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Gelöschter Benutzer:
Erinnerung, Vorstellungen, Glaube, Erfahrungen. Erscheinungen in einer Fata Morgana. Bilder in einem Schleier, auf einer Glasplatte, Rück-fernseher.
Gelöschter Benutzer:
Kommen wir zum erkennen der Hand zurück. Da ist nur ein wahrgenommenes Ding, da ist keine "Hand".
"Die Fühlenden Wesen wissen nicht, dass sie in genau dem Augenblick, in dem sie ihr begriffliches Denken aufgeben, zum Einen Geist erwachen, der Buddha ist und alle Lebewesen." (Huang Po, Geist des Zen, Kapitel 1)
Entschuldige die Worte eines "Toten". Doch genau darum geht es. Ich wollte meine Hand erkennen. Meine Hand. Doch da ist nicht meine Hand das ist nichtmal Hand da ist ein wahrgenommenes das zu einem Wahrgenommenen gehört. Sind wir uns einig das dieses "Körper" benannt wird? Meine Hand entsteht erst wenn ich mich mit diesem "Objekt" identifiziere. Meine Hand, mein Körper, meine Wahrnehmung aus den Erfahrungen all dieser "Mein" entsteht eine sehr stabile Vorstellung wer ICH bin.
ich erfahre gerade wieviel Kraft es kostet diese Vorstellung in jedem Augenblick erstehen zu lassen, ohne das ich wusste was mich schwächt. Darum ist es auch so befremdlich wenn Friede ist vor MIR. Es ist so ungewohnt ohne ICH zu sein das ich mich schnell wieder mit Objekten durch meine Benennung identifiziere. Ein hoch auf den Betrachten dann hab ich wieder ein ICH.
unsui0:
"Wer auf dem Wege fortschreiten will, muß zuerst die Schlacken fortwerfen, die er durch die verschiedenartigsten Studien angesammelt hat".
(Huang-Po)
unsui0:
"Nichts wird geboren, nichts wird zerstört. Fort mit eurem Dualismus, mit euren Vorlieben und Abneigungen. Jedes einzelne Ding ist eben der Eine Geist."
(Huang-Po)
unsui0:
...wer oder was sitzt am Schalter wenn wir nur elektronische Spielzeuge sind ???...und wer oder was treibt sein Spiel mit uns und unserer Lebensgeschichte ???
unsui0:
...du kannst den Geist nicht mit dem denkenden Geist erfassen, genausowenig wie du dich ohne Spiegel nicht sehen kannst...der Spiegel ist nicht das was du zu wissen glaubst...
Aus Sicht der oben zitierten Lehre Huang Pos, auf die du dich in deinem Beitrag beziehst, spielt es natürlich keine Rolle, ob man es Wahrnehmungen und Bewußtseinszustände, Skandas oder elektrische Kontakte und Knotenstellen im Gehirn nennt: All dies sind letztlich begriffliche Vorstellungen und über diese sagt Huang Po:
"Die Fühlenden Wesen wissen nicht, dass sie in genau dem Augenblick, in dem sie ihr begriffliches Denken aufgeben, zum Einen Geist erwachen, der Buddha ist und alle Lebewesen." (Huang Po, Geist des Zen, Kapitel 1)
Gelöschter Benutzer:
Hallo unsui
Ich sehe das so das Du die Worte des Meister Huang Po als Esoterisch ansiehst und glaubst das er nichts davon weiss das es nur um elektrische Kontakte und Knotenstellen in seinem Gehirn handelt.
Deine Worte bestätigen mich.
liebe Grüße
Helmut
unsui0:
{k}"Dein Sehen, Hören, Riechen, Schmecken, Fühlen und Denken mit all ihren Objekten und Formen von Bewusstsein sind jedes einzelne für sich und alle zusammengenommen leer. (Kapitel 11.)"{/k}
...das was du beschreibst sind lediglich elektrische Kontakt und Knotenstellen, die mit der Schaltzentrale Gehirn verbunden sind...
Gelöschter Benutzer:
"Der Körper ist nicht das Selbst und das Selbst hat kein Wesen. Formen, Gefühle, Gedanken, Impulse und Bewusstsein sind ebenfalls nicht das Selbst und stellen keine Wesenheit dar. Dein Sehen, Hören, Riechen, Schmecken, Fühlen und Denken mit all ihren Objekten und Formen von Bewusstsein sind jedes einzelne für sich und alle zusammengenommen leer. (Kapitel 11.)
Ich nehm das mal auseinander um mir mein Erleben klarer zu machen.
Der Körper ist nicht Ich, Mein, Selbst.
