Ich bin ja glücklich. Wozu dann Zazen? Kann mir das jemand erklären?
Da lehren sie, man solle Angst vor Samsara entwickeln.
Aber ist es nicht lohnenswerter, die absolute Furchtlosigkeit anzustreben?
Wer braucht schon buddhistische Angsthasen?
Die wollen dann auch noch alle Lebewesen befreien?
Irgendwo stinkt mir das gewaltig.
Was meint man im Zen eigentlich dazu?
lebenspraktisches Denken und Handeln. Und wenn man alt ist, kann man ruhigen Gewissens abtreten, denn man hat sein Soll erfüllt ;)
86 Prozent aller Deutschen trinken Kaffee.
Ein Grund, es sein zu lassen.
66 Prozent der Deutschen rauchen nicht.
Ein Grund, es zu tun.
Versteht ihr mich?
Mit zunehmenden Alter wächst in mir die Überzeugung, daß das alles nix bringt, wenn man sich in irgendetwas zu sehr hineinsteigert. Vor ein paar Jahren war ich noch der übelste Zen-Fanatiker und heute ist nix mehr davon übrig. Genauso wie es bei meinem Rauchen-Abegewöhn-Marathon oder meinem Wander-Wahn gewesen ist... Damals war die Lebensdevise noch: Always Hardcore! aber mittlerweile sehe ich ein, daß meine Sturheit nix brachte außer eine permanente Unzufriedenheit, da die Ziele in großer Ferne waren und der Anspruch, den ich an mich selbst hatte auch zu hoch war. Zur Zeit sag ich mir lieber: Mach mal Mellow, du musst Dir nicht eine Last aufbürden, unter der du zusammenbrichst. So hänge ich einfach wie an einem Drahtseil in der Luft und baumel mal hierhin und mal dahin. Sich noch einmal in eine Sache hineinsteigern? No Way!
In jungen Jahren war er stolz darauf, anders zu sein und hielt sich abseits von jeglichem Gruppenzwang auf. Als dann all die anderen arbeiten gingen und Kinder bekamen, war er ebenso stolz, kein Spießbürger zu sein.
Die Einsamkeit war ihm immer vertraut. Doch mit den Jahren die vergehen, kommen immer mehr die Gedanken an den Tod und Finsternis verdunkelt das innere Licht... Wie gern wäre er jetzt auf irgend einer Party oder wie gern hätte er Frau und Kind.
Tja, alles hat halt seinen Preis, auch die sogenannte Freiheit und Unabhängigkeit, die anders ausgedrückt nichts weiter ist als Einsamkeit.
Prost, ich besauf mich jetzt :-(
Hallo, ich bin neu hier im Forum und auch relativ neu im Zen. Ich bin über Achtsamkeitsmeditation zum Zen gekommen und wollte mal fragen, was Ihr so im Kopf tut, während Ihr ZENt...
Da gibt es ja viele Möglichkeiten, soweit man das steuern kann: auf den Atem achten, nicht auf den Atem achten, Gedanken beobachten, nix beobachten
einfach nur sitzen, egal was im Kopf abgeht
Ich habe irgendwie Schwierigkeiten mir vorzustellen wie Achtsamkeit und Shikantaza zueinander stehen..., oder es am Ende doch das gleiche ist
Seit gegrüßt!
BlueZenon
Drauf geschissen! Ich vergaß. daß dies hier ein Zen-Forum ist, wo es ja immerhin nicht um Ehrlichkeit und um Wahrheit geht, sondern nur um so ne abstruse "Wirklichkeit". Löscht mal bitte meine Beiträge und meinen Account. Hier ist einfach nicht der richtige Ort für mein Mitteilungsbedürfnis. Ciao
Ein Philosophie-Professor stand vor seinem Kurs und hatte ein kleines Experiment vor sich aufgebaut: Ein sehr großes Marmeladenglas und drei geschlossene Kisten. Als der Unterricht begann, öffnete er die erste Kiste und holte daraus Golfbälle hervor, die er in das Marmeladenglas füllte. Er fragte die Studenten, ob das Glas voll sei. Sie bejahten es. Als nächstes öffnete der Professor die zweite Kiste. Sie enthielt M&Ms. Diese schüttete er zu den Golfbällen in den Topf. Er bewegte den Topf sachte und die M&Ms rollten in die Leerräume zwischen den Golfbällen. Dann fragte er die Studenten wiederum, ob der Topf nun voll sei. Sie stimmten zu. Daraufhin öffnete der Professor die dritte Kiste. Sie enthielt Sand. Diesen schüttete er ebenfalls in den Topf zu dem Golfball-M&M-Gemisch. Logischerweise füllte der Sand die verbliebenen Zwischenräume aus. Er fragte nun ein drittes Mal, ob der Topf nun voll sei. Die Studenten antworteten einstimmig "ja". Der Professor holte