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Yohannes:
Die Kleinschreibung des gesamten Textes vermittelt nicht unbedingt den Eindruck, daß es sich um ein bescheidenden Autor handelt. Es hat schon etwas von Genialität, wenn einer auf die Großschreibung verzichtet. Manche meinen auch, daß dahinter Größenwahn, Niveaulosigkeit oder Rechtschreibprobleme stecken. Aber da ich Deine Texte schon einige Male lesen durfte, kann ich Dir Faulheit ins Zeugnis schreiben. Dein Wissen wird durch die Form entwertet. In meinem Proljargon heißt das "Mit dem Hintern umreißen, was ich aufgebaut habe" Schade Reiner, nur eine Vier Minus für Dich! Setzen!
Yohannes:
In Berlin-Marzahn gibt es ein Chinesischen Garten, in welchem sich das Yang zum Yin gesellt und sich der Dao fügt. Wozu soll ich da mit dem Bus X69 vom U-Bahnhof Elsterwerdaer Platz durch die halbe Stadt gondeln? Auch Karate interessiert mich nicht besonders! Also lieber nicht. Schuster, bleib bei Deinen Leisten.
Marzahner Grüße
Dae Kyong
Liebe außerhalb des eigenen Herzen zu suchen, ist völlig daneben.
In jedem Herz ist Gier, Hass und Wahn angelegt, wie auch Großzügigkeit, Güte und Weisheit. Jeder hat die Freiheit der Entscheidung, welche der Eigenschaften er kultivieren möchte. Im Tibetischen wird manchmal visualisiert: Schwarzer Rauch entweicht mit der Aussatmung, weißes Licht wird eingeatmet. Das ist nicht mein Ding, um ehrlich zu sein. Mein Glaube liegt in der Selbstheilungskraft des Geistes, die durch stilles Sitzen in Zazen angeregt wird.
Yohannes:
Die ganze Welt ist ein Raum und ein Bewußtsein, diese sind beide "Mu", wenn man sich mit dem Zen-Buddhismus schon befaßt.
Für den normalen Mitteleuropäer ist dieses Konzept, daß alles "Mu" ist und dadurch erst existent ist, sehr sehr gewöhnungsbedürftig. Vielleicht häufen sich deshalb die Gehirnturner im Zen. Weiß ich nicht!
Jedenfalls macht es sich für derbe Naturen besser, wenn wir uns vor Augen führen, daß alles aus dem Nichts kommt und dahin zu gegebener Zeit zurückkehren wird. Und das einfach so, ohne einen Grund. Eine Ursache hinter den Ereignissen zu wähnen, ist der Beginn des Wahnsinns.
Menschen sterben, weil ihre Körper versagen, doch weshalb ausgerechnet Heike 2001 mit 39 Jahren an Krebs? Macht es sie wieder lebendig, wenn ich die Gründe dafür weiß? Sie lebt weiter in meinem Herzen und damit ist sie sehr lebendig.
Yohannes:
Eine Erscheinung ist eine Erscheinung. Du darfst sie benutzen und wenn sie Dir nichts sagt, dann bleibt sie halt eine Erscheinung. Konkret kannst Du an einem halben angebissenen Apfel Erleuchtung erfahren oder ihn einfach verputzen. Es ist beides völlig in Ordnung mein Freund.
Weshalb kann ich Dich eigentlich nicht ausstehen? Liebe (Güte) beginnt im eigenen Herzen.
Im Jahr der Geisteswissenschaft 2007 wurde eine Untersuchung von Kulturhistorikern angestellt, auf welchem Wege die Groß- und Kleinschreibung aus dem Gebrauch in Internetforen verschwand. Man kam zu dem Ergebnis, daß der Homo sapiens germanicus einfach mehr Text verfassen kann, so er die Regeln der Groß- und Kleinschreibung nicht mehr anwendet. Die Einsparung der Betätigung der Taste ist eine Revolution in der langen Geschichte des Schriftverkehrs. So die Herren Gelehrten. Meiner Meinung nach ist das einfach eine Mißachtung elementarer Umgangsformen, so wie Vattenfalls einfach aus heiterem Himmel monatlich die Kosten für Strom abbucht. Bessere Dich!
Die Fragestellung, um die sich die Diskussion rankt, ist sehr interessant. Ein Zen-Papst gibt es selbstredend nicht, aber es existiert im Zen-Buddhismus durchaus ein durch das konfuzianische Denken geprägtes System. Es gibt eine Hirarchie innerhalb der Schulen, die nicht geleugnet werden kann. Nehmen wir zum besseren Verständnis für den Fragenden die Ordnung innerhalb der Kirche: Vor Gott sind alle gleich, ob sie sich zum Glauben bekennen oder als Heiden ihr leben fristen. Das ähnelt dem, was Du etwas einseitig anmerkst. Jedoch im Gotteshaus sind die Rollen klar verteilt. Es kann nur einer predigen, einer den Pfarrer Lohn und Brot geben etc. Ähnlich im Dojo, da gibt verschiedene Aufgaben, die nicht an den ersten besten Neuling vergeben werden, die eine Reife voraussetzt, damit die Übenden nicht Dreck in der Schale zum Essen haben. Fazit. Bitte nicht das Ganze aus den Augen verlieren und im Einen haften bleiben!
