Nun kommen wir zum wichtigsten Aspekt bei diesem Thema. Der Buddha sagte: "Ich lehre nur
eines: dukkha und das Erlöschen von dukkha". Darum handelt es sich bei all den Lehren: dukkha
und das Erlöschen von dukkha. Buddha sprach nicht von anderen Dingen. Ob es Wiedergeburt gibt
oder nicht, ist nicht die entscheidende Frage. Ist man erst einmal hier und jetzt geboren ist man mit
dukkha konfrontiert, und das muß gelöscht werden. Sogar wenn du wiedergeboren würdest, ist
dukkha, wie es ist, und muß auch dementsprechend gelöscht werden. Sprecht darüber, wie dukkha
entsteht und wie dukkha gelöscht wird. Das ist genug.
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Im "Kleinod der Unterscheidung" steht ein Satz den ich nicht verstehen konnte: Tamas, Raja und Satva müssen überwunden werden. Warum? Satva überwinden!? Ja! Denn anhängende gute schöne helfende heilende Emotionen sind Leiden. Auch das euphorische Gefühl der Erleuchtung ist nur ein Blitz und je heftiger ich diesem Gefühl nachgebe je heftiger wird das Niederschlagende wenn ich wieder nicht die Leidenserkenntnis erreicht habe. Erleuchtung einfach so ohne Regung Erregung Gedichte sind wahr und so unwichtig das sie nicht aufgeschrieben werden. Ich sage mir dann: soll er doch selber lernen Glücklich zu sein ohne eine Regung seiner Gefühle.
Eigenartig ist das wenn ich dem Buddhismus Christentum folge verwirre ich mich in dem Gestrüpp von Worten wenn ich nur Buddha Jesus folge gibt es keinen Buddhismus Christentum mehr. Der ganze Witz ist das ich Buddha Jesus schon so viele Jahrzehnte folge und glaubte darunter leiden zu müssen keine Religion zu erkennen und doch bin ich nie vom Weg abgekommen. Humor ist wenn man trotzdem lacht.
viel Spass
und alles Liebe
Helmut
Hallo, ihr Lieben,also .....ich lese unter anderem gerade die "Brautprinzessin",von S. Morgenstern.
Butterblume lebt in Galien und hat durch ihr Eltern eine Parcelle Land.Der Tierpfleger und Butterblume verlieben sich.Der Tierpfleger geht nach amerika und wird für tot erklärt gemeldet!
Butterblume wird dem Prinzen zugesprochen, als schönste Frau im Land.Drei Römer entführen Butterblume,um mit Galien in Krieg treten zu können.Es wird eine superspannende Entführungsgeschichte erzählt.Den drei Römern folgt ein Maskierter der Butterblume retten will ,um Lösegeld zu bekommen.
Zwei Römer hat er schon besiegt und jetzt kommt der Denksport.Der Maskierte sagt dem Buckligen,in einem Getränk ist Gift,er darf wählen, aber er wird sich flasch entscheiden, ganz egal wie er sich entscheidet!Der Buckliche nimmt den Becher vom Maskierten und sirbt.
Frage:
Wieso wußte der Maskierte, daß der Bucklige auf jeden Fall das falsche denken würde!
So dann antwortet mal, ich sage euch die Antwort morgen, mal sehen ob ein Treffer bei Euch dabei ist.Liebe Grüße von Irmela
Ein Mann kam zu Tao-hsin und klagte "Ich bin alleine, was soll ich tun?" Tao-hsin erwiderte "Lehre deine Erkenntnis."
http://www.zenforum.de/modules.php%3Fop=modload&name=Downloads&file=index&req=getit&lid=23
Ist das nicht genial, einfach und so was von einfältig.
Auf das Einfachste kommt man nicht. Aber so einfach ist es. Warum? Weil ich suchen will, so einfach ist das.
