Yohannes: Hi Werner!

Du oder ich, das ist letzten Endes keine Frage. Du hast Dinge in Deinem Leben erfahren, die mir nützlich sein können. Wenn mir eines fernen oder auch nahen Tages Ähnliches widerfährt, kann ich auf Deine Erfahrungen zurückgreifen. Natürlich wäre ich ein Narr, es simpel zu kopieren. Ich stehe in der Verantwortung kreativ nach Lösungen für meine konkrete Situation zu suchen.
Genau das tun wir alle hier mit der Erfahrung des Buddha Shakyamuni und der Dharmavorfahren. Die Überlieferungen können wir nutzen, um unser Leben zu leben und nicht blind zu wandeln.

Grüße
Dae Kyong

Yohannes: Das frage ich mich seit sechs Jahren mittlerweile. Es gibt Tage, da denke ich, daß diese Frage: "Was ist der Sinn eines Zenforums?" ein Paradoxon ist und als Koan 101 ins Bi Yän Lu gehört. Es ist überflüssig und doch für alle dermaßen wichtig, daß sie ab und an den Satz schreiben, daß in einem Zenforum Stille herrschen möge.
Also alles Dung, ist schon gut so, daß wir Mooshintern eine Plattfotm haben.

Yohannes: Miteinander schweigen geht darüber hinaus.
Grüße
Dae Kyong

Yohannes: Hi Snoopy!
Beratung und Zen sind zwei Paar Schuhe. Wenn Du den Zen-Weg gehst, wird Deine Beratung evetuell ein Teil Deines Weges, aber die Beratung bleibt Beratung und wird nicht Zen.
Dae Kyong

Yohannes: Das teile ich nicht vollständig. Mein Kopf platzt nicht nach Demütigungen durch Nazischergen. Eine Reaktion kann ich mir schenken. Hinter dem Kraftausdrücken steht der menschliche Wunsch nach einem Zuhause-Sein. Die Gesellschaft der BRD schließt große Teile Ostdeutschlands davon aus, was die rechte Propaganda gnadenlos nutzt. Das macht die Parolen nicht besser, aber ich muß nicht den dicken Otto machen, um mein Hirn sauber zu halten. Auch in meinem Bregen befindet sich rechtes Denken, nur gebe ich ihm keinen Nährboden. Meine Familie befand sich 1945 auf dem Treck von Ostpreußen und meine Großmutter berichtete bis zu ihrem Tode unentwegt davon. Eine bleibende Lehre! Ein Großvater kam aus Rußland nicht wieder und dieser Tod beeinflußte mein Vater und folglich mich. Ich brauche das nicht noch einmal, daß sich Menschen das gegenseitig antun. Und deshalb predige ich die Abrüstung bereits im Ton mit meinem Gegenüber. Kommst Du raubeinig, prallst gegen eine Wand. So einfach ist das!

Yohannes: Die Wahrheit ist immer die gleiche, ob ich tausend Worte finde oder einfach auf den Tisch schlage. Wenn wir zwei Hübschen uns austauschen möchten, sollten wir uns im Ausdruck ein wenig entgegen kommen. Mein Repertoire reicht von Nazigepöbel aus dem Bauwagen bis ein wenig Poesie. Irgendwo dort finden wir etwas Verständigung.
Mir ist das hoch philiosophische Gerede mit einem Hauch persönlicher Herabwürdigung völlig zuwider, außerdem kommt es eh erst nach drei bis vier Jahren bei mir an, wenn sich in den blumigen Worten eine Distel verbirgt. Lange Leitung gepaart mit ein wenig Unschuld!

Yohannes: Das ist echt lecker, was Du da schreibst. Nur gib auch Menschen außerhalb Deines Inneren die Chance Dich zu verstehen.
Das Herzsutra setze ich als bekannt voraus in einem Forum um das Zen. Wenn ich es in Sino-japanisch oder seit einiger Zeit auch in Koreanisch rezitiere, wird mir die Bedeutung der Worte von ganz allein bewußt. Das vollzieht sich über die Erfahrung. Nur beim Rezitieren mache ich alle Fehler, die ich sonst im Alltag auch mache. Ich WILL eine tiefgründige Stimme haben und klinge für Zuhörer wie eine verrostete Blechgießkanne, um ein Beispiel zu nennen.
Versuche Deine Worte einfach ein wenig verständlicher zu machen. Die Zeit des Dada oder Schwitters Merz sind vorüber. Wir leben in einer Zeit, in der jeder alles sagen darf, auch wenn es den Zuhörer die Würde abspricht. Das ist der Preis dafür!... Also Du meinst das richtige, jede Wette, nur laß uns es verstehen. Deine Sicht des Einen bereichert unsere Sicht, weshalb dann hinter Kauderwelsch verstecken!

