren, von Quellen und Brunnen schwadronieren – bestenfalls kommt dabei ein fader Eklektizismus heraus – neuer Wein in alten Schläuchen, wie es in der Bibel heisst. Das, was aus der theistischen Ecke kommt, ist allerdings meist nur der bereits sattsam bekannte und kaum verhüllte Totalitaritätsanspruch der christlichen Menschheitsbeglücker.
Freundliche Grüße,
Ralf
Hallo ihr ALLE
Heute habe ich, nach 9 Monaten, wieder etwas von einer guten Freundin gehört.
Mit ihr verbinden mich hunderte von Stunden der Wort-erklärungen und Disskusionen.
Gedankenaustausch über Esotik, Naturheikunde, Wissenschaften und Religonen.
Wie lebt man richtig? Was soll man Essen? Was ist Besitz? Was sind Kinder? Bleibt etwas über wenn wir nicht mehr sind? Was soll mit der Leiche geschehen wenn wir dereinst eine sind?
Vor 9 Monaten habe ich diese Verbindung getrennt weil sie mir soviel Lebenkraft genommen hat das ich schon merkte das mein Körper krank wurde. Ich konnte die Inbesitznahme meiner ganzen Person durch diese gute Freundin nicht mehr Erdulden.
Andererseitz wusste ich das sie sich auch ohne mich das zu erkennen was sie werden sollte. Sie hat, durch ihre Hartnäckigkeit, sehr viel zu meiner Entwicklung beigetragen.
Heute ruft sie mich an und sagt mir das sie nur noch kurze Zeit zum leben hat. Sie hat Magenkrebs und ist nicht heilbar. Natürlich will sie nicht sterben, aber als ich ihr vor zwei Jahren sagte sie sollte zum Arzt gehen um die Magenschmerzen untersuchen zu lassen sagte sie mir das es nicht nötig sei, weil die Natur das schon machen wird. Die Natur hat es gemacht.
Jetzt kann ich ihr nur noch helfen, in diesem letzten Stadium ihres Lebens den´Ort ihres Buddhasein zu erfahren. Vieleicht noch eine kurze Zeit im Frieden mit Gott und "ICH BIN" zu leben. Vieleicht sich doch noch in Gottes gnadenlos liebenden Händen unendlich sicher und Schutzlos zu fühlen. Heute bin ich, das erste mal froh am anderen Ufer des Satori zu sein. Jetzt weiss ich warum ich dort hingehen mussste.
Alles, seit diesem Srung ins Nichts, ist nur verzweiflung und Einsamkeit gewesen. Heute erfahre ich wofür dieser Wahnsinnssprung not-wendig ist.
Mit entblöster Brust und nackten Füssen kommt
er herein auf den Markt
Das Gesicht mit Erde beschmiert, der Kopf mit
Asche über und über bestreut
Seine Wangen überströmt vom mächtigen
Lachen
Ohne Geheimnis und Wunder zu mühen, lässt er
jäh die dürren Bäume erblühen.
liebe Grüsse
Helmut
Hallo Leute,
nach "schwerer" Kost an Deshimarus "Die Praxis der KonZENtration" fällt mir die Leichtigkeit und Tiefgründigkeit Shundo Aoyamas "Pflaumenblüten im Schnee" besonders ins Auge. Eben hatte ich ein ähnliches Erlebnis: Nachdem der Scartstecker vom Videorecorder nicht richtig steckte und ich seinen Sitz korregierte, kam mir der Film besonders klar in Bild und Ton vor :o) - Damit werte ich den Deshimaru nicht, er ist halt sehr theoretisch und das andere sind Gedanken zu unterschiedlichsten Themen.
Andreas
Zitat:
Es ist eine grundsätzliche Forderung, daß jeder, der am Bau unseres geistigen Erbrteils mitarbeiten will, ein Mann von ungewöhnlicher Machtvollkommenheit des Geistes sein muß, einer, der das Zeiug hätte, einen Menschen umzubringen, ohne mit der Wimper zu zucken, einer, der imstande ist, einen anderen, wie er geht und steht, zum Buddha zu machen.
Ende des Zitates
Das will nicht runter! Wie kann einer jemanden, in dem kein Same steckt, erwecken? Bekommt der dann eine weiße Strähne (von der Todesnähe)?
Fragen über Fragen!
Andreas
Hallo zusammen,
ich stehe auf sm, höre gerne agressive verstörende Industrial musik und lache gerne über sinnlose&komische gewaltdarstellungen. Lässt sich das mit zen vereinbaren?
Über eure meinungen würd ich mich freuen
bis denn
Lars
Hi Leute,
auf einer "art-lovers-party" fühlte ich mich heute nicht wohl, so daß ich froh war, einen guten Grund zu verschwinden zu haben. Bei einem Video, daß ich allein schaute und mächtig Rabatz um mich herum war, fühlte ich mich pudelwohl.
Anders ausgedrückt: Habt Ihr diesen Wunsch nach Alleinsein auch mit der Dauer des Sitzens stärker verspürt?
Andreas
Hallo ihr Lieben es ist falls noch nicht bemerkt Ostern.
Der erste Ostertag
( von Heinrich Hoffmann)
Fünf Hasen, die saßen
Beisammen dicht,
Es macht ein jeder,
ein traurig Gesicht.
Sie jammern und weinen:
Die Sonn' will nicht scheinen!
Bei so vielem Regen
Wie kann man da legen
Den Kindern das Ei?
