Ketelhohn: Hallo,
"Ist ZEN ein Natuerlicher Weg?"
ich persöhnlich glaube
ZEN ist ZEN
ist die Natuerlichkeit des Lebens.

Gruß
Roland

Pilger-Ho: Eine Illusion steht in den Büchern, doch weiß "man" es wahrscheinlich erst hinter dem torlosen Tor, daß dieses auch nur eine Illusion war. Ist eben auch nur Satori und nicht mehr :o)
Andreas

Pilger-Ho: Hi Manfred,
Geduld soll die oberste buddhistische Tugend sein und diese Sitzpostion, die nicht von Buddha erfunden wurde, ein gutes Übungsfeld. Auch wenn es abgedroschen klingt, selbst Satori erreichren zu wollen, ist es nicht.
Wenn mir einer sagte: Geh zu der indianischen Religion mit Deinen Naturfimmel, würde ich dort so rumsitzen :o)
Andreas

Zennist: Traditionell ist Knoblauch den Mönchen verwehrt, dem Laien allerdings nicht - insofern hast du dir gar nichts vorzuwerfen, Ralf...
Im Ernst - das Verbot von Knoblauch läßt sich unter anderem auf die Sichtweise der chinesischen Medizin zurückführen, die Knoblauch als "erhitzend" beschreibt, so weit ich mich erinnere.

Ken

Ralf54: Hmmm... die alten Pythagoräer durften keine Bohnen essen - was bei einem gemeinschaftlichen Schlafsaal schon irgendwie sinnvoll ist ... :-P
Meine Mutter hat mir beigebracht, dass man Jacken und Mäntel von Besuchern nicht auf dem Bett ablegt. Auf die Frage nach dem 'warum' konnte sie mir nur sagen, sie habe dies von ihrer Mutter so gelernt. Also wurde Grossmutter gefragt. Und die meinte: "Weisst Du, in der schlechten Zeit nach dem Krieg gab es so viel Ungeziefer, Läuse und Flöhe..." :-)
"Geht, Kálámer, nicht nach Hörensagen, nicht nach Überlieferungen, nicht nach Tagesmeinungen, nicht nach der Autorität heiliger Schriften, nicht nach bloßen Vernunftgründen und logischen Schlüssen, nicht nach erdachten Theorien und bevorzugten Meinungen, nicht nach dem Eindruck persönlicher Vorzüge, nicht nach der Autorität eines Meisters! Wenn ihr aber, Kálámer, selber erkennt: 'Diese Dinge sind heilsam, sind untadelig, werden von Verständigen gepriesen, und, wenn ausgeführt und unternommen, führen sie zu Segen und Wohl', dann, o Kálámer, möget ihr sie euch zu eigen machen."
(Kalama-Sutta - AN 3.66)
Also ich jedenfalls lasse mir die leckere Knolle nicht vermiesen - auch wenn es vielleicht gerade darum geht, allzuviel Wohlgeschmack zu vermeiden. Bei Sake habe ich da schon eher ein Einsehen.
Freundliche Grüße,
Ralf

kinhin: Hallo Andreas

nach altem Yogawissen soll Knoblauch für geistige Übungen sehr behinderlich sein. Nicht jedoch der Geruch ist es, sondern seine Wirkung auf den Geist. Das selbe soll übrigens auch für die Zwiebel gelten.

gruß
andre

Ketelhohn: Hallo,
ich würde sagen mitten drauf :-)

Gruß
Roland

newbie1: hi ritzen,

irgendein grieche mit recht viel durchblick sagte einmal: ich weiss, dass ich nichts weiss.

von daher scheinst du nicht mehr ganz am anfang des weges zu stehen. andererseits, steht man nicht jeden moment vom neuen am anfang?

stephan

Ralf54: Wer weiss das schon ... Zumindest eine deutsche Übersetzung (von Max Müllers Übersetzung des Sanskrit-Originals) kannst Du hier finden:
http://zensplitter.bei.t-online.de/Texte/vajra/body_vajra.html
Vom Hannya Shingyo (Herzsutra) gibt's auf Zensplitter auch eine Übersetzung und einen gewissen Wu-pieh-an (diese 'Hütte ohne Unterscheidung' liegt wohl in der Nähe von Innsbruck) will ich hier mal als Übersetzer des Shinjinmei / Hsin hsin ming outen :-), siehe:
http://www.hsuyun.org/Dharma/zbohy/International/german/scriptures/gatha_german.html
Freundliche Grüße,
Ralf

