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Veronika_K:
Von irgendwo kommt die Aggression her, deine, meine seine. Man wird ihre Wurzel nicht finden wenn man ihre Energie nach außen leitet. Gar nichts tun bedeutet eben nichts tun, Stagnation oder auch Regression, Letzteres gibt es im Alter umsonst.
Veronika_K:
Man will immer das Gute, nie das Schlechte, und - man will diese Strategie ideologisch begründet haben, denn das ist der Ernst der Sozialisation. Nie allein. Sicher. Gespiegelt und aufgefangen. In Watte gepackt in kommende Katastrophen hinein. Gut geträumt ist halb gelebt.
Veronika_K:
Was für eine schöne begriffliche Vorstellung: Spiegel... = Glas mit Spezialanstrich, oder?
:)
Die Vorstellung, das Erleben wäre ein Traum, ist keine Wahrheit, sondern eine Methode. Eine Übung mit dem Zweck den Stolz in der Zeit zwischen den meditativen Versenkungen zu brechen. Bereits Ureinwohner des amerikanischen Kontinents kannten diese Methode, ebenso wie vor zwanzig bis dreißig tausend Jahren der Bön. Große buddhistische Lehrer sind nicht ungenau, sondern sehr genau. Sie stiften nicht noch mehr Irritation im ohnehin nebelhaften Wahrnehmen des Relativen und geben klare Anweisungen. Nur klare Worte haben Sinn, und klare Worte übermitteln etwas, was ebenso klar ist.
Veronika_K:
Wie gehen andere mit mir um, was dürfen sie und was dürfen sie nicht, damit ich mich wohl fühle ist nicht mein Thema gewesen. Eine Bitte nach freundschaftlichem Teilen bestimmter Themen ist nicht zwangsläufig ein Imperativ, und in öffentlichen Räumen meistens auch nicht an eine einzelne Person gerichtet. Mehr fällt mir dazu nicht ein. Dass du ein Thema in den Sand setzt bedeutet nicht, dass alle anderen es tun werden, und passiv oder aktiv kann sich damit jeder auf seine Art auseinandersetzen, ich hoffe das ist erlaubt
Veronika_K:
Mit wissenschaftlich fundierten Texten assoziieren oft Menschen, die durch ungelöste, kindliche Bindungen innere Konflikte mit sich herum tragen, eine Art institutionelle oder persönliche Vormundschaft. Es fehlt einfach die Augenhöhe. Kommen einige zusammen und bilden eine Gemeinschaft, lassen sie Menschen mit abweichenden Konditionierungen nicht mit rein. Wer die entsprechende Ideologie nicht mit teilt, ist der Klassenfeind. Es gilt gegen alles zu rebellieren, was nach Pragmatik, Vernunft und Anders-Sein aussieht, eben nach der gefürchteten, bösen Welt der Erwachsenen. Ironie: genau das ist der Zen-Weg.
Liebe Mitleidende, seid doch bitte wenigstens zu den Tieren nett.
Bevorzugt Kapitel 11 - "Dasein und Gestimmtheit", die Entwicklung des Bewusstseins von den Kindheit an, mit Bezug auf Heidegger und die Wahrnehmung der Getrenntheit des Ich von Objekten. Im Kapitel 14 dann weitere Analysen z. B. der Selbst-Entfremdung, der Identifikation mit dem Selbst usw. Das Buch gibt es auch auf Deutsch. Ähnlich präzise Erklärungen habe ich bis jetzt in keinen anderen Zen-Werken gefunden aber ich kenne auch noch nicht alles.
Veronika_K:
Gefühle sind ein wichtiger Bestandteil unseres Erlebens und es ist nicht ihre Art, die uns Probleme bereitet, sondern unsere Wertung und Ablehnung dieser Gefühle. Z. B. das Gefühl der Trauer wird oft, bzw. allgemein oder sogar generell gemieden und verdrängt. Dabei spielt es bei der Aufarbeitung unserer Eindrücke eine wichtige Rolle. Deshalb wäre eine Vermeidung ohne sich über die Ursachen im Klaren zu sein, nicht vorteilhaft. Der Sinn ist das Entwickeln der Fähigkeit Gefühle als leer, weil durch frühere Ursachen bedingt, wahrzunehmen. Man muss aber auch dazu sagen, dass dieser Weg bei bestimmten psychischen Vorbelastungen ohne professionelle Hilfe gefährlich sein kann. Die unbewusste Vermeidungstaktik, die innere Abwehr und quasi die Balance, die im Unterbewusstsein als eine Art geschlagener Brücke über bestimmte assoziative Bereiche hergestellt wurde umzugehen, kann wieder neue Probleme verursachen. Als einen ausgesprochenen Glücksfall kann man aber die Tatsache betrachten, dass es in Wirklichkeit nicht um die Art der Probleme geht, die zu lösen sind, sondern generell um den Mut, sie anzunehmen und den Willen, sich mit ihnen auseinander zu setzen. Wenn ich also gar keine Musik mehr hören will, ist es ok, weil dann habe ich das Problem für mich gelöst. Das ist der Unterschied zwischen einem unbewussten Vermeiden und einem verantwortungsvollen Umgang mit der eigenen Situation. Die individuellen Lösungen sind aber i. d. R. nicht auf andere übertragbar.
