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Veronika_K:
Bitte wie kann man sich deine Wiederholungung über die vielen Jahre hinweg erklären, ist vielleicht eine nicht heilen wollende Kränkung vorhanden, stehst du mit "höheren Mächten" auf Kriegsfuß? Was müsste passieren, damit du diese Hürde mal überwinden kannst? Du stellst ein Feindbild auf, das allein deiner Fantasie entspringt um es abschließend selbst abzuschießen, ist dir das bewusst?
Veronika_K:
Was heißt ein Faschingskostüm. Wenn man sich dazu entscheidet, die infantilen Seiten der eigenen Persönlichkeit nicht auszuagieren, sowie von den Folgen solchen Verhaltens sein soziales Umfeld zu verschonen, ist das keine Verstellung.
Veronika_K:
Es ist nicht schlimm zu fragen, warum man einschläft. Vielleicht geht es anderen Menschen ähnlich und ein Erfahrungsaustausch hat es gewöhnlich an sich, Ideen und Inspiration mit sich zu bringen. Es hat auch jeder so geantwortet, wie er selbst gerade denkt, und dass ist einfach zu respektieren. Man kann es auch so sagen, jeder hat auf irgendeinem Gebiet seine Stärken und kann es für nützlich halten auf Dinge hinzuweisen, die den anderen womöglich nicht bekannt sind. Wenn man darin Peinlichkeiten sieht, kann es auch ein Ausdruck des Fortschritts sein - unsere Motivationen sind in allen Bereichen des Körpers, der Sprache und des Geistes - wie man sagt - unrein, wobei man durch meditative Aktivitäten lernen kann, diesen Zustand zu erkennen und zu wandeln. Es ist aber nicht jede Art der Meditation zu jedem Zeipunkt für alle geeignet. Das wäre eine mögliche Erklärung. Das Einschlafen geschieht gewöhnlich anhand der körperlichen Erschöpfung - die zweite Möglichkeit. Ansonsten kann man auch eine eingeschränkte Funktion des Bewusstseins als Ursache in Betracht ziehen.
Veronika_K:
Frieren... gehört aber nicht zum Weg störende Emotionen aufzulösen? Denkst du ein anderer wäre der Ursprung deiner Emotion? Wenn ja, dann musst du ihn tatsächlich beseitigen damit du dich besser fühlen kannst. Ich denke aber so läuft das eher nicht. Das Ich-Wohlgefühl ist kein Maßstab und keine Zielsetzung. "Die Dämonen des Zufriedenseins gehören zu den Dämonen des Hochmutes..." ma gcig
Veronika_K:
Alle Bekehrungen anderer sind grundsätzlich, immer und ausschließlich an das fiktive Selbst gerichtet. Man versucht, dem Idealselbst getreu, die Vorstellung von Ich zum Aufstieg in die höheren spirituellen Sphären anzutreiben. Nur sind diese ja auch nur eine bloße Vorstellung. Dann soll sie doch bitte ein anderer realisieren? - ein frommer Wunsch nach einer Verifizierung vom Unsinn, den aufzugeben den zweiten Schritt - nach der Selbsterkenntnis und Klarheit darüber -, darstellt. Aber unsere lieb gewonnenen neurotischen und psychotischen Zustände sind im Grunde ein Rettungsinsel, die zu verlassen wirklich schwer sein kann. Beim näheren Betrachten der Ratschläge fällt mir ein - wie kann man sich derart intensiv mit dem Sitzen und dem Denken darüber beschäftigen und dabei annehmen, dass dies der richtige Weg sei. Weisheit manifestiert sich nicht ohne Mitgefühl, ohne Verantwortung für das eigene Leben, die anderen und alles, was sich innerhalb des eigenen Aktionsradius befindet. Was sind unsere gemeinsame Wirklichkeiten außerhalb des personenbezogenen Denkens? Eine Welt, die im Chaos versinkt, jenes man versucht durch Illusionen zu verdrängen. Als unbewusste Zielorientierung gilt dabei immer das Ich-bezogene Wohlgefühl. Ohne Unterweisung geht nichts. Unterweisungen sind nicht mit dem Verstand ergreifbar. Ohne Hilfe starrt man selbst bei den besten Vorsätzen nur auf ein fiktives Selbst und legt sich durch all das Streben nach seiner Vervollkommnung anhand der spirituellen Aktivität weitere Fesseln an. Also kann man nur alles fallen lassen, was man bis dato auf die eigene Glaubensliste postuliert hat.
Veronika_K:
Oft geht es darum, dass Menschen sich eine Art Fassade zulegen, die auf der falsch verstandenen bzw. interpretierten Lehre basiert und dem Zweck der Kompensierung bzw. Verdeckung der eigenen neurotischen oder psychotischen Denkweisen dient. Kann man sich im Laufe der Zeit von diesem Irrtum befreien, stellt sich sicher zunächst ein Gefühl der Erleichterung ein. Wie wir aber wissen, ist leider auch das vergänglich, und irgendwann steht man exakt vor demselben Problem wie am Anfang der spirituellen Karriere. Richtig ist, dass man nicht versuchen sollte sich etwas anzueignen, das man (noch) nicht umsetzen kann. Wenn man das tut, ist nicht der Buddhismus die Ursache des Scheiterns, sondern auch wieder die Unwissenheit.