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gestern schrieb Kreisgeher,er sehe keinen Sinn im Frieden,da man sonst nur die eigenen Aggressionen unterdrückt.Ich selber praktiziere seid 1988 die geistige Grundlage des Friedens durch Ai - Ki- Do Ich gebe die Aggressionen die auf mich zukommen immer gleich zurück mit genau der Kraft des Angreifers.Dies führt dazu,daß ich mich mit Aggressionen nicht belasten muß,ich geb sie dem Angreifer zurück.Nach jetzt 20 Jahren Ai - Ki - Do merke ich,daß ich durch diese Methode innerlich friedvoll geworden bin,da ich mich mit Aggressionen nicht belaste,nicht anhafte...Mich interessieren Eure Erfahrungen zu diesem Thema.
Also Reiner wollte wissen,was Do heißt.Für alle ein paar interessante Auszüge aus der Broschüre " Der Weg des AIKIDO von Andre`Nocquet,Kritzkeitz Verlag 1985 rausgekommen:
" Ai bedeutet wörtlich vereinigen, in Harmonie und mit ki,der geistigen,kosmischen Kraft,zusammenfügen.Aiki - do ist der Weg, seinen Geist mit dem der anderen und mit dem Universum in Einklang zu bringen...
Die Grundprinzipien des Aiki-do benutzen die Widerstanslosigkeit, und einer seiner wesentlichen Züge, der es vollkommen von ähnlichen Künsten unterscheidet, ist der,einen Angreifer zu werfen, indem man ihm Gelegenheit gibt,als erster zu schlagen oder zuzufassen...
Dieses unvergleichliche Geschenk Japans an die Welt ist die Erfindung der - Homöopathie der Gewalt-. Japan ist das erste und glaube ich einzige Land, das es verstanden hat, die Techniken des Kampfes, die Werkzeuge der Gewalt und des Mordes gegen Mord und Gewalt einzusetzen."
....Den Angreifer so zu führen,daß er freiwillig seine feindliche Einstellung aufgibt,daß ist der Weg,das DO.....Liebe Grüße für alle von Irmela
So wie ich hier bisher rauslesen konnte, ist die Meditation ein Vorgang bei dem man einen besseren Zugang zu seinem Unterbewusstsein erlangt und das bewusst miterleben kann.
Also Informationen aus dem körperlichen werden heruntergefahren oder ganz abgeschalten, so dass dem Bewusstsein die Möglichkeit gegeben wird sich in eine andere Richtung zu orientieren.
Was macht nun die Hypnose eigentlich anders?
MI
Soweit ich das verstanden habe gibt es im Buddhismus zwei wesentliche Richtungen.Die Einen wollen heilig werden, um das Ende der Widergeburten durch Sittlichkeit,Meditation und Weisheit,zu erreichen.Die Anderen wollen durch Güte auf das Nirvana verzichten,bis alle Menschen vom Leiden der Weltgier befreit sind.In der Sutra über die Güte steht:
"Sie mögen glücklich und voll Frieden sein,
Die Wesen alle!Glück erfülle ihr Herz!...
Voll Güte zu der ganzen Welt
Entfalte ohne Schranken man den Geist:
Nach oben hin, nach unten,querinmitten,
Von Herzensenge,Hass und Feindschaft frei!"
In diesem Sinne,wünsche ich allen ein glückliches und zufriedenes Herz,damit das seelige Lächeln von Buddha auch uns erreichen möge.Ganz liebe Grüße von Irmela
Ist es die Freude, die uns einzigartig werden läßt?Bringt uns die Freude zu dem seeligen Lächeln von Buddha?Ich bin momentan in der glücklichen Situation zwischen Köln und dem Taunus hin und her pendeln zu können.Jedesmal wenn ich in den Taunus reinfahre begrüßt mich auf irgendeine Art und Weise ein Bussard.Diesmal war es mitten im Wald, in dem der Bussard kaum Platz habend für seine große Flügel auf den ersten Ast eines Baumes flog.Ich war sehr erfreut über diese Begegnung.Vorallem konnte ich mal sehr gut die Flügel dieser schönen Tiere bewundern. Komm ich wieder in Köln an, freue ich mich über die Geselligkeit der Menschen in Köln.Ich bleibe in Freude, auch wenn der Alltag manchmal äzend ist. Vielleicht könntet ihr auch über Eure Erfahrung mit der Freude und dem seeligen Lächeln von Buddha erzählen.Hatn Freude etwas mit diesem Lächeln zu tun? Das interessiert mich!Liebe Grüße für alle von Irmela
Es war 1962, ein grosser Sturm zog diese Nacht über das Land. Wir wohnten auf einen Bauernhof, bei dem meine Mutter als Melkfrau angestellt war, dieser Hof lag in einer Moorgegend. Ich wacht auf und meine Mutter war sehr aufgeregt. Eine Familie war hilfesuchend auf den Hof gekommen, der Sturm hatte ihre Kate zerstört, ich wusste nicht was eine Kate war aber das die Familie keine Wohnung mehr hatte begriff ich. Nach einiger Zeit der Unruhe und Bedrückung schlief ich wieder ein.