Veronika_K:
Lieber/-s z. ;) Das ist eine gute Idee. Ich werde demnächst eine Birke pflanzen, die bislang in einem Blumentopf wuchs . Nicht absichtlich. Der Wind hat sie dorthin verweht. Es gibt eine kollektive Schuld nur im Sinne des Konsumverhaltens. Angenommen, es würde keiner mehr Tabak konsumieren (müssen/ wollen), was machen dann Tabakkonzerne? Wenn niemand mehr Alkohol kaufen würde, was passiert dann? Wenn alle nur noch Gemüse & Getreide beim Ökobauern kaufen und auf die Gewohnheit Fleisch zu essen verzichten würden, findet dann noch das Treiben der anderen Länder in Hungerkatastrophen/die Ausbeutung anderer Völker als Billigfutter-Zulieferer bzw. findet dann noch der Einsatz der Pharma- und Chemieerzeugnisse sowie das Leiden der Tiere in der Massentierhaltung statt? Wie gut doch das Einhalten der vinaya rules für uns alle wäre, während das Kompensieren der Frustration der Massen durch Sucht- und verantwortungsloses Konsumverhalten uns in die Katastrophe treibt. Jedoch leben, meinem Eindruck nach, schon lange nicht mehr viele Menschen nach dem Motto Nach-uns-die-Sintflut, und die Qualität der angebotenen Lebensmittelerzeugnisse erfreut sich nicht in allen Gesellschaftsschichten großer Beliebtheit. Ebenso ist ein Teil der ärmeren Bevölkerung einfach schlecht informiert und denkt, dass eine Nahrungsumstellung für sie finanziell nicht zu realisieren wäre. Der Schein trügt. Entweder man konsumiert Billigprodukte in Unmengen, oder eben Qualitätserzeugnisse aus dem ökologischen Anbau in bedeutend kleineren Mengen. Das gleicht sich nämlich vollkommen aus. Die Zerstörung der Umwelt und alle derzeitige Kriege gehen auf das Konto des Peak-Oil´s und der drohenden Rohstoff- und Wasserknappheit. Der Hauptfaktor bleibt aber das Erdöl, und obwohl Photovoltaik längst entwickelt, wird diese Technologie systematisch vom Markt verdrängt. Schlagzeilen wie Gescheiterte Energiewende in Deutschland sind aus meiner Sicht reine Verschleierung, denn der Verzicht auf Alternativen geht weder auf ein Unvermögen noch Versehen oder Kurzsichtigkeit der Menschheit zurück, sondern ist ein Ziel und Zweck der Wirtschaftsprofiteure. So lange noch Vorkommen vorhanden sind, wir gerodet, vernichtet usw., denn auch die Lebendtier-Transporte sind ein Wirtschaftsfaktor. Welchen Treibstoffverbrauch hat so ein Transporter? Man ist doch sehr dumm durch Agrargifte verseuchtes Fleisch zu essen um für andere u. a. einen Gewinn durch die Abnahme von Treibstoff zu sichern.
Nun habe ich wieder mehr als beabsichtigt geschrieben, dennoch hat das einen Grund. Ich habe viel recherchiert in den letzten Tagen und Wochen, und möchte deshalb das Thema hier gerne teilen.
Diesmal ohne Worte: https://www.youtube.com/watch%3Fv=t1Cep79R9wE
Un-bedingt heißt nicht an Bedingungen geknüpft. Frei wählbar. :)
Gruß, v.
Veronika_K:
Du meintest doch der, der bewertet, wäre negativ eingestellt während durch Menschen im Grunde nur Gutes geschieht..? Gäbe es nicht den bösen, wertenden Betrachter, wäre alles ok?
Veronika_K:
Mein Glückwunsch! Im Sinne der Wahrheitsfindung wage ich zu fragen: Ist wirklich so gewachsen, oder gestellt? Die dritte Alternative wäre, du magst darüber nicht schreiben...