Pilger-Ho: herzlichen dank.
andreas

Zennist: Takkesage:
http://www.stanford.edu/group/scbs/sztp3/translations/gongyo_seiten/translations/part_3/takkesage.html

Fueko:
http://www.stanford.edu/group/scbs/sztp3/translations/gongyo_seiten/translations/part_3/fueko.html

Gruß,
Ken

like-this: Hallo Thomas, hallo Fabio,

ich finde es prima und denke, es geht den anderen auch so, dass immer mehr neue Forumsmitglieder mitschreiben und nachhaken. Zen ist in der Tat ein merkwürdiges Phänomen. Der Zugang dazu beginnt meist da, wo das Denken scheitert. Von daher bitte nicht entmutigen lassen.

Folgende kleine Geschichte habe ich gefunden. Ich hoffe die Länge und der Inhalt sind okay für ein Posting(?):

"... Es war einmal ein berühmter buddhistischer Laie namens Busol. Er war ein erleuchteter Mann. Seine Frau war erleuchtet, ebenso sein Sohn und seine Tochter. Eines Tages kam ein Mann zu Busol und fragte, ,ist Zen schwer oder leicht?' Busol sagte, ,Oh, es ist sehr schwierig. Es ist genauso, als ob Du versuchst, mit einem Stock den Mond zu schlagen'. Der Mann war verwirrt und zerbrach sich den Kopf, ,wenn Zen so schwer ist, wie hat dann Busols Frau die Erleuchtung erlangt?' Er ging also zu ihr und stellt ihr die gleiche Frage. Sie antwortete, ,das ist das leichteste der Welt. Es ist leichter, als sich beim morgendlichen Waschen an die Nase zu greifen'. Nun war der Mann vollkommen verwirrt. ,Ich verstehe nichts mehr. Ist Zen leicht? Ist Zen schwer? Wer hat Recht?' Deshalb fragte er ihren Sohn. Der Sohn sagte, ,Zen ist weder schwer noch leicht. Auf den Spitzen von 100 Grashalmen sitzt das ganze Ziel der Patriarchen.' ,Nicht schwer? Nicht leicht? Was ist es dann?' Also ging der Mann zur Tochter und fragte sie, ,dein Vater, deine Mutter und dein Bruder haben jeder eine andere Antwort gegeben. Wer hat nun recht?' Sie sagte, ,machst du es dir schwer, dann ist es schwer. Machst du es dir leicht, dann ist es leicht. Denkst Du nicht, dann ist die Wahrheit genauso, wie sie ist. Sage mir jetzt - worauf richtet sich dein Geist gerade in diesem Moment?' Der Mann war total verwirrt. Plötzlich gab ihm die Tochter einen Schlag, ,wo ist jetzt schwer und wo ist jetzt leicht?' Da verstand der Mann. Denke also nicht darüber nach, ob Zen leicht oder schwer ist. Zen ist genauso, wie es ist."
aus "Buddha steht Kopf", Seung Sahn

Viele Grüße
Gernot

Youniverse: JA!!

Stimmt! Ich gebe mir manchmal wirklich alle Mühe, die Beiträge zu verstehen, aber ich schaff es beim besten Willen nicht. Ich weiss, dass man sich im Zen von der "normalen" Art zu denken lösen sollte, aber wenn man eine Erklärung haben will und es kommen irgendwelche koans an...das ist manchmal echt...entmutigend. Andererseits regen solche "abstrakten" Antworten wieder zum denken an und bleiben somit länger im Kopf. Trotzdem finde ich, dass du recht hast. Es ist (manchmal)wirklich schwierig etwas zu verstehen.