Der Morgen. Ich war mit meinen Gedanken und Worten noch bei dem Unheil der Nacht. Dann musste ich zur Schule, ich ging schon eine Weile in trüben Gedanken versunken und plötzlich merkte ich das es ein strahlend blauer Himmel war, die Vögel sangen, der Wind war stark aber nicht stürmisch, kurz ein wunderschöne Wetter.
Ich war so erstaunt das ich stehen blieb und das erste Mal erkannte das die Natur sich nicht dafür interessierte was sie verursachte sie war immer da einfach so wie ich auch. Ich ging ungetrübt weiter. Das war der Anfang zu üben das meine Gedanken das Wetter machen was ich erlebe, viele Emotionale Stürme hab ich so erlebt und immer wieder die Erfahrung gemacht das ich das Wetter mache das mich betrifft.
Vielleicht hat ja jemand Lust sein erste Erwachen zu berichten.
Das kannst Du nicht vergessen, nur verweigern.
liebe Grüsse
an Euch alle
Helmut
Zuweilen wird in buddhistischen Foren das Thema Anhaftung thematisiert. Diesbezüglich möchte ich euch nun fragen, ob es sich um eine Anhaftung handelt, wenn man den Drang verspürt den Beiträgen anderer zu widersprechen.
Hier in Köln sagt man manchmal : Mo muß och ens drei jrood sin losse., was soviel heißt, dass man nicht alles auf die Goldwaage legen sollte. Dies scheint mir u.U. eine buddhistische Grundanschauung zu sein, eine verständnisvolle Langmut nach dem Motto: Der Dom wurde auch nicht an einem Tag erbaut.
Wenn jemand seine Ansicht kund tut, so wir diese vom Zuhörer i.d.R. unmittelbar auf Stimmigkeit, Logik, Nachvollziehbarkeit usw. überprüft. Dann reagiert man normaler Weise entweder mit Zustimmung oder Ablehnung. Mit der Ablehnung oder Belehrung will man die Dinge wieder ins rechte Lot bringen und den verspürten inneren Widerspruch der Meinungen bereinigen. Das ist normal und durchaus positiv, wenn man bedenkt, dass solche kritisch reflektierte Anmerkungen dabei hilfreich sein können, dass sich niemand mit seinen Ansichten in verrückte Extreme verirrt, die keiner mehr versteht bzw. nachvollziehen kann. Ein kognitives Korrektiv, welches soziologisch und semantisch betrachtet nicht nur wünschenswert sondern auch zwingend erforderlich ist, will man nicht kollektiv dem Wahnsinn anheim fallen
Zurück zur Anhaftung: Es scheint also ebenso sinnvoll zu sein durch Verneinung und Widerspruch wie durch Bejahung und Zuspruch an den jeweiligen Ansichten
anzuhaften. Aber müssen wir denn immer unseren Senf dazu geben?! Können wir denn nicht einfach mal 3 gerade sein lassen?! Können wir uns denn nicht von diesen oder jenen Anhaftungen lösen?! Selbst eine Fliege landen doch nicht auf jedem Misthaufen. Wie steht es mit der Geduld, der Nachsicht und der Möglichkeit auch hier nicht an Ansichten anhaften- zu müssen?
Ich frage das, weil mir hier im Forum das Ringen um Worte, zuweilen wie ein Anhaftungskrampf vorkommt.
Hallo ihr Lieben
Wann beginnt eigentlich Indoktrination und wie kann ich mich davor schützen?
Schutz weis ich schon, aber es könnte Andere helfen das von euch zu erfahren.