Der Buddha war auch nur ein Mensch und wenn er in den alten Schriften "Wunder" wirkte, kann das mehere Gründe haben. Die Sutren wurden erheblich später aufgezeichnet, so daß es sich bei den Wundern um Mythen handeln kann. Es besteht ebenso die Möglichkeit, daß der Schreiber der Sutren die Wunder zur Erziehung der Leser einflocht. Sicher ist nur das, was wir hier und jetzt erfahren. Der Buddha ist ein Finger, der auf das eigene Herz zeigt. Und nach fast acht Jahren Zazen ist mir noch kein Wunder begegnet. Weder bei Sunim noch in meinem Alltag. Aber redet ruhig weiter!
Wenn ich in Zazen sitze, befreie ich mich nicht vom Ego. Das Ego befreit sich von mir. Es wird zornig, weil es "wehtut", wenn die Muskeln sich spannen. Und voller Wut verläßt es den Körper. Übrig bleibe ich, der seine 40 Minuten Kalorien abbaut.
Leider kann ich mit Deinen Formulierungen so gar nichts anfangen. Wir beiden sehen wohl eine Sache und können uns nicht verständigen, weil wir sehr unterschiedliche Vokabeln benutzen. - Sage bitte nicht, daß ich keinen Schimmer hätte, weil ich Deine Worte nicht begreife. Als Son-Übende gäbest Du Dir damit ein Armutszeugns. -
Im Zazen mögen wir Körper und Geist vergessen. Das ist das, was ich immer wieder übe und was mit den Jahren immer besser gelingt. Das hebt mich nicht aus der Marzahner Bevölkerung heraus oder verschafft mir Zugang zu illustren Kreisen, aber es ist eine Hilfe in einer Welt, die voller Leiden ist. Das Leid nicht mit meinem Leiden zu mehren, sondern um eine winzige Kleingkeit zu mindern, ist die anfängliche Mühsal wert.
Für den Anfänger ist es am besten ein Dojo in der Nähe des Aufenthaltsortes aufzusuchen und den Anweisungen dort zu folgen.
Auf meinem Zafu der AZI sitze ich im vollen Lotos und versuche mich in Shikantaza. Meine Sangha ist jedoch der koreanische Chogye-Orden, was dem nicht entgegen steht. Sunim ("Herr Mönch") ist sehr liberal und toleriert mein Tun. Schließlich sitze ich wie alle anderen mit dem Gesicht zum Gegenüber und antworte bei der Befragung auf den gestellte Koan.
Besser Du gehst in ein Dojo, nicht wahr und machst dort einfach mit...
Vielleicht plazieren wir uns beide erst einmal auf einem Kissen, nehmen die korrekte Haltung ein und lassen ein wenig Ordnung ins Oberstübchen eindringen. Dieser Beitrag vermittelt eine große Ruhe, die sich in kurzen Worten Luft verschafft. Nur ist der Leser meist nicht in der geistigen Verfassung, dieses Komprimat zu fassen und in seine Sichtweise der Welt einfließen zu lassen. Der Grund liegt in der vielfältigen Ablenkung der ihn umgebenden Welt. Allein das Einloggen auf das Forum fordert des Lesers volle Konzentration. Einmal vertippt und schon meckert die Software mit dem Ärmsten.
Bitte sei lieb und erläutere uns ein wenig die Zusammenhänge.
Hier täuscht Du Dich ein wenig. Viele Menschen machen ihre Arbeit unbewußt, weil sie ihn im Schlaf beherrschen. Automatismen, um dieses Wort zu bemühen. Unser Freund hat sich nun zum Ziel gesetzt, seine Handlungen nicht länger wie ein Roboter zu verrichten und lenkt seine Aufmerksamkeit darauf. Dadurch bekommt er Sachen mit, die sich im Laufe der Zeit verfestigt haben und mit Fehlern behaftet sind. Die kann er dann korregieren. Bitte versuche zu verstehen und nicht nur mit dem Knüppel dreinzuhauen. Das ist Dein Automatismus. Aber das merkst Du irgendwann selbst...
Vertrauen in den Buddha und die Dharmavorfahren klingt mächtig gewaltig. Die zitierten Personen sind der Finger, der auf Alfred zeigt. Das bitte ich nicht zu verwechseln. Wenn Alfred gern solche Beiträge verfasst, ist das kein Grund zu solcher Zurechtweisung.
Kennst Du den Unterschied zwischen einem Trampelpfad und einer Autobahn? Nicht jeder liebt es die A 9 mit 260 Sachen Richtung Nürnberg zu schruppen. Manche streifen lieber durch Feld und Flur.
Sei bitte ein wenig toleranter. Auch unserer geistigen Elite gegenüber.
Nette Idee. Dann stelle mal eine Frage. Für die Antwort braucht hier niemand shiho zu haben. Rollenspiele gehören in die Therapiegruppe. Religion und Psychologie haben nichts gemein. Hier heißen wir Gläubige und in der Klapper Patient/Klient. Also Herr Doktor, laß Dein Kittel draußen!
Andreas Dae Kyong