Gruß
Fabio

Ralf54: Hi Thomas,
nicht jeder hier hat den gleichen Zugang zum Thema. Es gibt unterschiedliche Voraussetzungen, unterschiedliche Arten sich auszudrücken und natürlich auch Unterschiede in der Fähigkeit, zu verstehen :-). Wenn das anders wäre, hätten wir uns hier nicht viel zu sagen - was sollten wir da noch voneinander lernen?
Manche Beiträge hier sind an alle gerichtet, manche an wenige, manche an eine Einzelperson (ohne dass das unbedingt ausdrücklich gesagt wird). Da ist es schon viel, wenn wenigstens der oder die, an den/die der Beitrag gerichtet ist, ihn verstehen.
Mit einem einzigen Satz zu jedem in seiner Sprache sprechen - wer kann das schon. Shakyamuni Buddha hat ja auch nicht 45 Jahre lang immer die gleiche Predigt gehalten. Und als er das, was er zu sagen hatte, auf die einfachste und direkteste Art sagte, als er einfach eine Udumbara-Blume in seinen Fingen drehte, da verstand es nur einer. Das ist es wohl, was Heinz meinte. Gerade das Einfache ist nicht leicht zu verstehen.
Auch ich kann nicht mit jedem Beitrag hier etwas anfangen - manche verstehe ich auf Anhieb, manche erst nach gründlicher Untersuchung (vielleicht) und manche gar nicht. Das kann an mir oder an den Beiträgen liegen - ist jedenfalls nicht weiter schlimm.
Wenn Du sagst 'manche beiträge sind ja ganz gut hier', dann meinst Du 'gut für mich'. Das muss nicht unbedingt auch für Andere gelten. Wenn Du andere Beiträge verrückt, seltsam oder pseudophilosophisch findest, muss auch das nicht unbedingt für Andere gelten.
Freundliche Grüße,
Ralf

harrymcmartin: Hallo Thomas. Natürlich wird jeder Dir hier in gewissem Umfange zustimmen. Buddhismus ist einfach. Und wäre er kompliziert? Alles was kompliziert ist, kann man auch einfach ausdrücken. Sonne ist Sonne und Mond ist Mond und Sonne ist Mond und Mond ist Sonne. Gleich und doch verschieden. Das Verflixte liegt im einfachen. Und das kannn dann zum Problem werden. Kompliziert oder einfach ausgedrückt. Es ist nicht leicht.
Herzliche Grüße Heinz

Youniverse: Hallo alle zusammen!

Die meisten geben sich doch mit ihrer momentanen Situazion nie zufrieden. Immer haben sie Verbesserungsvorschläge, weil ihnen irgendetwas nicht passt. Wenn sich dann die Dinge ändern, sind sie wieder unzufrieden und wollen wieder alles ändern. Nicht nur der Krokus ist frei davon, auch wir könnten frei davon sein. "Das was du magst, gegen das zu stellen, was du nicht magst, isr die Krankheit des Geistes." Der Satz steht im Hsin Hsin Ming und ich finde ihn manchmal ziemlich passend.

Gruß
Fabio

Pilger-Ho: Jau, Mantel anziehen reicht nicht, aber sich an die Gleise betonieren auch nicht. Möglich, daß über letzteres die Meinungen verschieden sind, jedoch sind es die kleinen Dinge für mich. Wie beim Anblick eines Krokus etwas zu begreifen. Auch wenn die Worte das nicht rüberbringen.
Andreas

Layman_Ho: Für uns, ja; aber es geht ja nicht nur um unsere Ernährung. Wenn 'die Natur verrückt spielt' und der Mensch ist verantwortlich dafür, dann sollte der Mensch sich damit auseinandersetzen, da hilft das Mantel-anziehen wenig.
Die Vorsorge der Natur besteht in der breiten Streuung, denke ich. Wenn 10000 frühe Krokusse erfrieren, bleiben 10000 spätere noch in der Erde.

Ein Schaf, das ward geschoren.
Nun hat das Schaf gefroren.
Da kam ein guter Mann,
zog ihm 'nen Mantel an.
Jetzt braucht es nicht mehr frieren,
kann froh umherspazieren.

Leider gibt's keinen Mantel für jeden frierenden Krokus...

gassHo ()
Wolfgang