Das Wort fiel mir plötzlich ein als ich mit dem Beitrag von nonnon beschäftigt war und dabei an Reiners Wortverwendung dachte ohne das er Bezüge zur normalen Sprache herstellt und wenn er das tut immer wieder auf seine Wortwahl und seiner Bedeutung zurück fällt anstatt die Bedeutungen zu verwenden die die Meisten verstehen würden.
Ist Indoktrination schon gegeben wenn man versucht Anderen eine Sprache aufzuzwingen um damit immer wieder zu beweisen das nur ein Weiser da ist der immer neues schaffen kann(er gibt Antworten die in einer Frage münden die eine ganz bestimmte Antwort in seiner Sprache erfordern) das sowieso viel zu hohe Intelligenz erfordert um sie zu verstehen.
Was will dieser Mensch, das ich ihm folge, das ich ihn frage wie ich bin? Natürlich nicht! Er ist doch kein Führer, vielleicht ein Verführer, aber wohin. Ich bin einfach zu unintelligent als das ich ihn verstehen könnte.
Wie Gut das jemand die gesprochenen Worte Buddhas aufgezeichnet und gesichert hat, wie auch die von Jesus.
liebe Grüsse
Helmut
(übersetzt von M. Lieberknecht aus: Arthur Braverman: Living and Dying in Zazen: New York 2003)
Kôzan Katô Rôshi
Wie kann ich einen Priester beschreiben, der so rätselhaft ist wie Kato? Er ist der einzige Zen-Lehrer dieses Buches, der Rinzai-Zen übte noch dazu im strengsten Zen-Kloster der Zeit und mit nichts als Lob für die brutale Behandlung herauskam, die er erhielt. Tatsächlich lobte er so gut wie alles, jedoch nichts höher als Zazen.
Außerdem ist Katos Lehre überhaupt nicht streng. Er bringt die Leute dazu, Zazen zu üben, weil seine Liebe zur Übung ansteckt. In jedem Foto von ihm, außer denen, die ihn bei Zazen oder beim Kalligraphieren festhalten, ist sein zahnloser Mund weit offen vor Lachen. Er ist die Wiedergeburt Hoteis, des lachenden Buddha.
Ich höre mir Kassetten an, die mir Katos Sohn Taigan von seinem Vater geschickt hat, wie er bei einem Zen-Treffen im Tempel eines Schülers in Nordjapan lehrte.
Die Reise zu diesem Tempel war lang und Kato zu der Zeit neunzig Jahre alt. Katos Lehre ähnelt sicherlich nicht irgendeiner traditionellen Zen-Lehre.
Kato beginnt: Also, nun, es ist so ... seit ich mein neunzigstes Jahr erreicht habe, werde ich immer schwächer. Nach etwas mehr Gestotter fährt er fort: Meine alte Dame sagte zu mir, Gib es auf, und versuchte mich vom Kommen abzubringen. Sie sagte, Es ist wirklich gefährlich. Du kannst kaum hören und du bist ziemlich schwach geworden. Du solltest besser nicht gehen. Es wird nur damit enden, dass du allen zur Last fällst.
Dann redete er von der Freude, neunzig zu sein, wissend, dass es das letzte Jahr seines Lebens sein könnte, und er schlug vor, dass jeder zum Abschied Zazen üben solle.
Kato fühlte sich beim Lehren wirklich nicht wohl, darum kam er einfach ins Schwafeln. Aber wenn Schüler ihm am Ende des Treffens Fragen über Zazen oder Buddhismus stellten, hörte das Geschwafel auf. Er wurde scharf und klar.
Übt Zazen. Es ist nicht schwer. Zazen ist das wichtigste im Leben. Tut es jeden Tag und ihr werdet es sehen. Zazen macht man nicht nur, wenn man die Beine übereinander legt. Ihr müsst ein Zazen tun, das von eurem alltäglichen Leben nicht getrennt ist. Was ihr auch tut, verliert nicht die Gelassenheit, die ihr beim Zazen gefühlt habt. Euer tägliches Leben sollte auf der Ordnung des Zazen aufgebaut sein dem Gefühl, Körper und Geist zu regulieren. Es muss in eurem Leben funktionieren. Tut es fünf oder drei Minuten lang, aber tut es jeden Tag. Macht es euch zur Gewohnheit.