zwei Dosen Bier unter dem Tisch hervor, öffnete diese und schüttete den ganzen Inhalt in den Topf und füllte somit den letzten Raum zwischen den Sandkörnern aus. Die Studenten lachten. "Nun", sagte der Professor, als das Lachen nachließ, "ich möchte, dass Sie dieses Marmeladenglas als Ihr Leben ansehen. Die Golfbälle sind die wichtigen Dinge in Ihrem Leben: Ihre Familie, Ihre Kinder, Ihre Gesundheit, Ihre Freunde, die bevorzugten, ja leidenschaftlichen Aspekte Ihres Lebens, welche, falls in Ihrem Leben alles verloren ginge und nur noch diese verbleiben würden, Ihr Leben trotzdem noch erfüllend wäre." Er fuhr fort: "Die M&Ms symbolisieren die anderen Dinge im Leben wie Ihre Arbeit, ihr Haus, Ihr Auto. Der Sand ist alles andere, die Kleinigkeiten." "Falls Sie den Sand zuerst in das Glas geben", schloss der Professor fort, "hat es weder Platz für die M&Ms noch für die Golfbälle. Dasselbe gilt für Ihr Leben. Wenn Sie all Ihre Zeit und Energie in Kleinigkeiten investieren, werden Sie nie Platz haben für die wichtigen Dinge. Achten Sie zuerst auf die Golfbälle, die Dinge, die wirklich wichtig sind. Setzen Sie Ihre Prioritäten. Der Rest ist nur Sand." Einer der Studenten erhob die Hand und wollte wissen, was denn das Bier repräsentieren soll. Der Professor schmunzelte: "Ich bin froh, dass Sie das fragen. Das zeigt ihnen, egal wie schwierig Ihr Leben auch sein mag, es ist immer noch Platz für ein oder zwei lecker Bierchen."
Schizophrenie ist auch nichts weiter als die Befreiung von der Gesellschafts-Krankheit, welche jedoch von den Mitgliedern und Sympathisanten der Gesellschaft nicht als Krankheit gewertet wird. Aber Schizophrenie ist und bleibt eben auch nur eine weitere Krankheit, die jedoch von den Betroffenen und deren Sympathisanten ebenso nicht als Krankheit gewertet wird. Beide Seiten müssen jedoch koexistieren und irgendwie miteinander auskommen, auch wenn sie sich gegenseitig auf den Tod nicht leiden können und es in der Vergangenheit auch schon Verletzte und Tote auf beiden Seiten gegeben hat. Die Gesellschaft wird es nämlich auch weiterhin geben und sie werden nicht so leicht aufgeben. Ebenso werden aber auch Schizophrene weiterhin existieren und ihre Welt ebenso nicht aufgeben. So wie die Gesellschaft aber eine Gefahr für Schizophrene sein kann, ebenso können Schizophrene eben auch eine Gefahr für die Gesellschaft sein. Kommt halt nur darauf an, in welchem Maße man provoziert wird und sich aus der Reserve locken lässt. Letzten Endes ist nunmal Krieg. Und ich weiß eben mittlerweile auch, daß eben keine der beiden Seiten für sich beanspruchen kann, nur die Guten oder nur die Bösen zu sein.
"Sage niemals: Nie!"
und
"Sage niemals: Nie wieder!"
(Denn letzten Endes kommt es doch anders. Wie es mir mein eigenes Leben schon so einige Male zeigte und wie es mir auch die Leben der anderen zeigen. Nem alten Menschen muss ich das mit Sicherheit nicht sagen, aber jungen Menschen täte es wirklich mal ganz gut.)
I am the biggest and the best
Better than the rest
But a few times before
I was nothing more
Than a heap of shit
I really admit
You know I am a lie
Without an alibi
Ich habe genug ausgeplaudert und werde mich wieder in das "Mystikum Ultimativa" zurückziehen. Vielleicht war es einfach nur ein Fehler, mich mitzuteilen, denn dadurch mach ich die Dinge nur transparent, die nicht umsonst verhüllt und undurchdringlich sein sollen. In diesem Sinne werde ich wieder die Geheimnisse hüten. Möge sie jeder für sich selbst entdecken...
Ave Satanas!
Es beginnt mit Unbewußtheit.
Es geht weiter mit Tagträumerei.
Es geht noch weiter mit bewußter Projektion.
Und es geht immer noch weiter mit Selbstentschlüsselung.
Und die Sackgasse erreicht man dann erstmal mit der anschließenden totalen Selbstverkorksung.
Es folgen desweiteren zahlreiche Versuche der Selbstentkorksung, aber irgendwie merkt man dabei auch daß man sich damit nicht gerade in Zustände befördert, die einem fetzen.
