eine kleine ecke habe ich mir schon im garten reserviert.. die grabungs-, und bau arbeiten beginnen bald...
wer hat schon seine eigenen erfahrungen gesammelt und kann oder möchte mir tipps geben?
z.b. wie tief sollte ich graben? welcher untergrund ist am besten? was passiert wenn es regnet, trocknet der sand von selber oder sollte ich lieber ein regenschutz benutzen? Katzen und Zen-Sand-Garten..geht das gut? Welche arte Steine brauche ich? und wie viele?.. was ist denn die tiefere bedeutung eines Zen-Gartens?
Muchos Dankos
Katzy
50% Zustimmung von mir (so, 'zuerst einmal praktisch' formuliert, macht's für mich Sinn). Das mit dem 'freien Willen' möchte ich allerdings nicht unterschreiben, will allerdings auch nicht widersprechen. Mehr als starke Zweifel habe ich da nicht anzumelden.
Vielleicht magst Du Dir aus diesem Blickwinkel (noch) einmal das Zitat aus dem 12. Kapitel des Lankavatara durchlesen, das ich kürzlich 'bei der Konkurrenz' gepostet hatte; Stichwort 'Selbst-Realisierung edler Weisheit':
"Da sprach Mahamati zu dem Gesegneten: Es wurde vom Gesegneten gesagt, dass von der Nacht der Erleuchtung bis zur Nacht des Parinirvana der Tathagata kein Wort geäußert hat noch jemals ein Wort äußern wird. In welchem tiefen Sinne ist dies wahr?
Der Gesegnete antwortete: Aus zwei Gründen tiefster Bedeutung ist dies wahr: Im Lichte durch edle Weisheit selbst-realisierter Wahrheit und in der Wahrheit einer unwandelbaren Realität. Die Selbst-Realisierung edler Weisheit durch alle Tathagatas ist das Selbe wie meine eigene Selbst-Realisierung edler Weisheit; es gibt kein Mehr, kein Weniger, keinen Unterschied - und alle die Tathagatas bezeugen, dass der Zustand der Selbst-Realisierung frei von Worten und Unterscheidungen ist und nichts zu tun hat mit der dualistischen Art des Sprechens. Das heisst, alle Wesen erhalten die Lehre der Tathagatas durch Selbst-Realisierung edler Weisheit, nicht durch Worte der Unterscheidung."
Dass wir dem 'Roboter mit Bewusstsein' keinen freien Willen mitgeben könnten (wenn es denn so etwas tatsächlich gibt), da stimme ich Dir zu. Metakognition wäre schon eher vorstellbar. Doch wie auch immer - natürlich hat auch der Roboter Buddhanatur :-) und das Potential, Satori zu erfahren (möglicherweise schneller als sein Erbauer). Da sind wir uns wahrscheinlich nicht einig, wenn ich mich richtig an frühere Diskussionen erinnere.
Ein Gedanke noch mit auf den Weg: der Zweifel am freien Willen (der im Westen so oft gescholtene Fatalismus) kann Quelle des Vertrauens sein; kann die drei Juwelen zu einer wahren Zuflucht werden lassen. Bin ich zur Zufluchtnahme und Hingabe an den Weg gelangt, was schert mich da noch Satori?
Das ist natürlich kein Plädoyer für Nachlässigkeit in der Übung, sondern nur gegen Karrieredenken nach dem Motto 'übe fleissig Zazen und in spätestens fünf Jahren bist Du erleuchtet';-)
Fisch gefangen, Reuse vergessen ....
Freundliche Grüße,
Ralf