Seine Stimme ist bei dieser Tonaufnahme sanft und fröhlich. Wenn Sawaki yang war, dann war Kato yin. Es gibt einen buddhistischen Ausdruck namens Rôba-Zen oder großmütterliches Zen, der das Zen dieses Hoteis des zwanzigsten Jahrhunderts treffend beschreibt.
Aus Zazen leben
In diesem Vortrag erzählte der vierundneunzigjährige Katô einem buddhistischen Gelehrten seine Lebensgeschichte. Es wird berichtet, dieser habe heimlich ein Aufnahmegerät ins Kloster gebracht, aber das könnte auch bloß eine Erfindung sein, um das Geheimnisvolle Katôs zu steigern. [zusammengefasst]
"Ich bin in den Kurozasa-Bergen in Mikawa geboren worden. Ich verließ meine Heimatstadt, als mein Vater nach Nagoya ging, um eine Sakebrauerei zu eröffnen. Man nannte mich Sanjiro und ich war das vierte von zehn Kindern.
Das Sakegeschäft meines Vaters ging Bankrott. Als ich neun Jahre alt war, wurde eine neue Brücke in irgendeinem entfernten Ort fertig gestellt und ich wurde zur Feier mitgenommen.
Ich wurde an einem Tempel abgesetzt und verlassen. Der Tempel war vielleicht eine Meile von meinem Haus entfernt, deshalb konnte ich nicht nach Hause zurückkehren. Ich dachte, dass etwas eigenartig war, als mein Vater mir den Kopf rasieren ließ, bevor wir das Haus für die Feierlichkeiten verließen. Ich wurde ein Novize im Zen-Tempel Daieiji nördlich von Nagoya, aber nicht aufgrund einer persönlichen Entscheidung. Mein Vater täuschte mich und machte mich zum Gefangenen des Tempels.
(...)
Nachdem ich dem Tempel übergeben worden war, erlaubte man mir nur selten, zur Schule zu gehen. Stattdessen musste ich chinesische Klassiker auswendig lernen. Das war vor langer Zeit. Drei von uns eine alte Dame und zwei Novizen pflegten sich um eine Papierlaterne zu versammeln. Die alte Dame spann Baumwolle und wir beide saßen an der Seite und lernten. Wir lasen Sutren und die chinesischen Klassiker.
Die chinesischen Zeichen in ihnen waren schwierig für junge Grundschüler, aber wir schafften es, sie zu lernen. Wenn wir sie uns nicht merkten, bekamen wir einen Klaps auf den Kopf. Da wir unsere ganze Energie ins Auswendiglernen steckten, hinkten wir in unserer Fähigkeit zu vernünftigem Denken hinterher. Von der Bedeutung der Texte verstanden wir nichts; wir merkten uns einfach, wie man die Zeichen liest. Wir lernten nach dem Sprichwort Lies mechanisch hundert Mal und die Bedeutung wird sich erschließen. Nachdem wir einige Fortschritte erreicht hatten, mussten wir das Lotus-Sutra lesen. Die chinesischen Zeichen in diesem Sutra sind extrem schwierig. Es dauerte viele Jahre und war eine schmerzvolle Erfahrung, aber wir lernten es schließlich. Dieser Vorgang grenzte an Grausamkeit."
Trotz Katôs Behauptung, dass seine Fähigkeit zur logischen Argumentation hinterherhinkte, fährt er fort zu beschreiben, wie disputierfreudig er wurde. Er riet sogar dem obersten Priester des Tempels, moderne Wissenschaft zu studieren, um sich mit zeitgenössischem Denken vertraut zu machen. Gewöhnlich disputierten sie, so Katô, bis der Priester es mit seinem üblichen Hau bloß ab beendete.
Katô zog sich westlich an, sogar wenn er zu den Häusern von Gemeindemitgliedern ging, um Sutren zu lesen. Er war stolz auf seine liberalen Ideen und glaubte, mit der progressiven Entwicklung in der Religion seiner Zeit übereinzustimmen, aber nachdem er sich besonnen hatte, meinte er: Wenn ich an diese Tage zurückdenke, ist es mir so peinlich, dass ich in kalten Schweiß ausbreche.