O weih, o weih!
Da sagte der König:
So schweigt doch ein wenig!
Laßt Weinen und Sorgen
Wir legen sie morgen!
Gruß
Roland
Hallo zusammen. Ich las gerade eben "...in Gottes gnadenlos liebender Hand..." Jetzt stellt Euch das mal vor. Da steht so ein Gott rum, packt Dich an einer Deiner Extremitäten, klopft Dich gnadenlos liebend an einen Felsen und fragt Dich, ob Du seine liebende Hand nicht endlich spürst. Na ja, so sind sie halt, die Götter oder so ist er, DER GOTT. Der gnadenlos Liebende.
Danke. Lieber nicht.
Herzliche Grüße Heinz
Nach einem Gespräch mit einem Vitnamesen, der ein vegetarisches Restaurant nahe des Brandenburger Tores betreibt, fiel mir auf, daß er das Diamantsutra erwähnte und daraus rezitierte. Meine Frage lautet: Ist bei TNH die Rezitation dieses Sutra üblich "anstelle" des Hannyashingyo? Ich hätte ihn selbst gefragt, hätte mein Verstand nicht wieder gaaaaaanz langsam gearbeitet :o)
Andreas
eine kleine ecke habe ich mir schon im garten reserviert.. die grabungs-, und bau arbeiten beginnen bald...
wer hat schon seine eigenen erfahrungen gesammelt und kann oder möchte mir tipps geben?
z.b. wie tief sollte ich graben? welcher untergrund ist am besten? was passiert wenn es regnet, trocknet der sand von selber oder sollte ich lieber ein regenschutz benutzen? Katzen und Zen-Sand-Garten..geht das gut? Welche arte Steine brauche ich? und wie viele?.. was ist denn die tiefere bedeutung eines Zen-Gartens?
Muchos Dankos
Katzy
Liebe Mitsucher(Innen),
nach einer filterlosen Zigarette auf nüchternem Magen frage ich mich als Nichtraucher gerade was wohl außerhalb des Bewußtseins existiert. Wenn da nichts ist, wie wunderbar zeitlos verbunden wären wir alle miteinander. Wie denkt Ihr darüber. Na ja, vielleicht sollte ich einfach weiterarbeiten.
Ein sonniges Wochenende für alle,
Gernot
Hallo Leute,
an Tagen wie heute frage ich mich, was die klugen Köpfe gegen einfache Lösungen haben. Mir scheint fast, daß mit Zunahme der Bildung die Möglichkeit abnimmt, die simplen Dinge als das zu erkennen. Um eine Handlung auszuführen reden sie solange bis der Nagel sich von allein in die Wand schlägt, weil er es nicht mehr hören kann.
Nichts für ungut, so richtig "heimisch" bin ich beim Zen immer noch nicht, nur das Zazen ist verdammt hilfreich.
Andreas
Inspiriert von Michi's "Was ist Zen?":
Mir fiel gerade ein Spiel ein, das wir auf dem Schulhof spielten bevor der Hort schloß. Es nannte sich „lange Nase“ und es ging darum mit einem Stöckchen (oder Stein) die Strecke zu bestimmen, die mit einem Sprung mit beiden oder auch nur einem Bein bewältigt werden kann. Es gab nur den Gewinn bis zum Stöckchen und lag er zu weit vorn, mußte die ganze Strecke vom Ausgangspunkt bis zum Stöckchen abgezogen werden von der bisherigen Nase. Sieger war der mit der längsten Nase beim Aufeinandertreffen, also der beste Kenner seiner Kräfte. Das klingt ein wenig nach Zen.
Andreas
Duden: Der Glaube an einen persönlichen Schöpfergott.
Wenn der Schöpfergott eine Bezeichnung trägt oder eine Voestellung in Persona hat kann er nicht der Schöpfergott sein. Theismus ist darum eine Sackgasse, denn nur Menschen geben Dingen einen Namen.
Trotzdem ist ein Schöpfergott wirklich. Wann ist Er wirklich ? Wenn der Mensch aufhört ihn zu suchen und erkennt das er Buddha ist. In dem Augenblick gibt es nur noch eine Dualität = "Ich und der Schöpfer. Diese Dualität wird durch ICH BIN aufgelöst.
HAT der Hund Buddhawesen? Frage den Hund ich weiss es nicht.
IST der Hund Buddhawesen? Das weisst Du doch.
as einzige Wesen, das ich kenne, das Buddawesen HAT bin ich, alle anderen SIND Buddhawesen.
Nur wenn ein Mensch das erfährt und leben kann ist er absolut frei von Gott oder Göttern oder Nicht-Göttern und von allen Benennungen.
Gruss
Helmut
Eine kleine Begebenheit, daß es doch manchmal besser ist, an den Dingen zu hängen (mit sehr viel Augenzwinkern):
Vorhin tranken eine Freundin und ich Ginsengtee in einer Galerie, die ein koreanischer Zen-Mönch betreibt und da es eine Kanne war, die wir uns teilten, meldete sich die Blase. Zum WC mußte ich durch den Meditationsraum und somit die Schuhe am Eingang abstellen. Auf dem Rückweg machte ich am Altar Gasshô und im Spendenkarton gab es ein dumpfes Geräusch. Am Tisch bemerkte ich, daß ich auf Socken war... Oh, die Schuhe!
Soweit zu der anheimelnden Galerie :o)
Andreas