Veronika_K:
Unpraktisch wohl deshalb, weil man dadurch angehalten wird, sich mit dem eigenen Ansichtenwahn auseinander zu setzen. Die lieb gewonnenen Vorstellungen gehen dadurch flöten und das Gefühl der scheinbaren Sicherheit vor der Bedingtheit schwindet. Deshalb muss ja auch jeder Ideologe traditionelles Wissen schlecht reden - es stellt für ihn eine Bedrohung dar. Deshalb will auch ein Ideologe alle davon überzeugen, dass nur seine Denkweise "richtig" ist.
Wer Vier Wahrheiten realisiert hat, wird keinen einzigen Buchstaben davon glauben, denn einen besseren oder schlechteren Ansichtenwahn gibt es nicht, ebenso wie es kein Wasser gibt, das mehr nass wäre als ein anderes.
In Wirklichkeit ist jede Praxis, die nicht in der Form der Tradition angenommen wird und aus der Begierde und Abneigung entsteht, eine Ich-Programmierung. Knapp vorbei bedeutet hier gründlich vorbei. Denk dir, du hast eine Tüte, die du geleert hast um so viel Bernsteine darin aufzunehmen, die rein passen. Dein Ego hat aber vorgesehen in der Tüte noch ein paar Kartoffeln und Äpfel aufzubewahren. Ja - Pech, geht nicht. Das ist es. Und es funktioniert ausschließlich so. Alles andere ist eine Träumerei oder Schlaf auf fiktiven Lorbeerkränzen, die keinen Pfifferling wert sind.
Veronika_K:
Wo Neid entsteht, wird gewöhnlich auch Erhabenheit vorgespielt. Das ist höchst menschlich, aber auch mit dem Verhalten von Tierchen vergleichbar, die aus Angst vor ihren Freßfeinden durch diverse Tricks ihren Körper größer erscheinen lassen. Jemand, der sich ernsthaft mit dem Buddhismus beschäftigt, ergötzt sich nicht an Sonnenstrahlen. MN1 - Palikanon.
Und er ist wohl auch kaum ein Feind.
Veronika_K:
Ein Jetzt gibt es nur im Kontext eines Vorher und Nachher, ein Hier nur weil es auch andere Orte gibt. Darum ja auch das Entwickeln von Weisheit und Mitgefühl durch ein umfangreiches Studium, je nach Tradition gering differenziert, darum Rituale - um die Bindung an Worte aufzulösen.
Veronika_K:
Hallo Reiner,
>>willst du denn nun nicht endlich erklären was du damit im heute und jetzt bewirken kannst das nur auf diesen erkenntnissen aufbauend zu bewirken ist? <<
Wie könnte ich deine eigene Ideen belegen und warum sollte ich das tun wollen? Du möchtest etwas bewirkt haben, also erkläre du wie das gehen soll. Bis jetzt hat niemand im Forum deine Geschichte verstanden. Deinen eigenen Worten bzw. Videos nach behandelst du in deinem Gesundheitszentrum in Gymnastikräumen, mithilfe von Metallinstrumenten, Turngeräten, wickelst in Kunststofffolien... von esoterischen Ansätzen merkt man dabei nichts.
>>es sollte doch schon einen sinn erfüllen oder nicht? <<
Auf welchen Sinn hoffst du, an was fehlt es dir?
>>du sprachst mal von einer energie die so aufzubauen wäre. dazu erklärtest du aber auch nicht was mit einer solchen energie letztendlich anzufangen wäre. <<
Nein, das hast du falsch verstanden. Ich schrieb über die Transformation von Energien. Dieser Prozess findet zu Lebzeiten eines höher entwickelten Lebewesens in jedem Augenblick statt - elektrostatische Spannung und biochemische Prozesse im Gehirn.
Veronika_K:
Ich habe vergessen Anführungszeichen zu setzen, den Text habe ich rein kopiert, der Link hat zum Quellentext geführt.
Das hier ist von mir zum Thema "Anbeten":
Das Anbeten setzt eine Subjekt-Objekt-Sicht voraus. In Wirklichkeit zielt man durch rituelle Zeremonien auf das Auflösen genau dieser falschen Sichtweise ab. Das zu wissen kann bereichern und neue Ideen bezüglich der eigenen Praxis liefern, u. a. weil man dadurch ein besseres Verständnis für rituelle Handlungen der früheren Kulturen entwickeln kann. Das Symbolhafte, das wir in der heutigen Zeit eher im Kontext einer simulierten Hyperrealität (J. Baudrillard) erleben, bezog sich früher auf die Religion (Rückkehr zu sich selbst, Wiederzusammenführung, Rückbindung). Alte Traditionen haben sich der Symbolik in einer anderen weise als wir bedient, jedoch sind diese nur eine Methode und ein Weg gewesen, demnach keine Willenshandlung aus sich heraus und ebenso kein Ziel.
Veronika_K:
Nein, das sagt nur mehr über die Lehre aus, hier als eine Alternative zu zwei dreistöckigen Palästen:
1. Was ist Wissen
Wissen ist mannigfaltig und von verschiedener Art. Eine Antwort zu versuchen, um dies alles darzustellen (vibhāvayitum), möchte nicht den beabsichtigten Sinn klarmachen und überdies zur Verwirrung führen. Daher erklären wir bloß mit Rücksicht auf das hier gemeinte Wissen:
Wissen (paññā) ist die mit einem karmisch heilsamen (kusala) Bewußtseinsmomente verbundene Hellblick-Erkenntnis (vipassanā-ñāna).
(Ein ganz identischer Abschnitt über 'Sammlung' findet sich zu Beginn des III. Teiles.)
Veronika_K:
Richtig, das Wissen vermarktet man in keinerlei Form, weder zur persönlichen Aufwertung noch entgeltlich. Das Wissen und weltlicher Nutzen schließen sich gegenseitig aus.