Obwohl Katô den Tempel und seine Lehre kritisierte, lernte er vom Oberpriester und wurde emotional von ihm abhängig. Als der Oberpriester starb, brach er zusammen. Mein Geist war zerstreut, sagte er, und ich wurde körperlich krank; nachts konnte ich nicht schlafen.
Dann riet ihm ein anderer Mönch, Zazen zu üben. Kato war in seinen frühen Zwanzigern, lebte zu der Zeit in Tokio, und auf den Rat des Mönchs ging er zum Engaku-Tempel.
"Soen Shaku Roshi war unter großem Beifall aus Amerika zum Engakuji zurückgekehrt. Ich ging zum Engakuji, um Zen-Meditation unter ihm zu üben. Ich ging dort als Laie hin, nicht als Mönch. Soen hatte eine neue Art, er gab auf einem Stuhl am Tisch sitzend sanzen (Gespräche von Lehrer zu Schüler).
Ich hatte Kenshô (eine Art Erleuchtung) nachdem ich bloß eine Woche bei Soen gewesen war. Das warf meine Zen-Übung durcheinander. Ich versuchte zwei oder drei sassho (Fragen, die der Lehrer dem Schüler nach einem ersten Durchbruch mit einem Koan stellt) und konnte sie durch Nachdenken lösen. Dann begann ich zu zweifeln. Solange ich weiterhin den Lehrer traf, würde ich ein Koan nach dem anderen bestehen. Es war so einfach. Der Übung in Engakuji zufolge war es das Beste, Zazen eine kurze Zeit lang zu üben und durch all die Koan innerhalb von drei Jahren Fortschritte zu machen. Dann sollte man lernen, lernen, lernen. Warst du kein guter Schüler, bekamst du sehr wenig Aufmerksamkeit. Damit war ich nicht zufrieden. Da ich so schnell Satori (Erleuchtung) erfahren hatte, war ich nicht daran interessiert. Ich war ursprünglich ein Sôtô-Mönch gewesen und hatte buddhistische Texte gelesen. Ich hatte auch ein wenig praktiziert. Darum verstand ich mit etwas Anleitung schnell, und das Gefühl Ah! Das ist es! kam gewöhnlich sofort. Letzten Endes machte ich mithilfe des Denkens bei den Koan Fortschritte. Dies verdiente aber nicht den Namen Zen. Selbst buddhistische Texte und die Lehre zu studieren war besser als diese Art halbherziger Übung. Dies war intellektuelles Zen, und ich wollte tiefgründiger üben, darum ging ich weg."
(wird fortgesetzt)
Lieber Helmut,ich habe mir immer die Frage gestellt, was fehlt mir, wenn ich unbefriedigt war, eventuell auch auf diese Frage meditiert und
dann losgelegt.Du hattest doch einmal im Forum die Kinderfrage angeschnitten,das könnte der Grund sein...liebe Grüße von Irmela
Frage an den Lehrer!
Wie kann ich mit dem immer wieder auftauchenden Gefühl der Unzufriedenheit umgehen. Ein Beispiel: Der Zweifel das ich nicht Genüge, mir immer noch was fehlt.
liebe Grüsse
Helmut
Gibt es in dieser Welt der Begehrlichkeit, einen Mann, der die Mitte gefunden hat zum Begehren und
nicht begehren ?
Gibt es in dieser Welt einen Mann, der die Mitte gefunden hat zwischen Besitz und Besitzlosigkeit?
Gibt es einen Mann der auf dem Weg der Erleuchtung die Fröhlichkeit gefunden hat, dann wird es wohl mein Liebster sein...
Liebe Grüße an alle von Irmela
Gestern ist das olympische Feuer gezündet worden.Vielleicht sollten wir alle die olympischen Spiele als Fernsehzuschauer boykotieren,damit die Einschaltquoten rapide fallen.Einen kleinen Beitrag der Solidarität für die tebetischen Mönche sollten wir irgendwie auf die Beine bekommen.
