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Veronika_K:
Vergleiche helfen nicht weiter. Nichts ist besser oder schlechter, also entscheiden wir uns dafür, was das Ich ausnahmsweise nicht erfunden hat und was vom Anbeginn an da gewesen ist, Wisdom of Emptiness. Wenn man im Land of Ego bleibt und nichts dazu lernt, wird das wahrscheinlich eher nicht gehen.
Eine Vorstellung des Einsseins wäre im gleichen Maße unbefriedigend wie unsere gewohnte Illusion der Trennung. Darum wird auch im Buddhismus nicht die konträre, sondern die Rechte Ansicht gelehrt.
Veronika_K:
Das klingt wirklich gut. Wenn wir unsere Lebensenergie nicht im sinnlosen Kampf gegen uns selbt und gegen andere veschwenden würden, könnten wir gemeinsam ein anstehendes existenzielles Problem der Menschheit lösen:
Veronika_K:
Ihr Lieben,
unheimlich viele Menschen beschäftigen sich sehr intensiv mit diesem Thema. Das hier finde ich besonders interessant: https://www.youtube.com/watch%3Fv=i-A6N-KyP8U
Ebenso hilfreich sind Vorträge von Prof. Dres. Rainer Rothfuß und Daniele Ganser. Ohne zu verstehen, kann man schlecht los lassen. Das Schlüsselthema sind definitiv Feindbilder - die Projektion eigener verdrängter Seiten auf andere. Wir sind Engel und Dämonen zugleich. Opfer der Verblendung und auch reine Buddhanatur.
Veronika_K:
So ein Zufall. Gestern habe ich vier Packungen Kaffee-Pralinen in den Müll geschmissen. Allerdings fahre ich bald zu Faith No More... hinterher aber dann auch gerne "Tschüß". Man entwickelt sich.
wenn du deinen Beruf als Wohltätigkeit ansiehst, wie ist dein Standpunkt hinsichtlich der Tatsache, dass man dir in einigen Internetforen einen Sundenlohn von 700 bis 900 Euro zuspricht? So in etwa würde ich die Lage auch einschätzen. Und wenn du vorgibst neben den zahlungskräftigen, mehrheitlich aus der Schweiz angereisten Kunden für ein - für dich - angemessenes Entgelt, Einheimische kostenlos zu behandeln, geschieht das doch auch wieder nicht ganz ohne eigene Vorteile - diesmal eben im Sinne der sozialen Integration, einer günstigen Beeinflussung der Machtverhältnisse im Dorf usw..
Tatsächlich befinden sich unter uns noch viele Menschen, die sich - allegorisch ausgedrückt - noch im Reich der Triebe und Instinkte befinden und die Keule erheben um andere Mitgeschöpfe aufzuessen, und zwar trotz der Tatsache, dass das Leid der Tiere in ihrem seit Millioen von Jahren andauerndem Kreislauf des Fressen-und-gefressen-Werdens ihnen evolutionsgemäß zwei gesunde Hände beschert hat, durch deren Gebrauch er sich unabhängig vom Sein oder Nicht-Sein seiner Mitgeschöpfe auf eine friedliche Art selbst versorgen könnte.
Ansonsten suche die Begründung der rückständigen Bräuche in den Milliarden, die Pharma und Chemieindustrie durch Massentierhaltung einfahren, sowie in der dem Zustand entsprechenden Subventionspolitik der kapitalistischen Regierungen. Bis der letzte Baum gefallen ist - jede Art des Raubbaus findet mal ihr Ende, wie uns die Geschichte lehrt.