Die von mir wahrgenommenen Formen, Gefühle, Impulse und das Bewusstsein dieser sind ebenfalls Nicht Ich, Mein, Selbst und haben auch keine aus sich selbst heraus entstandene Existenz. Mein Sehen, Hören, Riechen, Schmecken, Fühlen, Wahrnehmung meiner Körperlage, Gefühle, mit all ihren Sendungen die zum Gedanken erscheinen, aus früheren, gesammelten Erfahrungen führen und so Ich Mein Selbst Bewusstsein ermöglichen, sind jedes einzelne für sich und alle zusammengenommen ohne Eigenständigkeit.
Ich erscheine nur mir immer nur bin ich jetzt der der ich jetzt bin, sofort nachdem erscheinen von ich erscheint, wegen "Alles zusammengesetzte ist Vergänglich", ein Ich, immer ein anderes doch immer Ich. Das ist zu erkennen. Das es immer ein Ich ist das nur jetzt existiert und immer wieder ein Ich erscheint das nicht das jetzt da seiende Ich sein kann. Jemand der Ich ist, hat dieses nicht erkennt. "Ich bin" ist falsch. "I (am) that" "Ich dies" ist richtig oder Ich bin Dies jetzt.
Das Problem ist tatsächlich das Extrem: Ich bin und Ich bin Nichts. Es gibt jeweils große mächtige Gruppen die ein Extrem für wahr Glauben. Doch es ist der Mittlere Weg der immer wieder eines der Extreme berührt. Wichtig ist das ich erkenne das das Unwissen das zwischen den Extremen liegt der mittlere Weg ist. Der mittlere Weg ist der des Nicht wirklich Wissens, sondern der der Gewissheit des:
Jetzt ist es SO! Wie es nur jetzt SO ist. Ich bin jetzt Dies und nur Jetzt. Es gibt keine Situation vorher oder nachher die genau so ist wie es Jetzt SO ist.
Jeder Glaube an Beständiges dient der Stabilisierung des menschlichen Lebens, kein anderes Wesen kann an Beständigkeit so fest glauben das es überzeugt/wissend ist das sich irgendein ETWAS nie ändert. Das macht uns zu Personen, die Entwicklung des Glaubens an Beständiges. Zu Menschen werden wir wenn wir den Glauben als Glauben erkennen und als nur Glauben belassen.
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ich würde dir das Diamant-Sutra empfehlen, ein klassisches Sutra, auf das sich besonders der 6. Patriarch des Zen, Hui Neng, aber auch der "Zen-Gründer" Boddhidarma bezieht. Die Vorstellung von einem Ich/Selbst wird darin als eine von vier grundsätzlichen Arten des gedanklichen Verstehens beschrieben, die wegen des illusionären Charakters aller Vorstellungen dem Erleben des von Buddha beschriebenen Erleuchtungszustandes im Wege stehen.
Außerdem empfehle ich dir die Lehren von Meister Huang Po (Geist des Zen) und Meister Lin Dji (jap Rinzai). Im Anschluss noch zwei Zitate aus Huang Pos Geist des Zen:
"Dieser Dharma ist ohne jede Unterscheidung, sein Name ist Bodhi. Es ist der reine Geist, die Quelle von allem. Mag er als Ding, Lebewesen, Buddha oder auch als etwas Formloses, Alles-Durchdringendes erscheinen er ist vollkommen unterschiedslos, denn es gibt weder Selbst noch andere." (Kapitel 8.)
"Der Körper ist nicht das Selbst und das Selbst hat kein Wesen. Formen, Gefühle, Gedanken, Impulse und Bewusstsein sind ebenfalls nicht das Selbst und stellen keine Wesenheit dar. Dein Sehen, Hören, Riechen, Schmecken, Fühlen und Denken mit all ihren Objekten und Formen von Bewusstsein sind jedes einzelne für sich und alle zusammengenommen leer. (Kapitel 11.)
Gerade dieses letzte Zitat zeigt, dass Helmut wohl nicht ganz unrecht hat, wenn er darauf hinweist, dass es i.d.R. jahrelanger Zen-Praxis bedarf, um diese Lehre nicht in der einen oder anderen Weise misszuverstehen. Diese Lehre ist keineswegs nihilistisch oder im Sinne einer Negierung von Existierendem (was ihres dualitären Charakters wegen übrigens eine gleichzeitige Anerkennung des Existierenden implizieren würde) zu verstehen. Diese Lehre weist vielmehr auf die Befreiung von einem Selbstverständnis in Identifikation mit dem eigenen Körper bzw. der körperlichen Welt, mit sinnlichen Wahrnehmungen und sinnlichen Objekten, mit Gefühlen, Gadanken, Impulsen und Bewusstsein hin.