Yohannes: Danke für die Mühe des Abschreibens.

Dae Kyong

Yohannes: Hey Nina!

Das Leben ist nicht immer eitel Sonnenschein. Es gibt Krisen. Zen ist nicht außerhalb des Lebens. Du hast einen Hänger, na und? Wenn Dir Deine sangha momentan ein Halt bietet bzw. fordert, dann sei glücklich darüber.
Was wäre, wenn Du an dieser Stelle abbrechen würdest mit Zazen? Aus meiner Erfahrung kann ich Dir von einer immens großen Hölle berichten, zu der Deine momentane Krise ein Kinderspiel ist.
Das geht vorüber!!!

Grüße
Dae Kyong

Yohannes: Ach nö, Yoga is nich meins.

Yohannes: Oke, hast gewinnt. Kann nur auf den Händen sitzen. Nobody's perfect!

Yohannes: Laß Dich nicht AUF den Arm nehmen.

Yohannes: Danke für die Kurzfassung. Wenn Du den Staat mit auf das Kissen nimmst, wird es sehr eng für Dich. Laß die Barone hinter ihren Schreibtischen draußen. Sonst mußt Du das Formular ZenIIIa36/865bc4 nach der Regensburger Tabelle von einem im Eiheiji ausgebildeten Zen-Lehrer ausfüllen lassen und es am dritten Neumond nach dem Geburtstag der kleinen Tochter des adligen Beamten in dreifacher Fotokopie am Empfang einreichen, so Frau Sauer gut drauf ist. Und die hat nie gute Laune, wenn einer mit diesem Antrag kommt! Sitz einfach mitten in diesem öden Land mit seinem mutierten Staate!

Yohannes: Sieh Dich selbst doch im Spiegel an!

Yohannes: Es gibt ein Witz über eine inkontinente Frau, die der Arzt zum Psychiater überweist. Beim nächsten Arztbesuch fragt dieser nach dem Erfolg der Behandlung. Sie antwortet, daß sie zwar immer noch in die Hose macht, es hingegen aber absolut trendy findet.
Das ist das Dilemma dieser Leute, sie erzählen den Patienten Sachen, die sie selbst nicht leben. Mir geht es absolut gegen den Strich guten Rat von lebensunfähigen Weikitteln zu erhalten. Mir machen sie herbe Schönheiten zur Helena und sind anderen Monats bereits frisch geschieden. Da lehne ich mich entspannt zurück und laß sie blubbern in ihrem Jargon. Will ich nicht und basta!

Yohannes: Sunim

Yohannes: Am Anfang konnte ich das Pack nicht ausstehen und nach eingehendem Studium respektiert man sich.

Yohannes: Hi Rikyu!

Mein Körper ist so weit in Ordnung. Mein Geist ist ähnlich Deinem immer ein paar Schritt voraus. Und immer dann erinnere ich mich eines Spruches, den ich in einem Witzebuch in einer Buchhandlung las: "Ein Geist ohne Körper wird depressiv."

Geht es im Zen wirklich um die Reinheit des Geistes? Und nicht eher um die Harmonie von Körper und Geist? Darauf bleibe ich die Antwort schuldig.

Bei dem alten Mönch aus Korea ist es recht locker beim Sitzen. In den Dojos der japanischen Tradition ist es dagegen äußerst hart. Da gibt es ein schier unüberschaubares Regelwerk, das jeder ältere Sitzende gern erweitert. Manchmal vermisse ich als (gelernter) Soto-Sitzer die Korrektur der Sitzhaltung, das Kusen bzw. das Klatschen des Kyosakus. Auch das Koan zum Sitzen ist nicht unbedingt anregend. Mich stört es bei der Arbeit mit der Haltung oft sehr.
Jedoch ist es bei dem koreanischen Mönch sehr anheimelnd. Wo begegne ich sonst so vielen lustigen Koreanern? Sie sind immer zu Späßen aufgelegt und ich stelle mich un-bewußt blöd an. Das lebt halt in der Sangha!

Grüße
Dae Kyong

Yohannes: Hi Helmut!

Hier mische ich mal ein. Auch wenn ich kaum etwas vom Inhalt kapiert habe. Jedoch benutzt ihr zwei Hübschen das Forum. Das bedeutet, daß sich alle frei dazu äußern können. Ansonsten hättet Ihr den Messenger benutzt.

Jeder hat in seinem Leben Krisen. Punkte, an denen die Klarheit des Geistes fehlt. In Korea setzt man sich dann bewußt aufs Zafu. Mit dem Satz, daß das Karma im Moment schlecht ist. Wenn der Knoten aufgelöst ist, lockert sich das Verhältnis zum Lehrer und der Sangha wieder. Das ist üblich.

Wir Barbaren auf dem Gebiet des Zen nehmen uns in unserer Suche nach dem letzten Grund derart wichtig. Dabei spielt sich ein nicht geringer Teil echt auf. Aber Zen ist hierzulande noch jung und die Anfängerfehler des Westens normal.

Laß ab von diesen Sprüchen in Deinem PS: "Halte Dich nicht für krank, Du bist Du und fertig." Das ist am Ziel vorbei und gehört in die Praxis eines Neurologen.

Grüße
Dae Kyong

Yohannes: Sprechen ist Fächern für das erhitzte Gemüter. Schweigen bedeutet Seelenhygiene. Was besser ist mag ich nicht zu sagen. Alles zu seiner Zeit.

Yohannes: Was hast Du uns mitzuteilen, was noch nicht gesagt worden ist?

Verstehe mich bitte richtig. Jeder geht seinen Weg, da er sein ganz spezielles Karma hat. Deine Läuterung kann mir helfen, meine Erkenntnisse Dir.

Und ich habe erfahren, daß das Abschreiben von Sutren wenig hilfreich ist. Sie ergründen und mit eigenen Worten anderen aufschließen, bringt Segen. Manchmal auch Ärger, aber wer kreativ ist, kann mit Kritik umgehen. Meistens steckt Neid dahinter, wenn einer etwas nörgelt.

Dae Kyong

Yohannes: Morgen nurnochnpost!

Nur zur Information: Zen darf wehtun!

Das Einfache ist kompliziert und umgekehrt ist das Komplzierte ganz einfach. Um das nicht nur mit dem Hirn zu erleben, wird lange und hart gesessen. In den Pausen spielen sich Neulinge mit ihren selbst gebastelten Paradoxa auf und wollen ein großen Fisch an die Angel bekommen. Erst wenn sie wieder kleine Brötchen backen, wird ihnen klar, daß Zen ein einziger großer Bluff ist. Und üben fleißig weiter!

schönen Tag noch
Dae Kyong

Yohannes: Du bist weg und Dein Stuss bleibt. ... - feiner Kollege. So einer klaut auch einem Bettler das Geld aus der Schale. Pfui Deibel Herr Frank!
Dae Kyong

Yohannes: Es ist ein Kranich im Logo der Lufthansa. Mehr isses nich.
Dae Kyong