Veronika_K:
Hi Reiner,
du empfiehlst mir sicher, meine Einsamkeit so zu vertreiben, dass ich Tiere einsperre und ihre artuntypische Verhaltensweisen ohne auch nur mit der Wimper zu zucken für das Ergebnis ihrer Zuneigung zu mir halte. Ich nenne das Sentimentaler Unsinn und realitätsfern. Das Problem der Einsamkeit kann man auf jeden Fall auf eine ganz andere Art lösen. Es sind ja nicht nur die Fische bei dir. Wenn du Videos dieser Art ins Netz stellst, solltest du auch bereit sein, eine entsprechende Resonanz zu ertragen und eventuell auf der sachlichen Ebene bleiben, ohne dabei den Überbringer der Botschaft auf persönlicher Ebene anzugreifen. Die Annahme, dass Menschen, die sich für Rechte der Tiere einsetzen und sich gegen Tierhaltung jeglicher Art aussprechen psychisch gestört und gefühllos sein müssen, habe ich bereits öfter gehört.
Gruß, V.
Veronika_K:
Der Überbegriff ist Gruppennarzissmus. Wenn man damit aufhört, den eigenen Narzissmus auf Gruppen zu übertragen, bedeutet das nicht gleich, dass man ihn überwunden hat. Es ist aber immerhin ein Schritt in die richtige Richtung.
Veronika_K:
Ja, soll niedlich scheinen, dennoch gehört das Verhalten der Fische, das auf dem Video dokumentiert wird, zu den typischen Verhaltensstörungen, die in Gefangenschaft lebende Fische entwickeln. Es ist ein atypisches Verhalten infolge von Stress. http://www.fischwissen.ch/fischwohl/verhaltensstoerungen.html
Man kann das Problem dadurch minimieren, dass man sich an den Bestimmungen für eine - wie das im konventionellen Sprachgebraucht genannt wird -, artgerechte Haltung orientiert, dennoch ist und bleibt die einzig artgerechte Haltung - gar keine Haltung.
Veronika_K:
Ich musste gerade auf meinem Heimweg so herzhaft lachen, dass ich mich bei dir, lieber z, dafür bedanken will, sowie die in mir aufgestiegene und sehr lustige Assoziation mit dir gerne teilen möchte. Tatort Gerichtssaal - der Beschuldigte erklärt dem Richter, dass er, vermutlich selbst kriminell, einer Täuschung anhand der projektiven Identifikation, quasi der Spiegelung, unterliegt. Sollte der Angeklagte weniger wortgewandt sein, könnte er eventuell den Geritsangestellten einen Taschenspiegel vorhalten und darauf hoffen, dass man den tieferen Sinn seiner Geste richtig deuten kann, oder alternativer Weise, ähnlich wie du, ein paar Kinderrheime rauf und runter rezitieren. Natürlich ist diese Analogie von mir in keiner weise als eine Anspielung auf persönliche Verhältnisse oder Avataren-Rollen hier im Forum gemeint.
Veronika_K:
>>...die den Seher doch erst dann erlangt sobalde er jegliche duale, incl. der buddhistischen Sicht überwindet/vergisst.<<
Dharma ist kein Konzept, aber der zielführende konzeptuelle Weg ist der Achtfache Pfad. Samsara bedeutet sich der Konzepte zu bedienen, weil Wirklichkeit nicht wahrgenommen werden kann. Konzepte, die vom Ego ausgehen haben eine hemmende Wirkung, dagegen führt das Konzept des Achtfachen Pfads zur Konzeptlosigkeit.
>> Steuert hier ein Ego?, oder ein Befreiter sein Ego als Werkzeug?<<
Verzicht kann auch für egoistische Zwecke missbraucht werden. Das ist dann sicher keine Befreiung. Niemand ist hier von nichts befreit, die Illusion ist ein Ausdruck des Stolzes, der menschlichen Arroganz, der Angst vor Veränderung, der Angst vor der Leere usw. Deshalb kann man auch lange sitzen und meditieren während das zu nichts führt solane man die Philosophie dieser Tradition entweder nicht kennt oder missachtet.
>>Zurück zur o.g. Liebe.
Die kann man, wie alles was ist wie es ist, dual zerpflücken bis sie komplett in Illusion zerlegt ist.
Man kann sie aber auch einfach so sein lassen wie sie gerade ist also geniessen..."
