Cookies helfen uns bei der Bereitstellung unserer Dienste. Durch die Nutzung unserer Dienste erklärst du dich mit dem Einsatz von Cookies einverstanden. Weitere Informationen
Veronika_K:
Wir wollen alle die große Freiheit finden, das haben wir gemeinsam. Besser danach suchen als nach dem, was trennt. Jingle Bells, unsere Vorstellungen und Urteile über andere sind ein Spiegelbild unserer eigenen Ängste und Hoffnungen. Darum heißt es im Text von Geshe Chekawa: "Sprich nicht über Fehler anderer. Was immer du auch bei anderen sehen magst, denk nicht darüber nach." ("Mahamudra" - Übers. Harald Senger) Halte den Blick frei für Wichtigeres. Frohe Vorweihnachten.
Veronika_K:
Ein Zazen-Forum kann schlecht funktionieren, weil Zazen nur eine Teildisziplin des Zen-Buddhismus ist. So eine Einseitigkeit wird wahrscheinlich zum Verdruss führen, jedoch ist dieser in dem Fall ein guter Wegweiser. Wenn man Meditation übt, ist es gut zu wissen, worüber meditiert werden soll. Im Zen sind genauso wie in anderen Richtungen drei Gebiete relevant - Studium, Praxis und Verhaltensethik. Ohne sich nur auf Zazen fest zu legen, könnte eigentlich jeder für schulübergreifende Gespräche offen sein, die er dann in seine Praxis integriert. Durch Zazen-Praxis, die aus dem Kontext genommen wird, kann man leicht dem Streben nach Wohlgefühl nachgeben oder eine Schein-Befriedigung durch Ego-konforme oder auch vollkommen andere, ungünstige geistige Zustände realisieren.
Veronika_K:
Eine Seele? Wo denn, wie denn... Etwas, was man sich ausgedacht hat soll mit etwas, was man irgendwie genannt und als in bestimmter weise kompatibel bezeichnet hat, harmoniern. Das ist komplett eine Täuschung.
Veronika_K:
Nun habe ich gestern überlegt etwas ähnliches zu schreiben, dass wir in allen unheilvollen Umständen den Folgen unserer früheren schlechten Gedanken oder Taten begegnen. Einen Teil der Reinigung des angehäuften Karma stellt unsere Geduld dar, mit der wir alle Folgen und Konsequenzen ohne jegliche Gegenwehr annehmen. Weitere Schritte der Reinigungspraxis im Zen kann man z. B. diesem Text entnehmen: http://www.mb-schiekel.de/bodhi.htm%26Geluebde.
Veronika_K:
Wenn andere Menschen uns helfen könnten, unser Misstrauen abzubauen, wären wir von ihnen stark abhängig. Zum Glück verhält es sich mit unserem inneren Frieden genau umgekehrt.
Veronika_K:
Wir fügen Theorie und Praxis zusammen. Wenn vom ersten zu wenig vorhanden, weiß man nicht genau, was es zu praktizieren gibt und fühlt sich nicht wohl in Diskussionen. Dann entsteht auch leicht der Eindruck, dass Andere, die ihr theoretisches Wissen teilen wollen, im Grunde eine schlechte Absicht haben. Wenn dem so ist, kann man diese Spiegelung des eigenen Ungleichgewichts als eine Aufgabe auffassen, den eigenen Zustand genauer analysieren und dann auch immer wieder daran denken, dass Gedanken ein gemeinsames Gut sind. Was ein Anderer schreibt ist nur eine weitere Facette von etwas, was ich selbst auch bin, insofern ich es erkennen kann.
Veronika_K:
Kochen - machte mir lange Zeit keine Freude. Lebensmittel vom Fließband der Lebensmittelfabriken über die Verpackungsfirmen in die Transportfahrzeuge geladen und Tausende von Km transportiert... ich habe immer wieder überlegt, welches von ihnen das kleinere Übel darstellt. Jetzt kaufe ich wo anders Ware überwiegend aus der Region und ohne Chemie-Einsatz ein. Optimieren und wiederstandsfähig kann man Pflanzen indem man sie immer wieder am gleichen Ort aussät. Sie passen sich dann den regionalen Bedingungen perfekt an. Beispielsweise gab es früher etwa 70 Tausend Sorten Reis in Indien. Reis, der resistent gegen die Trockenheit gewesen ist ebenso wie Reis, der im feuchten Klima gut gedieh. Alaso hat es nur selten Hungersnöte gegeben. Diese Menschen nützt ihr Wissen nichts, wir erleben gerade eine Zeit der großen Völkervertreibung.