Veronika_K:
Das kann er deshalb tun, weil das gesichertes Wissen ist. Vier Wahrheiten. Ob du unter "ätzend" ein Gespenst siehst oder nicht, entscheidest ganz allein du. Meistens hat man aber die Wahl nicht, weil man so stark konditioniert und in der Angst vor neuen schlechten Erfahrungen verfangen ist, dass man ja auch wieder Objekte, hier einen Begriff, ergreift um sie als negativ darzustellen. Man sollte sich darum bemühen, den Unterschied zwischen "ätzend" und "ätzend" zu erkennen. Zu behaupten, diese Objekte würden gar nicht existieren, wäre falsch.
Veronika_K:
Das Leid, das allem Werden, allen körperlichen Existenzen immanent ist, äußert sich in der Tierwelt u. a. anhand der s. g. Nahrungskette, in der Hierarchien der Tierarten, von denen sich eben manche von anderen Tierarten ernähren. Der Tier-Holocaust aber, der von Wirtschaftskonzernen und Politikern unterstützt und subventioniert wird, ist kein unvermeidbares Leiden. Eine Weltgemeinschaft, die 50% ihrer Getreideernten unter katastrophalen Folgen für die Umwelt an Tiere verfüttert während ein Drittel der Menschheit hungern muss, ist keine echte Gemeinschaft, und soll offensichtlich auch keine solche werden. Man könnte sich allmählich die Frage stellen, wer und was mit dieser aus der Sicht der Konsumenten hirnrissigen Verschwendungspolitik und dem haarsträubendem Umgang mit den wichtigsten Ressourcen der Erde den ökologisch bewirtschafteten Agrarflächen, dem unbelasteten Wasser und günstigen klimatischen Bedingungen, bewirken will. Wir machen von allen möglichen Ideologien Gebrauch - von den religiösen und auch von denen, die man in Verbindung mit einem bestimmten Lebensstil bringen kann. Diese Ideologien entstehen zum großen Teil als eine Rechtfertigung der jeweiligen persönlichen Vorteile, die dadurch als sozial verträglich umdeklariert werden sollen. Wenn man aber sagt, dass "alle" religiöse Menschen bzw. "alle Konsumverweigerer ideologisch verblendet sind, dann liegt es auf der Hand, dass man selbst einer Ideologie folgt. Ebenso wie man annehmen kann, dass nicht der als militant bezeichnet werden sollte, der etwas nicht tut, sondern der, der eben tut - der beispielsweise Gewalt erzeugt oder duldet. Das klingt eigentlich logisch und nachvollziehbar - trotzdem sieht die Realität oft ganz anders aus.
Veronika_K:
Es ist aber offensichtlich, dass unter diesem Begriff so viele subjektive Vorstellungen existieren wie es Menschen gibt. Kein Leben gleicht dem anderen, deshalb sind auch die Vorstellungen vollkommen unterschiedlich. Wenn ich pauschal urteile, habe ich den anderen meine eigene Denkweise angehängt ohne zu wissen, ob die überhaupt übereinstimmen kann. I. d. R. funktioniert dieser Mechanismus beim Erstellen von Feindbildern. Ist man mit sich selbst unzufrieden und versucht das zu verdrängen, projiziert man negative Gefühle und Ängste auf das Weltbild, das ebenso subjektiv assoziiert wird.
Vor 70 Jahren haben auch nicht der Führer und seine paar Getreue so viele Millionen Menschen umgebracht. In den Dokumentationen sieht man Menschen wie wir es sind, die andere Völker überfallen. Eine umfangreichere Gewalteskalation gab es bislang in der Menschengeschichte nicht, und diese Ideologie kann man nicht als Religion, in dem Sinne wie sie die meisten Menschen verstehen, ausgeben. Demnach wird für Verblendung, Hass und Gewalt eine andere Motivation verantwortlich sein. Du kannst sie nennen, wie du willst, solltest aber nicht davon ausgehen, dass andere diese Benennung teilen müssen. Feindbilder kann man umgehen wenn man sich mit Motivationen und Hintergründen der menschlichen Verhaltensweisen befasst, eher nicht wenn man Schuldige sucht.
Veronika_K:
"Religion bringt Menschen dazu so fürchterliche Dinge zu tun, dass ich Religion nur als Geisteskrankheit beschreiben kann."
Entweder hat jemand übersetzt, der des englischen nicht mächtig ist, oder es erkannte außer dem Reiner noch jemand, dass beispielsweise "Religion" fürchterliche Dinge tut... Eine hervorragende Idee - wir sind das nicht, die Religion ist es. Körpergröße, Geschlecht, Wohnort - leider unbekannt. Natürlich sind dann die anderen primitiv...