Sicher kann man das. Niemand ist dazu gezwungen den Weg der Befreung zu gehen. Manchen reicht das Leben so wie es ist. Diejenigen versuchen dann auch i.d.R. sich selbst und andere davon zu überzeugen, wie toll doch ihr eigener Weg sei. Es ist immer eine Frage des Zugänglich-Seins und der Wahrnehmung der Notwendigkeit. Dualistische Liebe bedeutet - einen Menschen ziehe ich den anderen vor, so wie ich Wärme lieber mag als Kälte, so wie mir das Sattwerden besser gefällt als zu hungern usw. Das kann man meinetwegen auch heilig sprechen, nur vor wem denn, bitte sehr. Zu diesem System gehört z. B. auch sich ein Kuscheltier zu halten und - damit es satt wird -, andere Tierarten ausrotten bzw. züchten und schlachten. Für einen solchen Genuß, wie du schreibst, zahlen in dem Fall andere mit ihrem Leid. Im Grunde ist dieses Vorgehen gegen die Natur und Handeln gegen Silas - nicht töten oder töten lassen und nicht verletzen - ein Ausdruck des Rassismus, den man eben auch auf die Tierwelt überträgt. Als Beispiel. Sicher gehst du gesellschaftskonform wenn du sagst, dass das Tier nur eine Sache ist. Das Eine ist eine Spielsache, das andere wird weg geworfen.
Veronika_K:
Aus der buddhistischen Sicht ist eine solche Liebe gar nicht möglich, weil alle unsere Motivationen auf diesem Gebiet - bis zur endgültigen Befreiung - vom Ego gesteuert sind, demnach mit persönlichen, dualistischen Ansprüchen konform gehen. Die Befreiung vom dualistischen Leiden besteht darin, nicht zu handeln. Eine Trennung kann u. U. das Tor zur Freiheit sein. Auch eine scheinbar glückliche Beziehung ist eine Ursache, deren Folgen dann in Erscheinung treten werden, wenn sich dafür passende Umstände ergeben werden. Wann, wissen wir nicht, aber sie werden nicht ausbleiben. Deshalb ist das Prinzip des Nicht-Wollens, Nicht-Handelns und gleichzeitig des Mitgefühls und der Fürsorge für alle
lebende Wesen der einzig möglicher Weg zur Befreiung vom künftigen Leiden.
Veronika_K:
Die beste Lösung ist doch, wenn nichts mehr aufsteigt, was kontrolliert werden müsste... wir kennen die Methoden und können uns darin üben. Ich schrieb von infantilen Seiten und nicht von infantilen Menschen, machte am Schluss einen Witz. In dubio pro reo, bin ich jetzt entlassen? Oder Gnade?
Veronika_K:
Oft beschleicht einen das Gefühl, dass andere etwas verbieten wollen gerade dann, wenn man jenes selbst nicht gut findet. Das ist meistens ein unbewusster Vorgang. Projektion gehört zu den unreifen Abwehrmechanismen - jeder Mensch bedient sich einer spezifischen Mixtur aus diesen Mechanismen, die anhand der jeweiligen Affektlage durch Assoziationen, die mit der biografischen Geschichte und genetischer Veranlagung zu tun haben, im Unterbewusstsein gebildet werden, und je nach Art des Umgangs damit entweder gefestigt, gelockert oder im besten Fall aufgelöst werden können. Deshalb kann man auch nicht sagen, dass sich jeder Mensch im gleichen Maße der Projektion bedienen würde - jeder Verzerrungsfilter hat seine spezifische Beschaffenheit.
Acting out - steht für eine Störfunktion der Ich-Kontrolle. Es gibt kein Außen und auch keinen Weg, auf dem irgendetwas dorthin gelangen könnte. Mangelnde Kontrolle bedeutet, dass Triebimpulse ungehindert Handlungen beeinflussen, quasi wenn "das Gehirn ausgeschaltet ist". Das ist also keine "Unverstelltheit", wie du viellecht meinst, sondern eher Unkompetenz.
Ich weiß auch nicht, wer hier ein Zennie ist. Außer einem einzigen User schreibt niemand über seine eigene Praxis. Nur Theorien werden thematisiert.
Auch dir Wohlsein.