Veronika_K:
Sich nicht beachtet oder beachtet zu fühlen funktioniert nur dann, wenn man sich Beachtung bzw. Nichtbeachtung wünscht. Im Rahmen des inneren Dialogs taucht ja diese Frage auch immer wieder auf, aber ein Lehrer, der 10, 20 oder 30 Jahre lang als Mönch gelebt, studiert und viele Unterweisungen erhalten hat, kann gar nicht anders als alle dafür Empfänglichen in die Erfahrung der Eigendynamik der Praxis einzuweihen. Entziehen kann und will man sich dem i. d. R. nach einer kurzen Zeit nicht mehr. Nur in dem Fall, dass die intellektuelle Seite überwiegt, können Gewohnheiten entstehen, aber dann kann man wieder von ganz vorne anfangen, mit neuen Ideen, mit einer neuen Praxis. Es steht eine große Auswahl zur Verfügung!
Veronika_K:
Ich sehe die Sache auch profan. Eine gute Adresse in Berlin ist sicher die Rheinstraße und in Deutschland Schönböken, aber spreche nicht aus eigener Erfahrung. Die Gedankenkreise sind sicher toll, ob es ums Essen, Kochen oder sonstige angeneme Dinge geht, ebenso der Gedanke daran, sie zu unterbrechen.
Veronika_K:
Das klingt, wie soll ich das sagen.... ich gehe schon lange nicht mehr zu jeder beliebigen Veranstaltung. Gibt es Positivbeispiele in Berlin was Zen-Schulen angeht? Welche Nationalität bevorzugt man bei den Lehrern?
Veronika_K:
Lieber Dae Kyong, man kann sich auch die Frage stellen, warum der klassische Zustand der Verblendung höher bewertet wird als eine Psychose. Die Gruppe, die als psychisch gesund bezeichnet wird, kann anhand der mehrheitlichen Resonanzen im sozialen Umfeld ihre Irrtümer ev. leichter dogmatisieren als jemand, den sie quasi in den Abgrund geführt haben und der aus diesem Grund Luftbrücken gebaut hat. Wir dürfen nicht vergessen, dass Buddha Shakyamuni die Arten des menschlichen Wahns infolge der Unwissenheit aufgezählt hat, und dass man diesen Wahn nicht für einen Maßstab halten kann. Ich finde beim Stavros Mentzos immer wieder gute Gedanken und hier z. B. kann man selbst schlussfolgern, dass das Polarisieren eine evolutionär notwendige geistige Tätigkeit ist. Wenn man dabei nicht die erforderliche Balance findet, geschieht das aufgrund der früheren Ursachen, und deshalb ist es besser man lässt die Finger weg von Psychopharmaka und übt sich im Ertragen. Psychotherapie anstatt Psychiatrie. Psychiater und Neurologen sind sicher keine Götter, sondern gewinnorientierte Pharma-Bedienstete, die nie etwas über Karma gehört haben. Wir haben die Lehre, die Lehrer… was fehlt uns noch?
Grüße
Veronika_K:
Anreisen und Ausstellungen sind Leiden. Es gibt nichts, was unternommen werden kann und dabei kein Leiden ist. Klassische Zustände sind Leiden, Psychosen sind Leiden. Tee ist auch Leiden. Apropos - Museum der Fotografie: Brodziak und Horvat gesehen? Neue und alte Träume.... Wichtig ->Öffungszeiten: http://www.berlin.de/tickets/suche/ort.php%3Fort=565 ;)
Veronika_K:
Klingt so, als würde jemand gerne das Fußvolk erreichen und es anhand des entsprechenden Vokabulars seinen heidnischen Party-Zelten und Stammtischen entlocken. Aber du kannst ja dann berichten, was geboten war.
Veronika_K:
„Lebewesen“ ist eine Übersetzung des „Sentient being“. Damit sind Lebewesen mit 5 Skandhas gemeint, die leidensfähig sind sowie anhand des in einer bestimmten Form vorhandenen Bewusstseins die Fähigkeit entwickeln können, den Daseinskreislauf zu beenden. Auch Tiere können das, deshalb stellt ein gewaltsames Eingreifen in ihre Lebenszyklen eine folgenreiche Handlung dar. Mehr zum historischen Hintergrund findet man beim Lambert Schmithausen. https://www.buddhismuskunde.uni-hamburg.de/pdf/4-publikationen/buddhismus-in-geschichte-und-gegenwart/bd9-k01schmidthausen.pdf Es gibt in der Lehre Vorgaben nicht um etwas zu indoktrinieren, sondern um das Anhaften an eigenen wirren Denkweisen in Frage zu stellen.