Denn wir haben hier immer noch das System. Und im System gibt es nunmal diejenigen die NOCH NIE ans System angepasst waren, diejenigen die ZUM ERSTEN MAL ans System angepasst sind und auch diejenigen die sich NICHT MEHR ans System anpassen wollen. Vielleicht geht das aber sogar noch so weit, daß wenn man das ganze über nen langen Zeitraum betrachtet, es vielleicht ein ewiges Hin-und-Her-Wechseln ist zwischen der Welt der Gesellschaft und den zahlreichen "Paralleluniversen". Als echter Teil der Gesellschaft steht man außen vor in Bezug auf die zahlreichen Alternativen dazu, so wie man eben auch als Teil der Alternativen bei der Gesellschaft außen vor steht. Denn das eine verlangt nunmal auch die Abkehr vom Anderen. Der Spagat, beides irgendwo zu meistern, ist zwar irgendwo schizophren, aber dennoch wahrscheinlich die vernünftigste Art und Weise, in dieser Welt klarzukommen.
Früher sammelte ich die Informationen und glaubte zu wissen. Doch ich hatte es satt, also verkorkste ich mein Bewußtsein und löschte alle Informationen. Ich lebte viele Jahre in fremdartigen Zuständen, in denen mich niemand erreichte. Und am Ende fing ich an, mich den Menschen mitzuteilen. Somit wurde mein verborgener Zustand immer transparenter für mich selbst und für andere. Und ich erblickte im Gegenzug auch das was bei den anderen so los ist. Eigentlich hab ich es satt und es wäre wirklich besser, wieder den Rückzug anzutreten. Ich weiß was es die ganze Zeit gewesen ist: Ein Akt der Verständigung zwischen den verfeindeten Lagern der Systemtreuen und der Systemuntreuen. Somit wissen wir mittlerweile zwar wiedermal ne Menge voneinander, aber eigentlich ist es für jeden von uns nur unnötiger Ballast.
Als Neonazi verleugnet man sich selbst und passt sich an das kapitalistische System an, um ein akzeptierter Teil davon zu werden. Irgendwann jedoch wird man mit seiner Neonazi-Vergangenheit konfrontiert und wendet sich wieder vom Kaptitalismus ab. Nun sieht man sich jedoch der Antifa gegenüberstehen und muss sich eingestehen, daß man die besser findet. Somit wechselt man auf die linksradikale Seite. Doch beim Kampf gegen Kapitalisums und Rechtsextremismus hat man irgendwo immer noch im Hinterkopf, daß man ja mal Teil davon war und somit ist man eher zurückhaltend bei Aktionen. Letztlich entscheidet man sich für nen spirituellen Weg und sucht inneren Frieden, Freiheit und Unabhängigkeit in asiatischen Heilslehren wie dem Buddhismus. Doch man kann nicht permanent ins Nirvana flüchten und ist vor dem Gift dieser Welt gefeit. Irgendwann erwischen sie Dich und Du bist nur noch ein hilfloses Opfer. Nun hast Du die Wahl: Entweder Du kämpfst mit allerletzter Kraft oder Du gibst auf und versackst in Deinem Elend... Ich persönlich sehe ein, daß sich irgendwo beides destruktiv auswirkt, aber weiß ja auch nicht mehr wohin noch... Wir werden sehen, was passieren wird.
Ich wunderte mich die ganzen letzten Jahre über, warum die Menschheit zurück in die 80er und 90er geht, bis ich merkte daß ICH SELBST nur in die 80er und 90er zurückging, weil ich mir permanent die Musik aus dieser Zeit anhörte und die Welt durch diese Brille sah... Funktionierte sogar ziemlich gut, lol. Aber letztlich hab ich keinen Bock drauf, in meiner eigenen Vergangenheit rumzudüsen und nehme wieder Kurs auf die ewige Gegenwart, indem ich mir keinerlei Musik mehr anhöre ;)
Wir kamen aus einer relativ freien Kindheit in die Jugend, die auch noch relativ frei war. Doch dann kam der Zwang, sich an die gesellschaftlichen Ideale anzupassen. Diesen Zirkus mit "Mehr Schein als Sein" machten wir auch eine Weile lang mit. Doch wir hatten es schon bei Zeiten wieder satt und nahmen das Ticket für den "Zug ins Nirgendwo" bzw. traten so etwas wie eine Heimreise an. Der Preis ist jedoch, daß diese Bessermenschen, die wir nur noch Gesellschafts-Heinis nennen, selbstgefällig und arrogant auf uns herabschauen. Doch das darf uns nicht stören. Die Ablehnung basiert gottseidank auf Gegenseitigkeit. Und somit sind die Verhältnisse geklärt. Wir lassen denen ihre langweilige Scheinwelt und die sollen uns auch nicht stören in unserem geheimnisvollen Niemandsland. Wie gesagt, es ist ein Weg: From Neverland into Society and from Society back to Neverland... Möge es für alle relativ glimpflich ablaufen, um den Schaden so gering wie möglich zu halten...