Liebe Grüße von Irmela
"Voll Güte zu der ganzen Welt
entfalte ohne Schranken man den Geist;
Nach oben hin, nach unten, quer inmitten,
Von Herzensenge, Haß und Feindschaft frei"
aus:"Die Welt des Buddhismus"
Geschichte und Gegenwart
Herausgegeben von Heinz Bechert & Richard Gombrich/Orbis Verlag/ S. 88
Der Weg der Erleuchtung beendet das Leiden,
diese Wahrheit kennt keine Finsternis
Liebe Grüße an alle von Irmela
Hallo ihr Lieben, das Nirvana wird in allen Büchern als unbeschreibbare Stille und heitere
Ruhe beschrieben.Im indischen Yoga wird die heitere Ruhe als Lebensleichtigkeit beschrieben die uns hilft alle Leiden in einer Sekunde zu erlösen zu Lebzeiten.Das wäre doch auch mal was fürs Forum,heitere Lebendigkeit...Liebe Grüße von Irmela
hat sich schon einmal jemand gedanken darüber gemacht wie unsere welt aussehen würde wenn alle menschen ihr leben nach den richtlinien des zazens ausrichten würden??
nicht nach dem leben wie buddha es vorlebte das wäre in ordnung,nein nur nach den gedanken des zazens.
wie wäre die bewertung in der schule??
wie wäre das berufliche fortkommen zu sehen wenn niemand etwas erreichen will??
keine mode da niemand etwas besonderes anstrebt,wozu überhaupt noch etwas herstellen zu dem kein besonderer bezug besteht.wozu arbeiten gehen wenn doch alles geschieht und wir nur abzuwarten brauchen.
wer will in einer solchen welt leben.
welche zukunft hätten wir unseren kindern anzubieten in der es keinen neid mehr geben würde? keine agression und keinen hass?
aber das gegenteil würden wir auch nicht kennen.
wie auch yin/yang das gesetz der gegensätzlichkeit besagt.
will das wirklich jemand????
wäre es nicht besser wie buddha zu denken,etwas bewirken ,vernunft anwenden,ziele haben zum wohl aller wesen statt sich zurückzuziehen im egoismus des eigenen seins??
zazen als lebensziel für wen????
liebe grüße reiner
Hi ,
Auf der Suche nach der, von Allis immer wieder empfohlenen SoCream Methode habe ich folgenden Text gefunden:
www.energetische-koerperarbeit.de/html/body_kurse.html
Dort dann nach unten scrollen bis zu "Aufsatz".
Was mir auffällt. Es handelt sich eindeutig um eine Methode, die man heute unter QiGong führen wird.
Ich bin selbst Taiji-Lehrer, und arbeite auch mit Methoden aus dem Qigong.
Es ist im Taiji und auch im QiGong eine grundlegende Übung das Bewußtsein nach unten zu bringen. Also erst mal ins TanDien (Hara), eine Handbreit unter dem Bauchnabel. Dann auch zu den Füßen, bzw unter diese.
Ich gebe Allis recht, das Körperarbeit eine wichtige Komponente zu einem glücklichen Leben ist.
Mit Zen hat das jedoch nichts zu tun.
Wenn ich krank bin geh ich zu einem Arzt, bzw. zum QiGong.
Es ist richtig das viele Zennies ihren Körper vernachlässigen, das äussert sich dann z.B. in der Unfähigkeit zu Sitzen.
Körperarbeit kann hier helfen, Schmerztabletten auch. Trotzdem, das eine hat mit dem Anderen nichts zu tun. Ich halte Zen aus meinen Taiji-Kursen absolut raus. Dot wird man kein Zen-Sprüche von mir hören.
Das gilt auch wenn psysiche Probleme bestehen. Ist ja auch keine Seltenheit das Betroffene dann beim Zen die Lösung ihrer Probleme suchen. Auch da gilt, aus meiner Sicht, erst mal zum Psychiater oder eben QiGong als Unterstützung.
Also beides ist wichtig, Zen und Körperarbeit, haben aber nichts miteinander zu tun.
Ich mache nicht das eine für das Andere.
Ich hoffe ich habe mich unklar genug ausgedrückt ;-)
() Sundro