Yohannes: Ganz richtig!
Was ist das Spiegelbild von einem soliden Schreiber des Forums? - Dein Nick:"Nur noch 'n Fake"
Du bist nicht zufällig mit "Nur noch 'n Post" verwandt?
Aber dieser Beitrag wird einst in der Sammlung von Zen-Sprüchen unter dem Titel: "Die Weitergabe der Leuchte in der Ära Merkel" stehen.
Yo, bist Du cool. Boa!

Yohannes: Da haste absolut wahr! Als alter Bauwagenrülps verstehe ich zwar nix, aber Menschen, die sich als Nick: "nur noch 'n post" verpassen, sind gut drauf. Sie nehmen nichts so ernst, schon gar nicht sich selbst, geschweige andere. Also kannste das mal ins Deutsche übertragen? Falls Du das:" " meinst, dann schweig fein still.

Yohannes: Langsam stinkt es mich, hier auf Zen.de die einzig wirkliche Wahrheit zu lesen. Auch wenn ich kein Wort von diesen Ausführungen verstehe und die Form der Präsentation des letzten Prinzips zu überdenken ist, hast Du es zu 100 % erfaßt. Und jetzt wappne Dich. Die Zerreder folgen mir stehenden Fußes. Mach weiter!!!

Yohannes: Das mit dem Räucherstäbchen zum Sitzen ist ganz leicht erklärt: Eine Opfergabe. Wie Kerzen das Lichtopfer sind Räucherstäbchen nicht unbedingt eine archaische Zeitmessung. Die Herstellung ist aufwendig und diese Arbeit wird dem Buddha geopfert. Hierzulande funktioniert das über das Geld, das wir für die Räucherware auf den Ladentisch legen. Und gute Ware hat ihren Preis. Die feinen Düfte kosten... Preiswert sind dagegen diese Jasminräucherstäbchen aus China. Für 50 Cent gibt es den herben Duft in Asiamärkten.
Es könnte auch sein, daß Räucherstäbchen durch ihre Zutaten die Verbindung zur Natur ein wenig wiederbeleben, die gerade Großstädter nicht haben. Hier ist das Denken, daß Kühe lila sind, kein Witz unter Ökos!
Dae Kyong

Yohannes: Buddha hat viel gesagt und am Ende seines Wandelns auf Erden, daß er in all den Jahren gar nichts gesagt hat.
Vergiß den Unfug:
http://www.photographie.de/module/galerie/main.php%3Faction=showpicture&pid=90814

Yohannes: Genau das wollte ich hören. Versuch es mal mit einem Spaziergang an der frischen Luft. Das lenkt von dem Hinterfragen von jedem und alles ab. Vielleicht möchte ich Dich kennen lernen, um mir zu begegnen. Öffne wenigstens mal Dein Fenster alter Knabe.
Dae Kyong

Yohannes: Das Buch habe ich auch.

Yohannes: Versuch einmal chinesischen Beifuß zu verbrennen. Stinkt bestialisch, hilft aber!

Yohannes: Darf ich fragen, welche Räucherstäbchen Du bevorzugst oder anders welcher Duft Dir hilft?
Momentan riecht es überall nach Garten-Jasmin in den Parks. Die Chinesen benutzen diesen Duft oft.

Yohannes: Morgen Wandersmann!

Könntest Du Dir vorstellen, daß ich hier nicht zu einer Klage anhebe. Vielleicht widert mich das elitäre Denken der meisten Zen-Übenden an.
Sie haben selten eine Schweißperle auf der Stirn. Und wenn sich eine bilden sollte aus Furcht, daß ihr Chef sie beim Nichtstun erwischt, dann wird sofort eine Klimaanlage geordert. Der Lieferer mit der Sackkarre wird in dem Bürogebäude in falsche Ebenen geleitet. Lieber Tränen vom Lachen als vom Schwitzen. Auch der Monteur der Klimatruhe wird mit aberwitzigen Späßen behelligt. Sein Angstschweiß, weil er vor der Kündigung zittert, kühlt mehr als die Kiste.
So armselig sind die meister hier.
Du nicht!
Dae Kyong

Yohannes: Morgen Helmut!
Wenn Du nächsten Dienstag um 22:15 Uhr auf Pro Sieben zappen solltest, wird Dir alles klar. Solange belassen wir es dabei.
Nichts auf Erden ist kompliziert! Manchmal denke ich über nichts nach und dann gibt es Tage, an denen mir das Leben alles um die Ohren haut. Jedoch ist es wie mit dem Atem, er kommt und geht. Auf und ab, was bleibt ist Sein pur. Es fragt nicht, wie ich drauf bin. Leben geschieht einfach. Zen oder nicht Zen ist nicht die Frage. Die Frage des Lebens ist einfach: Was mache ich draus! Wir beide wohl etwas besseres als der Chef der Deutschen Bank ;o)
Grüße
Dae Kyong